Schicksal

Auch wenn dieser Eintrag am selben Datum wie der davor erscheint, ist für mich ein kompletter Tag vergangen. Lässt sich das WordPress-Blog vielleicht um 12 Stunden umstellen? Dann kämst aber du als Leserin und Leser durcheinander. Wie man sieht, eine optimale Lösung für alle gibt es nicht.

Was ich gegenwärtig empfinde, ist die Speed-Variante einer stinknormalen Trauerphase. Reine Biologie oder die erwartbaren Auswirkungen eines körpereigenen chemischen Gemisches. Zuerst der Schock gefolgt vom Schmerz, danach der Zorn und am Ende das Abfinden mit den Dingen, die außerhalb meiner Kontrolle liegen. Allerdings ist bei mir etwas kaputt (im Hirn), denn die Versöhnung mit dem Schicksal wird nicht stattfinden. Nie. Dazu müsste sich das Schicksal grundlegend ändern und fortan allen Menschen nur Gutes bescheren. Da wir ihm aber egal sind, ist das Schicksal mir gleichermaßen wumpe; es tut eh, was es will. Muss ich erwähnen, dass der Begriff Schicksal eine Art Lückenfüller ist, für den man nach Belieben „Gott”, „Schöpfer” oder was auch immer einsetzen kann? Jedenfalls der/die/das xxx kann mich mal.

Besinnliches

Es ist schwierig, jetzt im Blog einfach weiterzumachen, als sei nichts geschehen. Hiermit meine ich keine seelische Belastung oder so etwas, keine Trauer oder die Bewältigung derselben – dafür wäre ein Tagebuch sogar ideal – nein, all das Psychozeug meine ich gar nicht, sondern es erscheint mir schlicht schwierig im Angesicht der Sinnlosigkeit des eigenen Tuns, für das ein Tagebuch ja nur als eine Art Spiegel steht.

Eigentlich (wieder dieser unselige Begriff) sollte man nur im Hier und Jetzt verweilen, in der Gegenwart. Die Vergangenheit kann eine Zuflucht sein, ein virtuell ablaufender Film, ein Traum, in dem sich munter die vergangene Realität mit der Gegenwart und all den Interpretationen des Erlebten vermischt. Wenn man beispielsweise als Pflegefall lange im Sterben liegt, kann dieser Ort sehr nützlich sein und die Wartezeit verkürzen. In der Gegenwart eines funktionierenden Gehirns und eines noch einigermaßen intakten Körpers ist sie aber eher hinderlich für das Erleben der Zeit und ihrer Umstände.

Die Zukunft ist – als alter Trekkie weiß man so etwas, weil in „Star Trek” oft Shakespeare zitiert wird – ein unentdecktes Land. Sie macht jede Planung überflüssig. Um das zu wissen, braucht man aber keine Gelehrten, denn auch der Volksmund, die Schwarmintelligenz der Menschheit, bezeichnet die Zukunft treffend als „erstens kommt es anders und zweitens als man denkt”. Was bleibt, ist dann nur noch die Gegenwart.

Jedes Tier ist uns seelisch/psychisch haushoch überlegen, denn der Verzicht auf die Fähigkeit zur Reflektion mit all ihren im Laufe der Evolution verfeinerten Details, lässt ihm den eigentlichen biologischen Sinn des Seins einfach nur erleben, lässt ihn als gegeben hinnehmen ohne Kritik, ohne Nachfrage gewissermaßen.

Was erschaffen wir uns doch eine Menge Krücken, um der Ausweglosigkeit etwas entgegenzustellen. Von Religionen oder Philosophien bis hin zur Magie – die Kreativität zum Leugnen der Banalität des Lebens ist funkensprühend und wirklich großartig. Allein am Ende nutzlos – das heißt, wenn man ein geführtes Dasein in einer Täuschung, die uns als Krücke stützt und das Leben besser ertragbar macht, nicht doch als einen Nutzen betrachtet. Es sind spirituelle Drogen, die ja nicht zwingend schlecht sein müssen, verabreichen wir doch auch Anderen Opiate zum Ertragen oder Ausschalten der körperlichen Schmerzen am Lebensende. Also ich möchte niemandem die Religion nehmen, den Glauben an was auch immer. Wenn’s hilft, ist’s im wahrsten Sinne des Wortes wunderbar. Leider funktioniert das aber nicht bei mir.

Wie du siehst, heute geht’s ein wenig besinnlicher zu in den chaotischen heiligen Hallen meiner inneren und äußeren Behausung. Nichtsdestotrotz wünsche ich dir einen möglichst leichten und beschwingten Dienstag.

Unter Schock

Nach zwei Jahren erfuhr ich durch Zufall heute vom Tod einer Weggefährtin. Wir waren mal zusammen, lebten eine kurze Zeit mit ihren Töchtern hier im Haus aber trennten uns wieder – und jetzt kommt’s: im Guten. Ohne irgendein böses Wort. Danach haben wir einmal pro Jahr mindestens vier, fünf Stunden lang telefoniert, meist nachts, und uns gegenseitig über unsere Leben auf dem Laufenden gehalten. Uns verband die tiefe innige Freundschaft zweier verwandter Seelen.

