Hinter Glas

Das ist ein Oldie, ein altersschwacher (13 Jahre alt) roter Maine-Coon-Kater, der bei meiner Nichte (gelernte Tierpflegerin) sein Gnadenbrot erhält. Deshalb soll er auch nicht ohne Aufsicht mit dem Beagle alleine sein. Der Kater ist freundlich und sanftmütig wie ein Lamm, mit allen Haustieren super verträglich, doch Hektik wird ihm sichtlich und schnell zu viel, weshalb er sich dann gerne zurückzieht. Er ist in etwa so groß wie der schreckliche Beagle, gigantisch für eine Katze, und besitzt, was auf den Bildern leider nicht gut zu erkennen ist, eine prächtige Löwenmähne. Wie du siehst und wie ich sah, ist er dennoch die Neugierde in Person. Als ich am heutigen zweiten Tag des Hundesittings übermüdet draußen in der Sonne saß (ich berichtete fast live vor Ort), beobachtete er das Geschehen lange Zeit durchs Glas der Eingangstür. Muss ich erwähnen, dass der Monster-Beagle ihn fast durchgehend ankläffte?
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Wie immer: klick aufs Bild für eine Großansicht.

2 Kommentare
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Anonym
Gast
Anonym
2025 Jahre zuvor

Es ist ein Prachtexemplar eines Maine-Coone-Katers.Der Beagle scheint, mal abgesehen von der Rasse, auch noch ein sehr unerzogenes Exemplar zu sein. Ich hatte bis vor einigen Jahren einen Minijob in einem Tierbedarfsladen und da natürlich auch mit Hunden zu tun. Die Chefin und ich waren uns einig: sicher 95% der Hunde sind absolut nicht erzogen, die Besitzer ignorieren das aber. Über die Erlebnisse da könnte ich ein Buch schreiben.

Anonym
Gast
Anonym
2025 Jahre zuvor

Ja, das stimmt voll und ganz, was du sagst. Der Beagle ist hier auch wegen Gnadenbrot und so. Er stammt von einem alten Mann, bei dem er „natürlich“ alles durfte, kugelrung gefüttert wurde – man kann sich das bildlich vorstellen, die beiden Kekse essend auf dem Sofa vorm TV 🙂 Nun, Leben und Gesundheit sind endlich, weshalb der Beagle statt ins Tierheim zu meiner Nichte kam. Da fühlt er sich mittlerweile auch pudelwohl, hat schon ordentlich abgenommen, rennt wieder (wahrscheinlich die ersten Male in seinem Leben) und kläfft nicht auffallend. Durch den Kurzurlaub erlebte er eine neuerliche Trennung, und das war wahrscheinlich einfach zu viel für ihn. Kann man ja verstehen.Das Hundeelend hierzulande liegt an falscher Haltung, Unerzogenheit usw.. 95 %, da würde ich zustimmen, ist einfach so. Dem gegenüber steht ein noch viel, viel größeres Elend der Tiere in den osteuropäischen Ländern. Das Tierheim versucht seit Jahren wenigstens einige der Hunde aus den Tötungsstationen freizukaufen – klappt auch, doch alle können sie leider nicht retten. Meine dreibeinige Elli war auch eine gerettete Hündin. 13 Jahre hat sie ein gutes Leben bei mir geführt, dafür bin sogar ich ihr dankbar, denn eine lebenslange Begleitung mit einem Hund ist immer ein Geben und Nehmen – sie gab mir ebenfalls eine Menge. Wäre ich heute nicht so alt – zu alt – hätte ich einen weiteren Hund übernommen. Über 30 Jahre begleiteten mich rund um die Uhr Hunde oder wenigstens ein Hund, ich wäre beruflich nicht das geworden, was ich heute bin, nur weil ich einen Hund dort mitnehmen konnte, machte ich das. Zeitweise war ich Hundeführer und der Hund hatte tatsächlich sein eigenes Geld verdient (Hundezuschlag). Das hatte immer Spaß gemacht, wobei er es nie richtig verstand, ich meine das mit dem Gegenwert des Geldes beim Besuch bei „Fressnapf“ & Co. 😉