Guten Rutsch!

Mit der letzten Episode von “Slow Horses” fand nun die 2. Staffel ihren würdigen Abschluss. 2023 gehtꞌs mit der 3. Staffel weiter, man darf sich freuen. Ebenfalls habe ich die Episoden 6 und 7 von “1883” gesehen: wieder erste Sahne. Wenn diese Serie nach 10 Episoden zu Ende ist, es folgt keine 2. Staffel, dann werde ich mir alle Folgen am Stück nochmal anschauen. Das wird dann eine Western-Nacht, ein Festival vom Feinsten. Die Episode Nr. 8 der Serie “Echo 3” liegt ebenfalls hinter mir – diese Serie hat garantiert ihre Fans, ist perfekt inszeniert und gespielt – sie ist aber nicht unbedingt “mein Fall” und ich weiß noch nicht, ob ich sie ins Archiv übernehmen werde, denn ich kann die Frage momentan nicht eindeutig beantworten, ob ich sie mir jemals ein zweites Mal anschauen werde. Die Tendenz geht eher zum Nein.

Ansonsten wünsche ich dir einen guten Rutsch und ein gesundes und frohes Jahr 2023. Meine Wenigkeit muss zur Nachtschicht, und da sie nur draußen im Freien ist, bin ich ja mal gespannt, wie es dieses Jahr mit der Böllerei aussieht. Man liest viel von Verkaufsrekorden der Hersteller. Ich gönne es allen Beteiligten nach den Umsatzeinbrüchen und Pleiten während der letzten Jahre der Verbotskultur. Es wird niemand gezwungen zu böllern, wer sein Geld lieber für “Brot für die Welt” spenden möchte, kann es gerne tun, doch anderen ihre Freude verbieten zu wollen oder zu bestimmen, wer woran welche Freude zu haben hat und woran nicht, das ist einfach nur dumm und destruktiv.

Jetzt hätte ich doch beinahe abschließend geschrieben: Helau! und Alaaf!

"Verstehen Sie die Béliers?" versus "Coda"

Habe zwei Spielfilme gesehen. Beide handeln über dasselbe Thema, dieselbe Geschichte wird erzählt. Es ist die lustige Geschichte einer gehörlosen Familie (Vater, Mutter, Sohn sind taubstumm), nur die Tochter hört und möchte ausgerechnet Sängerin werden. Zum einen erzählt im französischen Original “Verstehen Sie die Béliers?“, der 2014 gedreht wurde und den ich schon einige Male angeschaut habe, zum anderen in der Neuverfilmung “Coda” aus dem Jahre 2021. Unwesentliche Details sind anders, die recht eigenwillig gezeichneten Figuren sind aber gleich.

Das Original gefällt mir um einiges besser, denn zu den “unwesentlichen Details” gehört auch die Musik, die im Original Songs französischer Klassiker des Chansons beinhaltet, unter anderem das Lied “Je vole” von Michel Sardou, das in der Interpretation von Louane (Anne Peichert) jedes mal bei mir zu einer Gänsehaut führt und den Film mit einem emotionalen Paukenschlag abschließt. Ganz am Ende dieses Eintrags habe ichꞌs verlinkt. In der Version fürs us-amerikanische Kino sind die Songs dem aktuellen Musikgeschmack angepasst mit Ausnahme von Joni Mitchells Song “Both Sides, Now”, der aber charakterlich nicht an die Hymne “Je vole” heranreicht. Bei weitem nicht. Die restliche Musik bei “Coda” sagt mir gar nichts. Jungen Leuten gefällt sie vielleicht besser. Die Darstellerinnen und Darsteller beider Filme sind sich absolut ebenbürtig, wenngleich ich Anne Peicherts Schauspiel humorvoller und beschwingter finde als das streckenweise angestrengt wirkende Spiel von Emilia Jones. Das ist aber nur mein persönlicher Eindruck ohne Anspruch auf absolute Wahrheit. Der direkte Vergleich beider Filme ist daher sehr interessant. Ich sagꞌs mal so: wenn ich das Original nicht kennen würde, bekäme “Coda” von mir 9 von 9 Bewertungspunkte. Das Original hatte aber 2014 bereits 10 Punkte erhalten. Im jetzigen Vergleich gebe ich “Coda” noch 8 Punkte.

