Entscheidung gegen Linux, weil Linux so gut ist

Warum Windows 10 und kein zusätzliches Linux? Diese Überschrift stand zu Beginn der Einrichtung des neuen Rechners. Der absurde Grund lautet: Weil Linux einwandfrei funktioniert und, einmal eingerichtet, seit 10 Jahren keinerlei Systemeingriffe mehr erforderte.

Inneres Ich: „Aber das ist doch prima! Dann sollten sogar alle 4 Rechner mit Linux arbeiten.”

Das stimmt grundsätzlich, aber es gibt ein Aber 🙂  Gerade weil Windows immer wieder kleinere und größere Probleme mit dem Netzwerk macht, hat man dieses Betriebssystem eigentlich schon verinnerlicht. Somit ist eine Fehlersuche meistens ratzfatz erledigt, die Fehler sind leicht auszumerzen. Linux läuft seit 10 Jahren ohne Problem. Wenn nun dort plötzlich ein Fehlverhalten auftritt, hat man die Herangehensweise längst vergessen und muss sich mühsam sowie (in meinem Fall) widerwillig alles im bzw. aus dem Internet erneut aneignen. Besäßen nun also alle 4 Rechner ein Linux-Betriebssystem, hätte alles über ein Jahrzehnt lang tadellos funktioniert, träte aber tatsächlich mal ein Problem auf, wüsste ich nicht mehr, was zu tun ist.

Inneres Ich: „Gab es denn ein Problem mit Linux?”

Ja. Geschehen war folgendes:

Auf dem Weg zur Lösung des letzten Netzwerkproblems, hatte ich zu Testzwecken die Anschlüsse der Rechner an der Fritzbox munter vertauscht. Das ist natürlich egal, denn ein angeschlossener Rechner erkennt seinen Anschluss selbstständig. Es macht ihm nichts aus, ob er am Anschluss 1 oder 2 des Routers hängt. Dem Linux-Rechner war das aber nicht in Gänze egal. Zwar gibt es keine Probleme mit dem Internet oder dem Netzwerk, wenn er nach einem Neustart seinen Anschluss erkannt hat, doch nach dem Schalten in den Ruhemodus (Linux wird bei mir nie vollständig heruntergefahren), vergaß er beim Aufwachen den Ort seines Anschlusses und versuchte immer wieder vergeblich sich zu verbinden. Ich drücke es bildlich und nicht technisch aus. Erst nach einem echten Herunterfahren und Neustart des Rechners verband er sich korrekt mit dem neuen Port der Fritzbox. Und das immer wieder: Nach dem Ruhemodus = keine Netzwerkverbindung, nach dem Neustart = alles okay. Eigenartig, nicht wahr?

Da ich den Monitor aber fast immer ausgeschaltet habe, selbst wenn ich Linux für das Film- und Serienarchiv nutze (also gewissermaßen als Entertainment-Knotenpunkt des Netzwerks), hätte es auf dieser Art und Weise nicht mehr so komfortabel wie vorher funktioniert. Um jetzt den Fehler des vorübergehenden Vergessens seiner Verbindungseinstellungen zu korrigieren, hätte es lt. Linux-Foren klare neue Einträge in der „Linuxsprache” bedurft, die ich mangels Gelegenheit allerdings im letzten Jahrzehnt erstens selber vergessen habe und zweitens habe ich die damalige Hackerei wegen der Audio-Probleme noch in guter (abschreckender) Erinnerung.

Wie hatte ich das Problem dann gelöst? Indem ich den Rechner einfach wieder genau an den bisherigen Anschluss der Fritzbox steckte. Damit funktionierte auch wieder der selbstständige Verbindungsaufbau nach dem Aufwachen aus dem Ruhemodus.

Für Linux-Kenner mag der Fehler schnell behoben sein, allerdings liest man in den Fachforen von vielen Nutzern mit demselben Problem und die zum Teil erst nach Jahren hierfür eine Lösung gefunden haben. Daher wage ich mal die Behauptung, dass dieses Problem auch heute bei etlichen Linux-Nutzern so oder so ähnlich weiterhin besteht.

