Verschlafen

Huch, verschlafen! 7 Uhr erst wach geworden. Der Wecker stand aber auf 6 Uhr. Wer es noch nicht weiß, meine Wenigkeit ist ein Frühaufsteher, wobei es keinen Unterschied macht, dass die eigene simple Existenz um 12 Stunden zeitversetzt zu blühen beginnt. Also 19 Uhr warꞌs. Direkt nach der Morgenhygiene (welch ein nett-neutraler Begriff für grummelnd ins Bad zu stolpern, hier und da anzuecken, „Aua“ fluchend und mit allerlei Ausdünstungen das Raumklima kontaminierend. Methan, sehr schlecht für die CO2-Bilanz des heutigen Tages) warten schon 4 Aufträge des Arbeitgebers, die noch vor der eigentlichen Arbeit erledigt sein wollen. Jetzt ist somit keine Zeit fürs Tagebuch. Bis heute Abend (morgen früh) dann in alter Frische, gehab dich wohl.

Frei nach Galileo: Und sie dampft doch

Dank Günter, der den entscheidenden Gedanken hatte, ist das Problem mit der mysteriösen Erkennung des Verdampfers gelöst. Im Bild unter diesem Eintrag zu sehen. Mein laienhafter Erklärungsversuch mit der Umpolung ist mir im Nachhinein ziemlich peinlich. Am liebsten würde ich den löschen, doch nein, auch bekloppte Gedanken waren Teil des Ganzen.

Nun zur Lösung:

Der Akkuträger, die „Batpack“-Dampfe, erkennt einen passenden Verdampfer anhand seines Widerstands. Zwar hatte ich vergeblich Verdampfer von 0,5 bis 1,5 Ohm ausprobiert, doch da sie schon länger ungenutzt in der Schublade lagen und ehemals häufig gedampft wurden, ist es möglich, dass der Widerstand derjenigen von 0,5 Ohm zumindest am Beginn deutlich höher ausfällt. 0,5 ist nämlich die Lösung. Nach Günters Tipp versuchte ich nur spaßeshalber zwei Verdampfer mit 0,3-Ohm-Fertigköpfen aus und siehe da, keine Fehlermeldung am Akkuträger. Gedampft hatten sie natürlich nicht, denn ihre Coils sind für 40 bzw. 60 Watt ausgelegt. Aber die LED blinkte nicht.

Also wickelte ich den Mini-Dvarw auf ungefähr 0,3 Ohm, blieb aber bei meiner winzigen Wicklung, nahm halt nur dicken Edelstahl. Das funktionierte auf Anhieb. Und was soll ich sagen?, auch Geschmack und Dampfverhalten entsprechen tatsächlich exakt der vorherigen Kanthaldrahtwicklung von 1,4 Ohm. Das überrascht mich schon sehr, hätte ich so nie für möglich gehalten.

Ergebnis: Der „BatPack“ dampft mit dem Mini-Dvarw genau wie anfangs erhofft. Nur halt, statt mit den neuen Akkus, mit zwei gewöhnlichen AA-Eneloop-Akkus. Es ist ein Winzling, was gar nicht so richtig auf dem Foto rüber kommt. Vergleichbar am Besten mit dem „Amnis 2“, rechts auf dem Bild. Links nur als Größenbeispiel die schwere „eVic-VTC Mini“. Der „Amnis 2“ hingegen hat einen fest verbauten Akku, den man nach seinem natürlichen Ende mitsamt dem Akkuträger entsorgen muss (den „Amnis 2“ bekommt man nur schwer geöffnet und wieder zusammengebaut, die „Dampf-Diane“ hatte das mal in einem Video gezeigt, geschweige, dass man einen günstigen passenden Akku findet, und vom Einlöten will ich gar nicht erst reden, das funktionierte ja nicht mal bei der größeren Pfeife „F30“ seinerzeit). Mit dem „BatPack“ hat man dieses Problem nicht. Ideal ist diese Kombination übrigens auch zur Notversorgung, da herkömmliche AA-Batterien auch wunderbar in dem Gerät funktionieren.