Inneres Ich: “Weshalb dann überhaupt eine Neuverfilmung?”

Tja, hier tritt einmal ausnahmsweise der Vorteil zu Tage, dass wir in Deutschland gewohnt sind, synchronisierte Filme zu sehen. Bei allen Nachteilen ist das für uns normal, und ich würde auch behaupten, dass nirgendwo auf der Welt Filme so gut synchronisiert werden wie bei uns. Im nordamerikanischen Kino gibt es keine oder kaum synchronisierte Filme, entweder man schaut sie im Original oder muss sich eben mit Neuverfilmungen helfen. Dabei würde ich jede Wette eingehen, dass 99 % der Kinozuschauer das Original dieses Films nicht kennen, da es sich bei ihm um keinen Kunstfilm handelt, den man dort gesehen haben muss, um mitreden zu können. Durch die Synchronisation kommen wir in Deutschland also in den Genuss, beide Filme in unserer Sprache sehen zu können, vor allen Dingen auch das Original, das hervorragend synchronisiert worden ist.

[youtube https://www.youtube.com/watch?v=CFldfD3dsbU]

Mitteilungsbedarf eines Beagles

Meine derzeitige Geräuschkulisse. Tagsüber war der Beagle recht ruhig. Es kam keine Post und bis auf den Pflegedienst fuhr niemand mit dem Auto vor. Doch abends hört man weit entfernt unregelmäßig leise Böller aus dem Dorf. Wirklich so leise, dass ich sie kaum wahrnehme – aber der Beagle, der ist seit es dunkel geworden ist ausführlich ans Sprechen gekommen.

Fast 3 Minuten, was ich mir über Stunden anhöre: Klick hier 🙂

Währenddessen ist er übrigens schwer beschäftigt und schaufelt sämtliche Kissen und Decken von den Sofas.

Intelligenz heute

Wir müssen die Begriffe “Intelligenz” und “Bildung” neu definieren, denn wenn jeder etwas anderes unter ihnen versteht, können sie für fast alles ihre Anwendung finden. So sagt der Professor Paul Nolte, Historiker an der Freien Universität Berlin, dass die Klimabewegung eine Bewegung der Hochgebildeten sei. Leider sei der Brückenschlag zu den weniger gebildeten Menschen noch nicht gelungen [Link]. Auch meine Lieblingspolitikerin, da Paradebeispiel für theologische Hochstapelei, KGE (Katrin Göring-Eckhardt), spricht die Klimakleber selig, indem sie jede Diskussion über ihr Treiben ablehnt: “Ich finde die Debatte müßig angesichts der vielen Staus, die durch Autofahrer entstehen.” Dass auch die wuchtigen Worte der grünen Parteivorsitzenden Ricarda Lang, die schon mal in einem anderen Zusammenhang von “Bonusse” sprach und damit ihre schauerliche Bildungsferne hochnotpeinlich unter Beweis stellte, dass sie nun also den Klimaaktivisten “zivilen Ungehorsam” attestiert, was für die Grünen so etwas wie ein Ritterschlag nacheifernden Edelmuts bedeutet, kann ja noch gerade so als politisches Manöver verstanden werden denn als Auswurf gnadenloser Intelligenz.

In den 1980er Jahren waren Die Grünen in der Tat eine neue Partei der Hochgebildeten. Dieses Bild hat sich aber längst gedreht. Die Plätze der ehemaligen Akademiker werden heute von Studienabbrechern und  Partei-Karrieristen ohne Berufserfahrung belegt. Die Partei zehrt dabei noch heute von den großartigen Leistungen ihrer Gründermütter und -väter. Die Realität tritt immer und überall im Leben mit etwas zeitlicher Verzögerung zutage, was die Felix Krulls der Grünen für alle anderen erst im Morgen sichtbar werden lässt, etwa nach dem nicht mehr zu leugnenden Scheitern der Energiewende. Bis dahin müssen wir alle einfach unsere eigene Dummheit und Bildungslosigkeit akzeptieren, wenn wir mit Klimaklebern, Sabotageakten an Versorgungsleitungen (Gas, Öl, Strom) oder dem hochintelligenten Zerschlagen von Schaufensterscheiben der Geschäfte in den Innenstädten nicht einverstanden sind.