Netzwerkprobleme bei Windows, so sie denn am Rechner liegen und nicht an der Fritzbox (stöhn und mich selber auslache), löse ich mithilfe des Internets heute beinahe im Schlaf (weil sie so oft vorkommen, ich die Herangehensweise verinnerlicht habe und eine gewisse Basisroutine somit dauerhaft bestehen bleibt). Dieselben Probleme bei Linux, da müsste ich etliche Vorgehensweisen von Grund auf neu erlernen, eben weil sie so selten vorkommen.

Deswegen hatte ich mich, so paradox es eigentlich ist, beim neuen Rechner gegen Linux und für’s schlechtere Windows entschieden. Auch wenn dort, anders als bei Linux, die Spionageabwehr – das Ausschalten annähernd jeglicher Hintergrundkommunikation inkl. Updates, Wartung usw. (ich warte manuell und nur bei Bedarf) – einmalig einen ziemlich hohen Arbeitsaufwand bedeutet.

Das ist dann schon ziemlich verrückt, gell? Aber praktikabel – praktisch halt.

Übrigens: Für nicht versierte oder faule Nutzer gibt es die wunderbare Software „Do Not Spy” (oder „W10Privacy” = umfangreicher, dafür etwas komplizierter) mit denen man in Minutenschnelle und leicht die meiste Hintergrundkommunikation von Windows abschalten kann.

Sonntags-Rant oder ein Plädoyer für die Romantik

Oh, wiedermal ein Tag verschütt gegangen. Gestern war ich kaum online. Momentan ist das Wetter zu gut, um sich von der politischen Lage, dem eingeleiteten wirtschaftlichen Untergang und den Betrügern einer Scheindemokratie runterziehen zu lassen. Wer weiterhin öffentlich-rechtliche Medien konsumiert, ist selber Schuld an seiner beginnenden Depression, die sich immer stärker in Aggressionen nach außen und gegen die Mitmenschen richtet – die Unzufriedenheit der Leute kann ich sogar bis ins persönliche Umfeld spüren. Und obwohl ich ihnen sage, sie mögen doch einfach vorübergehend das TV und Internet wenigstens stark einschränken, dafür in die Natur gehen oder sonst einem Draußen-Vergnügen nachkommen, bevorzugen sie die Lügen der Scheinwelt in der Tagesschau & Co. Das kann nicht gesund sein.

Zwar verstehe ich die Enttäuschung, mit der CDU bei ihrer Wahl einen Politik- und Wertewechsel beabsichtigt zu haben aber nun eine noch viel schlimmere links-grüne Politik zu bekommen, als die Ampel je war, doch es gilt dasselbe wie bei Corona: Eigene Fehler zu verdrängen oder sie irgendwie im Nachhinein rechtfertigen zu wollen, das macht nur depressiv oder aggressiv. Es gilt insbesondere für die Leute im Westen Deutschlands, eben gerade hier in NRW. Den meisten geht es immer noch zu gut; sie klammern sich an den Glauben, die CDU sei eine konservative Partei wie früher, und sie werden wohl erst ganz zum Schluss diesen Fehler ihrer Einschätzung erkennen. So etwas passiert halt, wenn man ÖRR guckt. Es ist nichts anderes als der Glaube an den Endsieg: Es mag um die kränkelnden selbstzufriedenen Westdeutschen herum alles auseinanderbrechen, die Wunderwaffen werden es schon richten, sagen sie – die Wunderwaffen heute sind ein „Finanzpaket” (so nennt der WDR die Schulden), das erst dann wie eine Seifenblase platzt, wenn’s ans Zurückzahlen geht.

Nunja, so werden die nächsten 2 bis 4 Jahre weitergehen wie bisher. Einige der Profiteure werden in dieser Zeit neue Vermögen beiseite schaffen, den meisten steigt das Wasser allerdings bis zum Hals. Und alles nur, weil die Westdeutschen nicht aufbegehren, da sie lieber an ihre Fehler und ihrem Glauben festhalten, es möge nur die anderen aber nicht sie selber treffen.