Jetzt werde ich erst mal die Kapazität der schon etwas älteren Akkus testen. Dazu kann ich noch nichts sagen. Aber ist das nicht wunderbar! Ich freue mich riesig und sage Günter nochmals ein ganz herzliches Dankeschön.

Wie immer klick aufs Bild = Großansicht:

Ohrtipp: "99 Prozent"

Langsam wachen immer mehr Menschen auf und in der Kultur regt sich zaghaft Widerstand gegen die Corona-Hysterie. So auch der witzige Song von „Enter Tainy“ (kannte ich bisher nicht) „99 Prozent“ – nein, nicht Luftballons, sondern Prozent 😉

Okay, ist nicht meine Musik, ganz und gar nicht, aber Viele mögen sie. Wobei der Song zum Ende hin mit Einsetzen der Gitarre sogar für meine Ohren gut klingt. Der Text entlarvt gerade in seiner Schlichtheit das Corona-Narrativ ziemlich lustig und eindeutig.

Gefunden übrigens bei Eugen Zentner, den ich seit einigen Wochen fest in den „Good Vibrations“ auf dieser Seite verlinkt habe.

[youtube https://www.youtube.com/watch?v=A-uyCVhYjLY]

Ein Mal zur Ukraine, das war's dann aber auch

Nur mal so nebenbei erklärt: Ich kleiner Georg habe keine „Meinung“ zum Ukraine-Konflikt, weil ich absolut keine Ahnung von der Materie habe. Weder die Ukraine, noch Russland kenne ich. Ich könnte mich zwar ziemlich billig einreihen in die philosophierende Runde all jener, vor allen Dingen der Medien, deren Journalisten ebenso nicht den Schimmer einer Ahnung der komplexen Zusammenhänge haben, doch wozu?

Heute ist das Nichtfunktionieren der Bundeswehr plötzlich Tagesthema. Mein lieber Scholli, ich bin so heilfroh darüber, dass Deutschland militärisch unbedeutend ist wie niemals zuvor, denn was wäre denn, wenn wir über eine schlagkräftige Bundeswehr verfügen würden? Diese dummen Nasen in Berlin hätten dann die Befehls- bzw. Verfügungsgewalt darüber. Gott bewahre! Sie spalten das Land, kriegen nicht einmal im eigenen Land die Coronaauswüchse geregelt aber sollen die Armee in andere Länder schicken, um Politik zu machen? Um welche Politik denn?

Natürlich finde ich den russischen Einmarsch schlimm, Krieg ist immer schlimm, und es gibt jetzt auch kein Aber, ich relativiere nichts. Dass ich das überhaupt erwähnen muss, quasi als Disclaimer (es wird von fast allen Normalmenschen momentan erwartet, sich eindeutig gegen Putin zu positionieren, andernfalls gibtꞌs Sanktionen oder man wird ausgeschimpft und gemobbt – ganz ähnlich übrigens wie bei Corona), dieses Spiel mache ich nicht mit. Ich weiß nicht, wer böse und wer gut ist. Keine Ahnung. Von daher weigert sich mein Inneres Ich, sich auf irgendeine Seite zu schlagen. Dieter Nuhr: „Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten.“ Genau daran halte ich mich.