Jetzt würde ich das ja gerne noch anhand von Beispielen weiter ausführen – allein die Hunde reißen mich während der Tage des Hundesittings gegenwärtig vom Stuhl und zwingen mich hinaus ins stürmische Nass. Also dann: gehab dich wohl und denke mal darüber nach, ob deine eigene Bildung, geprägt von alten weißen Männern, Rassismus und Kolonialismus, sowie deine Intelligenz nicht einfach nur von physikalischen Fehleinschätzungen des Energieerhaltungsgesetzes herrühren usw. – denn laut Annalena Baerbock sind es doch heute die jungen und wahrscheinlich bunten Kobolde in den Leitungen aller Art, die für uns die wichtige Arbeit der Energieversorgung leisten. Denen kommen die flauschigen Klima-Kinder schon am nächsten.

Doppelter Standard?

Mein Inneres besitzt ja schon eine feingeistige Grundeinstellung, ein wenig schamhaft vielleicht aber vor allen Dingen ausgestattet mit der Gabe eines kultursensiblen Erkennens, wann profane menschliche Bedürfnisse besser einer manierlichen Verschleierung bedürfen.
In der oberen Diele liegt der große Hund direkt neben der geöffneten Badezimmertür. Als ich die Toilette wegen eines größeren Geschäfts aufsuchte (als Alleinlebender normalerweise bei geöffneter Tür) und dort nun also entspannt und fröhlich in sinnierender Weise auf dem Potte saß, um auf die sich bereits duftend angekündigte biologische Darmwallung zu warten, blickten mich in kaum einem halben Meter Entfernung die schläfrigen aber zugleich um erhöhte Aufmerksamkeit geweckten Augen Bos neugierig an. Das geht ja nun mal gar nicht! Ich schloss die Tür vor ihrer Nase.
Dem leicht protestierenden Einwand des Inneren Ichs, der mich auf den eigenen doppelten Standard meines manierlichen Verhaltens hinwies, indem es mich fragte, wieso ich selber überhaupt keine Probleme habe, respektlos und dreist Bo beim Kacken zuzusehen, konnte ich mit dem Hinweis auf die Notwendigkeit entkräften, die Dauer des Aufenthalts im regnerischen und stürmischen Draußen abzuschätzen. Ebenfalls die genauere Betrachtung der ausgeschiedenen Substanz des Hundes erklärte ich dem zweifelnden Inneren Ich mit meiner verantwortungsbewussten Vorsorge aus medizinischen Gründen, da ein grundsätzlich jederzeit möglicher Wurmbefall eben auch für alle anderen Lebewesen des gemeinsamen Haushalts unangenehme Folgen haben kann, was ganz besonders für die menschlichen Lebewesen gilt, demnach auch für mich selber inklusive dem Inneren Ich. Nach einem Hunde-Knuddel-Ereignis kann eine im Vorfeld falsch verstandene Etikette mitunter zu einer ausgesprochen nervenden Behandlung führen. Von der Stuhluntersuchung beim Arzt mal ganz zu schweigen. Merke: nicht in jedem Fall ist ungleiches Tun zwingend ein doppelter Standard.