Für die korrupte Politik der EU und in Berlin, für die rot-grün-woken Werte sollen nun Jugendliche unter Androhung von Strafe verpflichtet werden, in den Krieg zu ziehen und zu sterben. Wenn Björn Höcke sagt, „alles für Deutschland”, dann wird er als radikaler Rechter bestraft; wenn die Politik die Menschen im Land „kriegstüchtig” machen will, belohnt sie sich selber dafür mit Milliarden Euro. Armes krankes Deutschland. Ohne einen Volksaufstand oder ohne Hilfe von außen wird der Untergang nicht aufzuhalten sein.

So, das war ein kleiner Sonntags-Rant. Morgen gehe ich wieder viel in die Natur. Die Natur macht positiv radikal – nicht von ungefähr wurden in der Epoche der deutschen Romantik die schärfsten Gedanken geboren, die zu Revolutionen und Neuanfängen führten.

Hobby-Stress

O mein Gott! Ich habe einen gebrauchten Rechner geschenkt bekommen. Sehr nett so weit. Also versuchte ich ihn gestern Abend zuallererst ins bestehende Netzwerk einzubinden. Über Sinn oder Unsinn dieses Rechners, der ja nicht benötigt wird, kann man munter streiten, schaden tut er schließlich nicht. Also Hobby sozusagen. Lange Rede, kurzer Sinn: Er ließ sich partout nicht einbinden. Bei der Fehlersuche verflogen Stunden wie Minuten. Ich kürze das jetzt alles ab, nenne das Ergebnis von Stunden in Sekunden.

Wusstest du – ich wusste es nicht! – dass von den 4 LAN-Anschlüssen des Routers (Fritzbox) standardmäßig nur 3 uneingeschränkt arbeiten aber einer als sog. „Gastzugang” eingerichtet ist? Das heißt, das Internet funktioniert zwar tadellos, das Netzwerk ist aber gesperrt. Da kann ich natürlich eine Ewigkeit wegen der Verweigerungshaltung am Rechner die Ursache suchen, sie finde ich dort nicht, nie, da sie vom Router verursacht wird. Eine irre Zeitverschwendung war das.

Wie habe ich’s herausgefunden? Weil WLAN im Netzwerk funktionierte. Leider war das nicht der erste Test, mit dem ich ja die Ursache sofort erkannt hätte. Es brauchte nur der Gastzugang des Routers ausgeschaltet werden, schon arbeitet der neue Rechner tadellos im Netzwerk.

Weitere Stunden benötigten die vielen, vielen Einstellungen der Spionageabwehr. Ein standardmäßig eingerichtetes Windows10 kommuniziert im Hintergrund mehr als man selber mit dem Rechner. Da ich die Registrierungs- und Verwaltungseinstellungen ja nicht jeden Tag anpasse, sondern nur alle jubel Jahre, wenn mal ein neuer Rechner einzurichten ist, fehlt mir auch jede Routine, und ich muss mich dabei Schritt für Schritt wieder annähern: „Achja, das muss so verändert werden, hier braucht’s diesen Eintrag, dort muss jenes verändert werden.” Einfache Schalter, um Microsoft jeden versteckten Zugriff auf den Rechner zu untersagen, gibt es nicht, es soll ja keiner tun, also muss man dafür wirklich tief in die Materie eindringen, was ohne ein parallel vorhandenes Internet auf einem anderen Rechner ein Studium der Informatik erfordern würde. Naja, Hobby irgendwie, somit auch Hobby-Verzweiflung und Hobby-Aufregung, nicht wahr? 😉

Frühling

15:30 Uhr: Donnerstag sei ich wieder online, so versprach ich’s vorgestern, das stimmt ja auch, allerdings bisher nur kurz, denn bei diesem herrlichen Wetter mit strahlender Frühlingssonne kann niemand gemütstechnisch unbeschadet einfach drinnen vorm Rechner sitzen und sich über Gott und die Welt den haarbefreiten Kopf zerbrechen. Da muss ich hinaus mit ein paar Bananen im Gepäck für unterwegs. Habe eben geguckt, es soll wohl in ganz Deutschland heute die Sonne lachen. Wenn es dunkelt am Abend werde ich wieder zu Hause sein. Bis dahin, genieße auch du diesen wunderbaren Frühlingstag.