Es ist ein Rätsel, weshalb es nicht funktioniert

*heul*, *fluch*, *kopfkratz* – es funktioniert nicht! Gestern kam der Akkuträger schon an. Heute bin ich gedanklich schier der Verzweiflung nahe, denn ich finde partout keine Erklärung für das folgende Verhalten:

1. Die neuen Akkus führen zu einer Fehlermeldung, die sich per vielmaliges Blinken einer LED (der einzigen LED) während des Feuerns zeigt. Eine weitere Meldung nach dem Einschalten des Geräts sowie jedes Mal nach dem Loslassen des Feuerknopfs besagt durch einmaliges längeres Leuchten, dass die Spannung über 2,6 Volt liegt und dient in dieser Weise laut Handbuch als Akkufüllstandsanzeige. Das wiederum heißt, die Akkus funktionieren prinzipiell schon, da die Elektronik sogar zwei Meldungen generiert. Ohne Strom wäre das Gerät schließlich tot. Die Fehlermeldung hingegen ist unbekannt. Über sie (über das Blinken) findet sich weder etwas in der Gebrauchsanweisung, noch im Internet. Das Gerät gibt keinen Strom weiter zum Verdampfer.

Es liegt ein eigener Verdampfer bei. Bei ihm sowie beim Dvarw geschieht dasselbe, in beiden Fällen dampft er nicht, in beiden Fällen dieselbe Fehlermeldung. Die neuen Akkus habe ich mit dem Multimeter gemessen, beide sind voll mit je 1,45 Volt (was ja auch als über 2,6 Volt am Gerät als „voller Akku“ angezeigt wird). Überdies zeigt das Spezial-Ladegerät der neuen Akkus die vollständige Ladung an. In einem Rasierapparat habe ich die neuen Akkus getestet, sie sind tatsächlich voll geladen, das merkt man am Rasierer bei schwachen Akkus sofort durch nachlassende Leistung.

Normale AA-Batterien und Hybrid-Akkus („eneloops“) funktionieren – jetzt halte dich fest – prima. Wie kann das sein? Allerdings, und hier tritt ein noch seltsameres Verhalten zutage, denn

2. sie funktionieren nur mit dem beigelegten Verdampfer, nicht mit dem Dvarw. Im Handbuch steht, dass das Gerät ausschließlich mit dem eigenen Verdampfer funktioniere – aber warum bzw. wie? Im Sinne von Hä? Wie soll eine Elektronik in der E-Dampfe erkennen können, um welchen Verdampfer es sich handelt? Die E-Dampfe ist absolute Billigware (16 Euro), da ist nichts drin mit codierter Elektronik oder dergleichen. Es gibt auch keinen mechanischen Unterschied der verschiedenen Verdampferanschlüsse. Das ist ein echtes Rätsel. Mal ein Einschub als Idee:

Hier hege ich eine laienhafte Vermutung: könnte es nicht sein, dass Plus und Minus in Richtung 510er Anschluss extra vertauscht worden sind, damit kein anderer Verdampfer als der ausgewiesene eigene (bei dem die Umpolung entsprechend vorgenommen wurde) funktioniert? Wie könnte ich nachmessen, ob der 510-Pin statt Plus, den Minusstrom führt? Andererseits wäre das bei Gleichstrom aber doch sowieso egal, oder? Der für das „BatPack“-Gerät vorgesehene Verdampfer funktioniert schließlich ebenso problemlos auf allen anderen Akkuträgern. Aber diese Verpolung wäre vielleicht ohne Aufwand für die Elektronik der „BatPack“ messbar, weshalb auch kein anderer als eben nur der eigene „verpolte“ Verdampfer erkannt wird und funktioniert.

Okay, das ist meine Laienerklärung, denn ansonsten kann es schlicht nichts geben, woran die Elektronik ihren eigenen Verdampfer von allen anderen identifizieren könnte. Mechanisch ist, wie gesagt, nichts unterschiedlich zu erkennen. Ich habe wirklich etliche andere Verdampfer auf dem „BatPack“-Gerät ausprobiert. Bei allen erscheint die ebenfalls nicht im Handbuch definierte Fehlermeldung eines dreimaligen Blinkens, was wahrscheinlich „kein Verdampfer“ bedeutet, denn ohne einen aufgeschraubten Verdampfer erscheint dieselbe Meldung.

Zusammengefasst: Die neuen Akkus funktionieren unerklärlicherweise nicht und andere als der eigene Verdampfer geben über das Gerät eine nirgendwo erläuterte Fehlermeldung heraus.