In Kur

Boah, es wurde erwartet und der Beagle entspricht diesen Erwartungen voll und ganz – der steht jetzt geschlagene 8 Stunden lang vor der Wohnungstür und kläfft. Bo verzog sich von Anfang an mit mir nach oben, ich glaube, sie ist genauso genervt davon, macht zumindest den Eindruck. An mehr Schlaf als 4 Stunden ist nicht zu denken. Damit wurde aber die biologische Reserve wenigstens aufgefüllt, den luxuriösen Restschlaf der Schönheit wegen (damit die Zellteilung prima in Schwung bleibt sozusagen) kann ich dann, je nach Wetter, während der Nachtschicht auf der geliebten Parkbank sitzend nachholen. Mit Handy in der Hand und gesenktem Kopf, damit es von weiter weg so aussieht, als smartphone ich wie heutzutage all die anderen. Versuchsweise muss ich mir doch endlich mal einen dieser Scherzartikel zulegen, eine Brille mit aufgemalten Augen auf den Gläsern, das wäre dann die perfekte Illusion von geschäftiger Aufmerksamkeit in der REM-Phase interessanter Träume als gehirntechnische Inkognito-Erholung und bezahlt nach Tariflohn. Man könnte das auch als eine Kur bezeichnen, dann hieße es fortan: “Wo gehste hin, Georg?” “Ich fahre zur Kur.” Hört sich jedenfalls besser an als Maloche, Sklavenarbeit oder Wachfuzzirimus, nicht wahr?

Astronaut

So, jetzt sind wieder ein paar Arbeitsnächte angesagt. Schnell fliegt die besinnliche Zeit vorbei. In der nächsten Nacht sind 3 Grad Kälte angesagt, da werde ich mich mal für meinen nächtlichen Aufenthalt ausschließlich im Freien einmümmeln in winterwärmende Sachen, die meinen Anblick eher an einen Astronauten auf dem Mond erinnern lassen als an einen missmutigen “Wachfuzzi” im Gelände. “Wachfuzzi”, so nannte mich ein alter schlecht gelaunter Polizist letztens erst: “Sie sind hier der Wachfuzzi?”, fragte er mich. “Und Sie endlich der vor einer Ewigkeit gerufene Streifenbulle?”, antwortete ich spontan. Zur Hölle mit solchen gestrigen Beamten. Jedenfalls fällt morgen wahrscheinlich das Tagebuch aus, denn dann bekomme ich die Hunde für ein paar Tage in Obhut. Mal schauen, was sie in der übernächsten Nacht dann alleine in der Wohnung so alles anstellen.

Auf! Der Alltag hat uns wieder. Müll rauskarren muss ich auch noch gleich. Und morgen mitten in meiner Nacht wieder die leeren Tonnen reinfahren. Urlaub fern von zu Hause, das wärs doch, obwohl – weiter als der Mond geht ja auch kaum.

Serientipp: 2. Staffel “Slow Horses”

Eine gute, eine schlechte und wieder eine gute Nachricht: Gerade habe ich 5 Episoden der 2. Staffel von “Slow Horses” gesehen. Sie ist genauso genial wie die 1. Staffel und bekommt von meiner Wenigkeit ebenfalls 10 von 9 Bewertungspunkte. Aber wenn ich ihn zu fassen kriegte, so könnte ich mir kräftig in den Allerwertesten beißen, nicht auf die letzte Episode dieser Staffel gewartet zu haben, die nächsten Freitag, den 30. erscheint. Denn die Wartezeit bis dahin ist vor lauter Spannung jetzt kaum noch auszuhalten. Es ist die reinste Folter. Tröstlich ist allerdings die gute Nachricht, dass Apple-TV dieser Serie 2 weitere Staffeln schenkt. Mit so viel Vorfreude ins neue Jahr zu stolpern, da kann 2023 ja nur gut werden. Zumal auch die 2. Hälfte von “1883” dann endlich weitergehen wird und ein 2. Prequel zu “Yellowstone”, ebenfalls von Taylor Sheridan, bereits in den Startlöchern des deutschen Fernsehens steht, um 2023 ausgestrahlt zu werden. Es heißt “1923“.