Luftbesteuerung – Albtraum oder wahr?

Flüchtlingskrise, Klimakrise, Coronahysterie, Kliegsbesoffenheit – das Volk schaut zu, wie die 4. Gewalt im Auftrag von Linksgrün stets einen neuen Popanz aufbläst und plappert alles nach. Nun steht also die Luftbesteuerung sogar im Grundgesetz, und wir alle müssen für Schulden aufkommen, deren Höhe sich keiner mehr vorstellen kann; trotzdem applaudiert die Mehrheit. Man, wer hätte das gedacht?

Unter anderem ich, denn ohne den Konsum des ÖRR war und ist alles schrecklich durchsichtig. Selbst meine Wenigkeit hatte vor einem Jahr gemutmaßt, dass „Frau Kobold” nach dem Ende ihrer Karriere zur UN wechseln wird. Man konnte und kann die Entwicklungen in Deutschland seit der Teddybärwerferei haargenau erkennen und absehen, wohin was führt. Dafür brauchte man nur eins und eins zusammenzuzählen und grundsätzlich vom Gegenteil auszugehen, was die Tagesschau sagt.

Wie gut, dass ich in einer Stunde zur Arbeit muss. Computer, Smartphone und Internet werden ausgeschaltet bis Donnerstag. In dieser Zeit träume ich dann vom Lottogewinn und der anschließenden sofortigen Auswanderung auf einen anderen Kontinent – ich nehme aber mein neues Bettchen mit, das ist Grundvoraussetzung, koste es, was es wolle, whatever it takes 😉

Noch dürfen wir ja träumen. Gedankenkontrolle? Das dauert ein Weilchen bis dahin. Für unmöglich halte ich seit 10 Jahren aber gar nichts mehr. In diesem Sinne wünsche ich dir angenehme Träume. Ihre Virtualität ist alles, was uns derzeit bleibt, um nicht verrückt zu werden. Und zwar so lange, bis dass die Mehrheit erkennt, wie sie schon wieder hinter die Fichte geführt wurde – dann allerdings wird zur Ablenkung eine neuerliche Sau durchs Dorf gejagt. Da sind wir mal gespannt, womit wir denn in ein paar wenigen Jahren aus den Träumen aufgeschreckt werden.

Das neue Bett

Fertig! 🙂 Heute kam das Bett in einem wirklich kleinen aber 15 Kilo schweren Karton. Die Postbotin und ich (natürlich trug ich ihr das Paket vom Auto ins Haus), wir bezweifelten sehr, dass sich darin ein Bett befinden könnte. Aber es war mal wieder eine chinesische, wirklich geniale Superkonstruktion von Einzelteilen und zusammenklappbaren Teilen. Trotzdem ist das Bett stabil wie sonst noch was – sogar stabiler als das monströse Holzbett zuvor. Eine Stunde dauerte der Aufbau – für mich, also für eine Person ohne Hilfe, ohne Bett-Aufbau-Routine und nach Ikea-Anleitunglustiger Bildchen. Geht doch, oder?

Man beachte auf den Fotos am Ende des Eintrags folgendes:

1. Nur durch das Blitzlicht der Kamera kann man überhaupt unter das Bett sehen. Im Normalfall (Tageslicht vom Fenster oder helles Deckenlicht) sieht man nichts.

2. Idealer Stauraum, dennoch hervorragend belüftet.

3. Ich hätte die Linse des Fotoapparats vorher putzen sollen.

4. Die Spanngurte wären nicht nötig gewesen, denn die Matratze rutschte nicht in die Zwischenräume. Da ich die Gurte aber nun mal gekauft hatte, spannte ich zwei von ihnen trotzdem um den Rahmen.

