Wartezeit

Äußerst ekelhaft: ich komme nach Hause, brauche mich gar nicht erst umzuziehen, denn nachdem ich anderthalb Stündchen gewartet haben werde, muss ich zum Einkaufen ins Dorf radeln. Lieber heute an meinem persönlichen Abend als “morgen früh”, wennꞌs womöglich regnet oder schneit, ich noch unausgeschlafen bin und vor meinem Morgenkaffee sitze. Niederschlag ist nämlich für den heutigen Tag angesagt – und hier bedeutet so etwas fast immer nur Regen. Aber auch bei Schnee und Wind, letzterer ist ebenfalls für heute Nacht, also tagsüber, vorhergesagt, wird so ein lästiger Frischluft-Einkauf schnell eher unschön. Wenn ich diese Aktion verschiebe, ich meine, prinzipiell bin ich argumentativ beim Verschieben Weltmeister, dann plagt mich mein inneres Ich mit drückenden Forderungen (“Georg, du musst noch…”), so dass mir der Morgenkaffee nicht recht schmecken wird – nach Myrrhe irgendwie (wegen der Mürrigkeit).
Ein paar Minuten bleiben mir jetzt noch, da bastle ich, um den Sand in der Uhr schwerer zu machen, also seinen Durchlauf zu beschleunigen, ein wenig an der neugestalteten Kameraseite herum. Zu ihr gelangst du, wenn du unten auf meiner internetalen Hauptpräsenz die kleine Kamera anklickst. Ich hoffe, man versteht die letzte Seite dort nicht falsch, es soll Humor sein. Bisschen dunklerer Natur halt. Oder soll ich das ändern?
Vielleicht melde ich mich nach dem Einkaufen noch mal. Falls nicht, so wünsche ich dir schon vorab ein leckeres Tässchen Morgenkaffee.