Moderner virtueller Ablasshandel

Neulich sagte mir jemand, dass einige Links zu meinen Webseiten nicht funktionieren und ins Leere laufen oder dass sie als unsicher gebrandmarkt werden und man regelrecht Angst vor ihnen bekäme. Ganz vorne betreibt der Google-Browser “Chrome” dieses neue Geschäftsmodell, denn er schließt standardmäßig alle Webseiten aus, die nicht dem “neuen” Protokoll der SSL-Verschlüsselung nachkommen. Gemeint ist hiermit der Unterschied von http zu https. Diese Verschlüsselung mag für manche Webseiten geboten sein, etwa fürs Online-Banking, für Shops oder für solche Projekte, auf denen eine Kommunikation mit sensiblen Daten stattfinden. Als Schutz für unbedarfte User sperrt Chrome vorsorglich alle Seiten ohne SSL-Verschlüsselung.

Findet wie bei meinen Webseiten aber gar keine Kommunikation statt, fällt dieses Argument für ein betreutes Surfen wie ein Kartenhaus in sich zusammen. Die betreffenden Webseiten gehören zu den sichersten Seiten des gesamten Internets, denn auf ihnen wird nur ein Bild mit Text gezeigt, nicht mal ein Kommentar ist dort möglich, aber sie werden dennoch ausgesperrt oder es wird vor ihnen gewarnt. Wie kann das sein?

Nun, zum einen ist der Sicherheitsgedanke der Browser-Hersteller natürlich nicht der entscheidende Grund fürs Forcieren des https-Standards, sondern das Mitlesen und die Datenübermittlung an Google sind der wahre Grund. Daneben tut sich ein ungeahnter Markt auf, denn jeder Webseitenbetreiber kann seine Seite lizenzieren lassen. Bei meinen von “United Domains” gehosteten Domains bedeutet das beispielsweise 3 Euro pro Monat und Domain, die ich bezahlen soll, damit diese Seiten ohne Warnhinweise aufgerufen werden können. Bei 10 Domains wären es schon 30 Euro pro Monat. Das ist so ziemlich dasselbe wie beim CO2-Handel: die Webseite macht analog zur Firma nichts anderes als vorher auch, doch mit einer zusätzlichen Lizenzgebühr “darf” sie das, ohne Gebühr darf sie es nicht. Wie gesagt, technisch identisch, keine Veränderung.

Die großen Browser-Hersteller bieten ihre Produkte nicht zum Wohle der Allgemeinheit an, sondern sie betreiben knallharte Geschäftsinteressen. Da immer mehr Menschen sich im Internet aufhalten, gleichzeitig aber auch immer weniger wissen, wie und warum dort etwas funktioniert, erschaffen diese großen Browser-Hersteller auf lange Sicht ihr eigenes Internet, das sich vom ehemals freien Internet loslöst. So ähnlich wie das auch die sozialen Netzwerke versuchen: manche ahnungslose User wundern sich darüber, dass es außerhalb dieser Netzwerke noch ein anderes, ein freies Internet gibt.

Beispiel gefällig? Je nach verwendetem Browser funktioniert der folgende Link nur mit Warnhinweis oder gar nicht. Teste mal:

Warnhinweis bei Chrome als “nicht sicher”: Radio-Utopia

Unerreichbar, wenn du bei Chrome nur “www.radio-utopia.de” eintippst, da Chrome standardmäßig dem “www” ein “https” voranstellt. Dann sieht es so aus: Radio-Utopia.

Bisher ist alleine Chrome so resolut. Alle anderen Browser benutzen als Standard das http-Protokoll, also ohne das “s”. Die betreffenden Webseiten werden mit einem kleinen Vermerk versehen (das geöffnete Schloss-Symbol in der Browserzeile). Was sich hier durchsetzen wird, ist gegenwärtig angesichts einer weltweiten Verbreitung von noch 75 % aller Webseiten ohne https-Verschlüsselung fraglich, wahrscheinlich werden es aber langfristig die kommerziellen Interessen sein, insbesondere da Google es sich leisten kann, zwangsweise diese Technik zu forcieren.