Schon bin ich am Ende meines Lateins angelangt. Übrig bleibt 16-Euro-Elektrikschrott und ein enttäuschter Dampfer. Mit dem hauseigenen Verdampfer kann man das Gerät nicht betreiben, denn der ist grottig. Es ist so ein Teil, mit dem man Umstiegswillige vom Rauchen direkt wieder zur Zigarette treibt. Unbrauchbarer Müll auf Stand der Technik von 2012.

Die neuen Akkus kann man natürlich für diverse andere Zwecke gebrauchen, die sind nach wie vor toll. Wäre meine alte Knipse nicht kaputtgegangen, wären die Akkus dafür ideal gewesen, denn sie benutzte 2 AA-Akkus, die immer viel zu schnell leer waren und mit den neuen Akkus endlich lange durchgehalten hätte. Oder ich nutze sie vielleicht für den Wecker, dessen permanent eingeschaltete Hintergrundbeleuchtung auf dem Negativ-Display nach 10 Monaten 3 Batterien leersaugte, es könnte hier zu einer Verdopplung der Haltbarkeit führen. Mal schauen.

So, das warꞌs wieder für nichtdampfende Leute mit uninteressantem Technik-Geschwurbel. Der Alltag hat mich wieder. Worüber soll ich schreiben? Da war doch was … Ukraine?

Inneres Ich: „Nein! Nein! Nein! Bloß nicht! Dasselbe Haltungs-Theater wie bei Corona und Klima. Die Haltungspolizei fordert bereits wieder deutliche Stellungsnahmen, sonst Job weg. Freie Meinung? Multiple Meinungen? Bunte Republik? Allet wech in the german County of today.“

Nö, keine Sorge, du mein liebliches Inneres Ich, auch ich, das äußere von uns beiden, kannꞌs nicht mehr hören. Politisches Theater zur Ablenkung von Dingen, die man hinter diesem Scheinwerferlicht ungesehen durchziehen kann …

Also bis morgen in alter Frische, würde ich sagen.

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Nachtrag: Problem gelöst, siehe hier und hier.

Die Akkus sind schon mal da

Guck, das sind die faszinierenden neuen Lithium-Ionen-Akkus. Weil alle Li-Io-Akkus eine Nennspannung von 3,7 Volt haben, ist in diesen Akkus eine Elektronik verbaut, die die Spannung auf 1,5 Volt herunter regelt. Deshalb braucht man dafür auch ein spezielles Ladegerät. Vorteil: während der kompletten Benutzungsdauer bleiben sie konstant bei 1,5 Volt. Nachteil: eine Ladezustandskontrolle des Verbrauchers nutzt nichts, da der Akku immer als voll angezeigt wird. Der größte Vorteil ist natürlich die hohe Energiedichte. Jetzt warte ich nur noch auf die betreffende E-Dampfe, die unterwegs zu mir ist.

Übrigens sind die Maße des Akkus rein optisch identisch mit normalen AA-Batterien, doch eben nicht haargenau. Ich habe zwei Röhrentaschenlampen, da passen sie zwar hinein, sitzen aber dermaßen stramm, dass ich sie nicht ganz hineinschob, denn man bekäme sie dann niemals mehr heraus. Vielleicht geht das bei anderen Lampen. Es ist das Pluspol-Ende, da wo die Elektronik verbaut ist, das vielleicht einen Zehntel Millimeter zu dick ist. Für eine Lampe sind die Akkus aber eh nicht vorgesehen. Mit normalen Akkufächern gibt es keine Probleme. Jedenfalls sollten sie als Paar problemlos und durchgehend die benötigten 3 Volt liefern. Aber die Tage mehr. Wird wohl nächste Woche irgendwann der Fall sein. Was bin ich gespannt darauf! Achja, die E-Dampfe hat einen 510er Anschluss. Auch dieses Fragezeichen hat sich aufgelöst.