5. Das ist keine moderne Bettwäsche aber frisch gewaschene. Mir ist es vollkommen egal, wie so etwas aussieht, sie ist uralt aber immer noch flauschig und ich fühle mich darin pudelwohl.

6. Den Hocker habe ich extra als Vergleich dorthin gestellt, denn das Bett besitzt fast die Höhe eines Boxspringbettes. Nicht zu hoch, nicht zu niedrig = ideal.

7. Und zum Schluss das Wichtigste: Ich liege im Bett wie auf einer Wolke. H5 der Matratze = klasse, Bett = klasse, 1,20 x 2,00 Meter = klasse. Alles ist genau so, wie ich es mir erhofft hatte 🙂

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Klimaneutralität

Warum wollen die Grünen und will Friedrich Merz mitsamt der CDU den unbestimmten Begriff „Klimaneutralität” ins Grundgesetz aufnehmen? Mal abgesehen von den hunderten Milliarden Euro, die die Klimapolitik uns allen kostet und die für die Profiteure einen schier endlosen Reibach bedeutet. Dafür muss aber nichts ins Grundgesetz geschrieben werden. Was könnte also das wirkliche Motiv dafür sein?

Boris Kálnoky hat auf „Tichys Einblick” eine erstaunlich einleuchtende Erklärung gefunden: Um Kritiker insbesondere klimakritische Parteien zukünftig als Verfassungsfeinde verfolgen und verbieten zu können. Damit wäre der AfD in spätestens vier Jahren bereits heute der Sieg genommen, denn als absoluter Gegner der links-grünen Klimapolitik würde ihr Wahlprogramm als verfassungsfeindlich eingestuft werden und die Partei somit rechtzeitig vor den Wahlen vollkommen legal verboten werden können.

Interessant, nicht wahr? Wie lange dauert die Halbwertszeit noch gleich, bis dass sich eine Verschwörungstheorie als Wahrheit entpuppt?

Oller Knochen

Guten Morgen um 8:30 Uhr. Aaalso: Geschlafen habe ich wunderbar auf der neuen Matratze. Trotz Härtegrad H5 gibt sie wohltuend geschmeidig meinen müden Knochen genug Raum und Stützkraft zugleich. Den Boden habe ich nicht gespürt, weshalb ich guter Dinge bin, dass sich die Metallstreben des neuen Betts, die als Lattenrost fungieren, auch nicht bemerkbar machen werden. Doch das muss sich erst noch erweisen; eine gewisse mentale Restspannung bleibt also vorerst. Erwartbar war allerdings folgendes, das mich heute Morgen vor lauter Elend doch schmunzeln ließ: Das Aufstehen! Denn im nahen Umkreis befand sich kein Möbel, an das ich mich hätte hochziehen können. Ich robbte also zur Tür und zog mich an der Klinke empor. Jaja, der Boden ist halt eine jugendliche Schlafstätte, die Knöckskes meiner Wenigkeit sind aber längst in eine Knöckserei mutiert 🙂

Dennoch soweit alles im grünen Bereich, würde ich mal sagen.

Vorarbeiten

Herrje! Nu‘ kann ich mich kaum noch bewegen. Zuerst anderthalb Stündchen im Wald unterwegs und danach konnte ich’s einfach nicht lassen: Habe das alte monströse Bett alleine auseinandergenommen und alles samt Matratze nach und nach mit und ohne Sackkarre in den Keller verfrachtet. Sogar der Akku des Akkuschraubers hat dabei schlapp gemacht (es war gottlob ein zweiter geladener vorhanden). Jetzt nur noch saugen und wischen, dann steht der Platz für den Aufbau des neuen Betts bereit. Eigentlich wollte ich das alles im Laufe des morgigen Sonntags machen, doch es ist ein ziemlich gutes Gefühl, damit jetzt schon fertig zu sein. So schmeckt das Stückchen Kuchen und das lecker Tässchen Kaffee im Küchenerker nochmal so gut.