Du wunderst dich, dass einige meiner Webseiten dennoch auch mit SSL-Verschlüsselung funktionieren? Das liegt am Hoster. Viele Dienstleister geben die SSL-Lizenz in ihren Verträgen den Kunden gratis hinzu, bei anderen, die vornehmlich zum Parken einer Domain gedacht sind, muss man diese Lizenz separat erwerben. Am Ende wird es so sein, dass der Preis für die Lizenz automatisch in den Kosten für eine Domain enthalten ist und der Kunde (der Domain-Käufer) gar nicht mehr weiß, wie sich der Preis im Einzelnen gestaltet. Und da wären wir wieder beim CO2-Handel angelangt: alles wird ein klein wenig teurer aber den Lizenzvergebern spült es ordentlich Geld in die Kassen. Abermilliarden Euro – Geld für nichts.

Frohe Weihnachten

Der Zustand der CDU lässt sich an ihrem Chef, Merz, hervorragend ablesen: eine von Merkel links-gesteuerte Partei, “Die Grünen 2.0”, die sich als Oppositionspartei gegen die Interessen der Bevölkerungsmehrheit ausspricht. Ist die CDU also so kaputt, dass niemand sie mehr wählt oder ist sie eher ein Spiegelbild der Mehrheitsgesellschaft, die nämlich ebenso geistig orientierungslos herumdümpelt?

Das bleibt zu Weihnachten eine unbeantwortete Frage. Ebenso wie jene, ob Sahra Wagenknecht nun endlich eine neue Partei gründet oder nicht. Meine Stimme hätte sie mit Sicherheit. Sie würde der AfD großen Schaden zufügen und allen anderen Parteien ebenso; es wäre eine neue “SPD 2.0” ohne die irren Vorstadtindianer der sektenartigen Wokeness und des durchgeknallten Genderwahns. Zumindest so lange, wie Frau Wagenknecht das Sagen hätte. Bei einem künftigen Wahlerfolg würde diese neue Partei natürlich ebenfalls von den Irren des Landes gekapert werden mit dem Ergebnis: Ende offen.

Also das Christkind wird in diesem Jahr keine Fragen beantworten. Die Ungewissheit setzt sich fort, müssen wir halt mit leben. Ich meine, du weißt ja jetzt um 9:15 Uhr an Heiligabend auch noch nicht, was sich in den Geschenkpaketen für dich verbirgt. Wann ist Bescherung bei dir? Ab Mittag gehtꞌs bei Vielen damit los, nicht wahr? Weihnachtsbesuchsmarathon. Was bin ich froh, dass er für mich in diesem Jahr komplett ausfällt. Eine entspanntere Weihnacht habe ich noch nicht erlebt. Schlafen, essen, bingen, naschen, wieder essen, Nickerchen einlegen und erst am Abend des 2. Weihnachtstags zur Arbeit müssen: Wunderbar!

Frohe Weihnachten wünsche ich dir.

Von der Firma "Dies & Das"

Wie zu erwarten war, fiel ich nach ungefähr 40 Stunden Wachsein in einen komatösen Schlaf. Er dauerte aber nur knapp 8 Stunden, dann wurde ich von allerhand Autotürenzugeschlage direkt vor meinem Fenster geweckt. Wie bringen es 2 Personen fertig, mindestens 10 mal nacheinander Türen zu schlagen? Gut, 2 mal je eine Tür, dann die Hecklappentür, das macht 3 mal schlagen. Sagen wir, beide vergessen etwas, so wären wir bei 6 netten Geräuschkulissen angelangt. Aber was zur Hölle treibt man da mit 10 Mal? Der neue Freizeitsport: um die Wette Türenschlagen? Naja, ich hätte auch wieder einschlafen können, doch so richtige Lust aufs Bettchen blieb aus.

Noch etwas Negatives gefällig? Okay. Im Moment bin ich auch den Regen sowas von leid. Er hat zwar den Vorteil, dass einem gegenwärtig niemand mehr die Ohren wundhören lässt vor lauter Dürre-Gerede, doch nach mehreren Nächten in Regen und Wind, typisch für unsere Weihnachtszeit, sehne ich mich nach Sonne.

Nun aber zu den positiven Nachrichten. Die Firma Bosch zeigt sich wieder einmal als Innovationstreiber für die deutsche Wirtschaft und hat einen CO2-neutralen Wäschetrockner entwickelt, den “Air Dryer”:

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