Um meine Spannung zu verstehen, muss du dir vergegenwärtigen, dass die „Joyetech Bat-Pack“ weltweit die einzige E-Dampfe für Akkus dieser Baugröße ist. Sie hat sich natürlich nicht durchgesetzt, da Hybrid-Akkus und Standard-Batterien zu leistungsschwach für ein vernünftiges Dampfen sind. Zu der Zeit, als das Gerät auf den Markt kam, gab es diese Spezialakkus noch nicht. Die Dampfe wurde dann recht schnell auch nicht mehr hergestellt. Aber die Chinesen produzieren, wenn sie sich erst mal für ein Modell entschlossen haben, riesige Stückzahlen, so dass heute noch fast überall diese E-Dampfe erhältlich ist. Will ja keiner haben, denn von dem neuen Akkutyp weiß kaum jemand (obwohl er nun auch schon knapp 4, 5 Jahre existiert). Sollte es damit funktionieren, wie ich mir es vorstelle, dann kaufe ich noch ein paar dieser E-Dampfen. Aber zuerst muss ich sicher sein, obꞌs klappt, denn ich weiß nicht, ob die „Bat-Pack“ geregelt feuert (und falls ja, wie) oder Bypass. Ziel ist bekanntlich 3 Volt, 6 Watt und 2 Ampere möglichst annähernd bei einer 1,4 bis 1,6 Ohm Wicklung mit 1,5 Millimetern Durchmesser unter Verwendung von 30er Kanthaldraht bei ca. 10 Windungen. Der Mini-Dvarw ist genau so fertig gewickelt und wartet jetzt nur noch auf seinen dampfbaren Untersatz.

Das ist dir als nichtdampfender Zeitgenosse zu unverständlich? Macht nix, denn im Erfolgsfall habe ich mir fest vorgenommen, gute Fotos von allen Details zu machen. Und vielleicht einen Extra-Band wie rechts der mit den Driptips, in dem ich alles mit Bildern beschreibe.

Krankengeld

Ein Kollege sagte mir letzte Nacht, dass er kaum noch das momentane TV ertragen könne. Zuerst zwei Jahre überall Corona, nun in derselben Intensität rauf und runter die Ukraine. Was bin ich froh über meine schon vierjährige TV-Abstinenz. Auch kann ich nicht mal mehr in Versuchung geraten, das TV-Gerät doch mal einzuschalten, da die Kabel zur Satellitenschüssel gekappt sind und ich den DVBT2-Receiver in irgendeine Kramkiste verfrachtet habe. Bei der Menge an Kramschubladen und Kisten würde eine Suche danach stundenlang in Anspruch nehmen, wovor mich meine biologisch bedingte Grundfaulheit glücklicherweise bewahrt. Bezahlen muss ich den Mist allerdings trotzdem. Somit rede ich mir den Rundfunkbeitrag schön, indem ich mir sage: Du zahlst zwar fürs Nichtgucken aber bekommst dafür gesunde Nerven. Es ist also ein Gesundheitsbeitrag. Ähnlich wie der Krankenkassenbeitrag; auch hier nutze ich seit Jahrzehnten keine Leistungen, bezahle also für meine Gesundheit.

Inneres Ich: „Georg, da stimmt eindeutig etwas mit der Logik nicht.“

Ach. Ist das so? Okay, dann mal anders: Wir alle zahlen aus Solidarität monatliche Rundfunkgebühren. Vom Rundfunk werden die Leute aber krank, also zahlen wir solidarisch Krankenkassenbeiträge, damit sie von den Folgen des TV-Genusses wieder genesen.

Inneres Ich: „Das machtꞌs nicht besser. Geh schlafen!“

Gesundschlafen, das ist ein Wort. Und kostenlos obendrein. Gutꞌ Nacht derweil.

Der Preis der Freiheit?