Inneres Ich: „Und wo schlafen wir die nächsten zwei Nächte, hmm?”

Das kann die Matratze auf dem Boden liegend ab. In zwei Tagen schimmelt da nichts.

Inneres Ich: „Das woll’n wir hoffen, du erinnerst dich sicher noch …”

Ja, vor annähernd 50 Jahren – das Bild hat sich in meinem Kopf eingeprägt, als wäre es erst gestern fotografiert worden, schlief ich mit meiner damaligen Teenager-Freundin in der ersten eigenen Wohnung mangels Geld für ein Bett auf zwei Matratzen auf dem Boden. Alles schien monatelang einfach nur herrlich zu sein, Freiheit! Die Welt gehörte uns. Wir dachten, wir seien endlich erwachsen und so – bis ich die Matratzen aus heute nicht mehr erinnerten Gründen angehoben hatte: Ein dicker Teppich aus fröhlich sprießenden bunten Schimmelpilzen wuchs in einer Art Feuchtbiotop direkt unter der jugendlichen Spielwiese.

Trotzdem sind zwei Nächte auf dem Boden völlig in Ordnung. Noch’n lecker Tässchen Kaffee gefälligst? Stückchen Kuchen dabei?

Fuck You

Man benutzt mündlich im Alltag eine oft derbere Ausdrucksweise als in öffentlichen geschriebenen Texten. Von „Verarschung” oder „Lüge” ist in Artikeln eher seltener die Rede, dafür um so mehr von „Unwahrheiten”, „Fehlinterpretationen” oder „Irritationen”. Doch bitteschön, warum sollte man Friedrich Merz nicht als einen derben Lügner bezeichnen, wenn er sämtliche Wahlversprechen nicht einhält, das niedergeschriebene Wahlprogramm sogar ins Gegenteil verkehrt und nun genau das macht, was er vorher lautstark (mit seinem großen Maul) hundertprozentig ausgeschlossen hat? Oder weshalb sollte man die UN, insbesondere die Wahl des einflussreichen Vorsitz der UN-Frauenrechtskommission, nicht als totale Verarsche der Frauen bezeichnen, wenn diesen Posten ausgerechnet ein Vertreter des Landes bekommt, in dem die Frauenrechte geradezu mit Füßen getreten werden?

Das sind also nur zwei Beispiele, bei denen die Bürger (neudeutsch die Zivilgesellschaft) völlig offen belogen und verarscht werden. Welchen Grund gibt es, dies nicht klar und deutlich zu benennen? Weil man niemandem zu nahe treten möchte? Ihn nicht beleidigen will, die Sprache der Diplomatie selbst den größten Schurken nicht ausgrenzen soll? Oder welcher Grund für die Verschleierung der Sprache fiele dir sonst noch ein?

Inneres Ich: „Weil dann die Tore weit geöffnet werden und sich alle nicht mehr miteinander unterhalten, sondern nur noch gegenseitig wüst beschimpfen.”

Naja, es stellt sich aber gleichwohl die Frage nach Konsequenzen. Wenn sich alle im Kreise der Mächtigen allseits lieb haben und der Zivilgesellschaft Redlichkeit und Harmonie vorspielen, können sie unbeirrt mit ihrem Betrug, mit der Korruption, mit der Ausplünderung aller Menschen auf dem Globus weitermachen. Die Diplomatie bedeutet oft nur ein munteres Spiel von Intrigen, die wiederum nicht den Bürgern dienen, sondern allein zur Umverteilung des „generierten Geldes” in andere Taschen förderlich sind. Zum Beispiel: Wer nun genau von der CO2-Abgabe, der Luftbesteuerung, profitiert oder wem nun genau eine Strategie bis hin zu einem Krieg nutzt, das kann dem sterbenden Soldaten wie auch dem ausgepressten Sklaven reichlich egal sein. Nicht das Ziel der Korruption, der Unterdrückung oder des Krieges ist relevant, sondern die Tatsache, dass es so etwas überhaupt gibt. Zuerst muss also Frieden herrschen, Freiheit wiederhergestellt werden, Organisationen, die das verhindern, in ihre Grenzen verwiesen oder gar abgeschafft werden, bevor man im Detail darüber berät, wie was ggf. organisiert werden kann. Um das zu erreichen, muss man das Problem aber erst einmal erkennen bzw. benennen – und da kommt eben eine deutliche Sprache mit klaren Begriffen ins Spiel: Nomen est fraudis, benenne den Betrug.