In nur 25 Minuten spricht Carolin Matthie genau das aus, was ich auch denke. Und zwar in ganz normalen, teilweise verhaspelten Worten, die dadurch aber von allen Menschen verstanden werden können. Das kurze Video muss ich einfach verlinken – auch auf die „Gefahr“, ab morgen hier komplett alleine zu sein.

[youtube https://www.youtube.com/watch?v=WLyJaYeeObQ]

Reminiszenz an die Originalcrew von Star Trek

Wie immer, auf ein Bild klicken = groß. VꞌGer (gesprochen Widscher) kopierte alles auf seiner Reise zum Schöpfer auf der Erde. Auch Menschen als Kohlenstoffeinheiten. Die gute Ilia könnte davon sicher ein Lied singen, das auf ewig in der Galaxis nachhallt. Nur bleibt leider kein Original mehr zurück, das hätte singen können. Und wie man oben links sieht, selbst vor dem Corona-Virus hat VꞌGer nicht haltgemacht und es gewissermaßen ordentlich verpackt in seinen Bauch als dreidimensionale Kopie vereinnahmt. Genau das habe ich heute auch getan, nämlich die Kohlenstoffeinheiten der Originalbesetzung der Serie „Star Trek“ für das Bild weiter unten kopiert. Als Vorlage diente der Film „Star Trek, The Motion Picture“, aus dem ich die Figuren rauskopiert und den ich mir heute in der remasterten Version angesehen habe.

Mit sagenhaften 8 Gigabyte Dateigröße wird aus dem Streifen von 1979 ein wieder beachtlicher Spielfilm. Diese Restaurierung lohnt wirklich. Wobei es schon ein wenig tricky war, die perfekte Bild- und Soundeinstellung einzustellen. Je mehr Optionen dafür zur Verfügung stehen, desto umfangreicher das Tableau. Im Kino und zu Hause fand ich jene Szenen schrecklich in die Länge gezogen, als Spock im Raketenanzug durch die Wolke schwebte, um sich VꞌGer näher anzuschauen; heute fand ich gerade diese Bilder total interessant. Der Detailreichtum einer remasterten Filmfassung ist schon enorm.

Mal gucken, seit gestern liegen noch ein paar andere restaurierte Star-Trek-Spielfilme im Ordner, einen davon werde ich sicher gleich noch ansehen. Bis dahin, Star Trek forever sozusagen bzw. live long and prosper.

In eigener Sache (blogtechnisch)

Keine Sorge, es folgt nichts Politisches. Nur mal so allgemein stellte ich beim Blick in die Blogstatistiken heute erstaunt fest, dass dieses Weblog, das Online-Tagebuch, seit Beginn der Coronakrise 90 Prozent seiner Besucher verloren hat. Vor 2015 lag die Zahl derer, die hier täglich hereinschauten, noch bei 200 bis 500 Menschen. Von 2015 bis 2020 verringerte sich der Besuch sukzessiv schon mal um knapp die Hälfte. Danach dann der rapide Rückgang. Das war mir natürlich während der ganzen Zeit klar, denn je mehr jemand gegen den Strom schwimmt, desto weniger Begleiter tun sich diese Kraftanstrengung an. Kraftvergeudung. So ist es.

Auf Werbung verzichte ich bekanntlich von Anfang an, denn hier schreibe ich eigentlich nur für mich. Allein für mich zu schreiben würde bedeuten, dass wenn ich quasi für mich selber werbe, es doch ziemlich psycho wäre, nicht wahr? Irgendwann im letzten Jahr bekam ich die erste von mittlerweile mehreren E-Mails von Google, die mir mit fadenscheinigen, nicht nachvollziehbaren Gründen (serverseitige Probleme, die ich ja gar nicht beeinflussen kann) mitteilte, dass bestimmte Einträge dieses Blog nicht mehr in der Google-Suche gelistet werden. Das begann mit dem Zitieren Oskar Lafontaines, als er Captain Gammelzahn, wie Carolin Matthie Lauterbach zu nennen pflegt, als Heulboje bezeichnete. Auch das ist mir wumpe, wenngleich die Nichtauflistung erschwerte, eigene Einträge zu ergoogeln, um sie in aktuellen Einträgen zu verlinken – also mich selber zu zitieren im Sinne von „siehst du, ich bin ein Vordenker, denn X oder Y hatte ich längst schon geschrieben“. Danke Google, dass du mich von dieser Art Größenwahn bewahrst. Das nur mal so nebenbei erwähnt. Mir ist durchaus schon lange bewusst, keine Reichweite zu besitzen. Man könnte auch sagen, ich sei ein Narr, dessen Weblog, da ungelesen, ja nicht einmal bemerkt, Narrenfreiheit besitzt.

Nun, als echter „Waldschrat“, als Bewohner einer Einsiedelei (tatsächlich sogar im realen Leben), freut mich geradezu, heute wie zu Beginn um 1996 wieder virtuell versteckt zwischen den Zeilen all der großen und vielbeachteten Autoren zu existieren. Je mehr Aufmerksamkeit, desto mehr Streit, je weniger von beidem, um so leichter mein virtuelles Dasein ohne überflüssige Aufregungen oder Diskussionen.

Schon mehrfach erwähnte ich die lustige Sache, früher, also noch im vorigen Jahrhundert bis ca. Mitte der nuller Jahre, wegen meiner Einträge als böser Kommunist beschimpft worden zu sein, was sich ohne inhaltliche Änderung der Themen und Einträge heute zu „Nazi“ und „Schwurbler“ gewandelt hat. So wird es bestimmt auch eine Menge mehr Leute ergangen sein, ich bin da absolut nichts Besonderes in dieser Hinsicht, aber erheiternd finde ich so etwas bis heute.

Warum erwähne ich das alles? Hat es eine tiefere Bedeutung? Nein, es entspricht nur dem Heben der Augenbraue von Mr. Spock, einer erstaunten Verwunderung beim Blick in die Statistik und der Tatsache, bis jetzt gegen 13 Uhr nur von sage und schreibe 4 Menschen virtuell besucht worden zu sein. Es ist ein neuer Rekord hin zu einem eher familiären Tagebuch. Leider kenne ich diese 4 Menschen nicht, würde sie gerne in den täglichen Einträgen beim Namen nennen, denn dass wir im Geiste wahrscheinlich einer „verschworenen Gemeinschaft“ angehören (oder einer Elite von Vordenkern, je nach Betrachtungsweise), wärmt in gewisser Weise mein Herz vor lauter freundschaftlicher Gefühle, die ich für die 4 hege.

Danke für deinen Besuch und bis morgen in alter Frische. Eines ist gewiss: du und ich, wir gehören nicht dem Mainstream an, wir interessieren uns für gedankliche Alternativen und weigern uns, in einer Herde brav mit zu galoppieren. Egal wohin, der blinde Gehorsam gegenüber der Dummheit des Zeitgeistes ist uns einfach gleichermaßen zuwider.

"Völker, hört die Signale …"

Keine Sorge, keine Politik. Heute geht es um: höre auf deinen Körper, befolge seine Anweisungen – denn dieser Satz erklärt alles. Nachdem ich seit ein paar Tagen unerklärlicherweise Heißhunger auf Haferflocken entwickelte, kaufte ich welche. Porridge, Haferflocken in heißes, leicht gesüßtes Wasser aufquellen lassen, das war die Hauptmahlzeit während meines Abnehm-Marathons 2012/13. Danach konnte ich sie nicht mehr sehen. Und jetzt das, plötzlich der Heißhunger danach.

Gleichzeitig überfiel mich eine Sehnsucht nach meinem Bett. Obwohl ich mit 7 Stunden eigentlich ausgeschlafen wäre, aß ich zum Frühstück eben dieses neuerdings wieder leckere Porridge und wollte danach nur ein Mittagsschläfchen halten, fuhr die Rechner dafür nicht herunter, sondern in den Energiesparmodus, denn nach maximal ein, zwei Stündchen sah ich mich erneut am Schreibtisch sitzend. Sagenhafte 11 Stunden später erblickte ich erst wieder das Licht der Realität.