Zumindest ich plädiere daher für die Derbheit der Realität in Wort und Schrift. Und falls sich ein Betrüger, Profiteur, Ausbeuter oder Kriegsherr dadurch beleidigt fühlen sollte, so kann er ja einfach mit seinem Tun und Handeln, das die Bevölkerung zur Weißglut bringt, aufhören, schon ist er ein wohlgesinnter, gern gesehener Zeitgenosse der Zivilgesellschaft, der Civitas Mundi, nicht wahr? Also Fuck You Merz und CDU, Klimapolitik und UN-Frauenrechtskommission 🙂

Eine neue Liegestatt ist unterwegs zu mir

Boah! Warum dauert etwas immer so unglaublich lange, bevor ich klare Konsequenzen ziehe? Gestern hatte ich es so satt! Müde begab ich mich ins Bettchen, schlief auch 6 Stunden, aber stand dann voller Schmerzen auf. Schulter, Arm, Nacken, alles tat weh. Danach erholte ich mich innerhalb einer halben Stunde wieder. Also der Schlaf war statt Erholung ein Martyrium, und das Wachsein war statt Verschleiß Erholung. Das ist ja leicht verkehrt herum, nicht wahr?

Woran liegt’s?

Das Holzbett hatte ich vor 15 Monaten von der Vormieterin übernommen. Eine nagelneue Matratze (noch in Folie original verpackt) stand im Keller. An dem Bettrahmen stieß ich mir in der Folge unzählige Male die Knöchel, die Holzlatten des Rostes wandern munter umher (wenn man sie festschraubt, brechen sie) und die Matratze ist viel zu weich. Mein altes Bett blieb für den Sperrmüll im alten Haus zurück, auch das war nämlich schon längst kaputt (der teure aber schwere Lattenrost war an zwei Stellen aus dem Bettrahmen gerissen) und die alte Matratze war zwar noch gut aber enorm zu groß. Ich benötige kein Riesenbett mehr, denn ich möchte sowieso nur noch alleine schlafen. Also?

Also kaufte ich gestern noch kurz vor der Nachtschicht endlich schnell ein neues Bettchen. Dafür kann man bekanntlich einen nach oben offenen Geldbetrag hinlegen. Es geht aber auch anders. Weil ich Betten aus Holz nun mal definitiv nicht mehr haben möchte, ebenso Lattenroste aus Holz nicht mehr, habe ich dieses Ganzmetall-Bett in der Größe 1,20 x 2,00 Meter gekauft. Und falls die Metallstreben, die als Lattenrost dienen, zu weit auseinanderstehen sollten (den folgenden Tipp fand ich in einer Produktrezension bei Amazon zu einem ähnlichen Bett), noch ein paar Spanngurte, mit deren Hilfe man ggf. (aber wenn, dann effektiv) die Zwischenräume halbieren kann. Das insgesamt für nur ca. 100 Euro.

Als Matratze, bei denen die Preistür auch weit offen steht, wählte ich diese in der Härtestufe H5. Beides kommt Montag bis Mittwoch hier an. Sperrmüll fürs alte Bett und für die weiche Matratze ist angemeldet, muss vorher im Keller zwischengelagert werden. Nun bin ich mal ziemlich gespannt. Meine Knochen sehnen sich geradezu nach der Vorstellung, die ich von der neuen Liegestatt habe. Da will ich mal hoffen, dass sie auch der Realität entspricht. Fotos folgen natürlich.