Na klar, negative Unken im Sinne des heute weitverbreiteten Alarmismus warnen oder besser gesagt drohen mit bzw. vor Krankheit und allerlei körperlicher Unbill bei solch ungewöhnlichen Erscheinungsformen („zu viel Schlaf ist Zeichen einer Krankheit. Geh zum Arzt!“), ich hingegen befolge schlicht die biologische hausinterne Aufforderung. Der Körper bekam schließlich keinen Heißhunger auf Medikamente. Und siehe da, nun schreibe ich auf der durch meine Agilität leidenden Tastatur ausgeschlafen und sehr gut gelaunt diese paar Zeilen.

Erschöpfung eines zu alten Körpers für Aufgaben eines 40-jährigen? Oh, das mag man sich nur äußerst ungern eingestehen, doch das wird es schlussendlich gewesen sein. Die eigene Regeneration dauert im Laufe der Jahre halt immer länger, ihre Notwendigkeit stellt sich früher als gewohnt ein, die Intervalle werden kürzer gewissermaßen, und das innere Ohr sollte auch zuhören, was der Körper ihm zu sagen hat. Wer ihm nicht lauscht oder wer keine Möglichkeit besitzt, den internen Anweisungen zu entsprechen, der wird dann in der Tat irgendwann krank. Ein weiterer Grund, weshalb ich froh bin, alleine zu leben, denn eine solche Haferflocken- und Schlaforgie wäre nicht möglich, wenn um einen herum das Leben anderer, der Familie usw. wuselte und Aufgaben oder Verpflichtungen den Schlaf verhindert oder gestört hätten. Deshalb hatte ich vor 5 Jahren auch dafür gesorgt, dass meine Arbeitszeiten aus maximal zwei bis drei Nächten besteht, nach denen ebensolche drei freien Nächte folgen. Kann auch nicht jeder, ist mir schon klar. Mein Kollege, mit dem ich die Arbeitsstelle teile, ist gleich alt wie ich, und auch er freut sich über dieses System (er arbeitet 2/3, ich 1/3 der gesamt anfallenden Arbeitsstunden, was ca. 80 bis 100 Stunden für mich im Monat bedeutet und 120 bis 140 Stunden für ihn. Aber beide haben wir nach wenigen Tagen immer ein Wochenende frei zur Erholung. Eine Drei- bzw. Viertagewoche sozusagen, wobei eine Woche für uns dann eben aus 4 oder 5 Tagen besteht). Aber auch abseits der Arbeit: allein schon die Vorstellung, ich hätte einer Lebenspartnerin gesagt, dass ich mich nach 7 Stunden Nachtschlaf nach dem Frühstück erneut „mal ebkes“ für ein Stündchen hinlegen werde, danach aber in einen 11-stündigen Schlaf gefallen wäre, der mehr an eine lange Bewusstlosigkeit erinnert als an Schlaf, wäre gruselig, denn nach soundsovielen Stunden wäre ich garantiert gewaltsam geweckt worden mit der unsinnigen Frage: „Georg, ist alles in Ordnung? Du liegst hier schon seit X Stunden.“

Wie dem auch sei, ich steige gerade aus eine Zeitkapsel. Das letzte der Welt um mich herum mit Ausnahme des lauen Stürmchens „Antonia“ (auf Arbeit bin ich bekanntlich von allen Dingen ausgeschlossen und alleine) stammt demnach von Sonntagabend. Ist etwas seither geschehen? Noch habe ich keine News gelesen. Das werde ich nun aber in Angriff nehmen, weshalb jetzt keine Zeit mehr zu schreiben ist. Bis dahin also, ich hoffe, du fühlst dich heute genauso wohl und ausgeruht wie ich.