Es ist ja so: wenn sich jemand weniger oder eine Zeitlang gar nicht meldet, denkt man immer, ihm oder ihr würde es gut gehen. Ich sehe dann davon ab, mich in Erinnerung zu bringen und harre geduldig aus. So wartete ich ihren Telefonabruf ab – und die Zeit flog dahin. Heute erfuhr ich dann aus dem Internet (!), dass G schon zwei Jahre tot ist. Unfassbar! Niemand ihrer Familie hatte in diesen Jahren etwas gesagt. G hat unsere Verbundenheit geheim gehalten, was auch völlig in Ordnung ist. Ich erwähne diese Begleitumstände nur deshalb, um den Schlag, der mich vor ein paar Stunden traf, zu verdeutlichen. Ich bin wirklich getroffen, betroffen.

G war für mich eine der wichtigsten Menschen in meinem Leben. Bei allem, was ich tat oder das mir widerfuhr wusste ich, dass ich sie jederzeit hätte anrufen können. Allein diese Gewissheit gab mir immer Kraft und Halt. Es ist schade, dass ich ihr nicht beistehen konnte, aber ich respektiere ihren Wunsch, den letzten Schritt im Stillen gehen zu wollen. Ich würde es genauso machen und werde es hoffentlich auch so tun können.

Da ich diesen Eintrag anonym halte, kann ich leider keines ihrer Gedichte wiedergeben, die sie während unserer Zeit als gemeinsame Betreiber der Literaturplattform „THYLA” geschrieben hatte. Sie war eine große Freundin der Ureinwohner der USA – und wie eine Feder im Wind will sie nun endlich vollkommen frei sein. Nichts soll sie mehr auf den Boden festhalten. Sie hat mehr als genug für andere gelebt, nun überlasse auch ich sie den Winden. Es dauert nicht mehr allzu lange, dann werde ich ihren Flug ein Stück weit begleiten. Wieder etwas, das mir die Furcht nimmt, auf das ich mich sogar freue.

„Picard“, Staffel 3

Inneres Ich: „Wie? Du hast schon wieder arbeitsfrei? So’n Leben möchte ich ja auch mal haben.”

Aber Hallo! Wenn du zwei oder drei Nächte hintereinander komplett draußen derzeit im Frost verbringst, brauchst du Erholung. Und da ich mir die Arbeit mit einem gleichaltrigen, ebenfalls alleinlebenden Kollegen teile (er ca. 2/3, ich 1/3), wissen wir längst, was wichtiger ist als ein starrer an den Wochenenden ausgerichteter Arbeitsrhythmus. Nach zwei bzw. drei freien Nächten ist man dann innerlich wieder so weit aufgetaut, dass dem Väterchen Frost, der Gesellin Nass und Meister Ekelwind die lange Nase gezeigt werden kann. So geht das jetzt im Prinzip schon 30 Jahre lang.

Deswegen schaue ich mir nun die ersten beiden Episoden von „Picard” an. Die Serie ist zwar Schrott, doch als ein Trekkie der ersten Stunde und als ein „Captain-Picard-Fan” will ich sie wenigstens ein Mal gesehen haben. Die ersten zwei Staffeln haben wirklich weh getan. Es hatte Durchhaltevermögen gekostet, sie nicht vorzeitig abzubrechen, obwohl jede Faser meines Gehirns genau das von mir verlangt hatte.

Capt. Picard („Star Trek Next Generation”) ist ein Kind der 1980er Jahre, ein Diplomat statt ein Raufbold. Bis ca. 2001 („9/11“) gab es bei Star Trek keine ausweglosen Situationen. Alternativloses, wie seit Merkel, war unbekannt. So oft konnte Picard als Diplomat selbst die schlimmsten Situationen durch eben doch Alternativen, die erst im Laufe von Verhandlungen entstanden, friedlich bereinigen, ohne dass dafür im Weltraum rumgeballert wurde. Nun, die Drehbuchautoren der 80er Jahre schreiben längst nicht mehr für Star Trek. Was da heute für ein Müll entsteht, ist schon beachtlich. Also ich verstehe jeden Nicht-Star-Trek-Fan, wenn er sich „Picard” nicht antut – meine treue Seele muss es aber.

__________

Nachtrag, 3:30 Uhr und schon wieder Montag:

Oh, diese beiden Folgen machen ein weiteres Anschauen wirklich extrem schwer. Sogar nur einmal 45 Minuten pro Woche werden zur Herausforderung. Selten habe ich fast zwei Stunden so etwas Schlechtes gesehen. Aneinandergereihte Versatzstücke aus erfolgreichen Szenen vergangener Star-Trek-Episoden in neuen Gewändern eines Provinztheaters, eine Handvoll gealterter Darsteller bei einem lustlosen spielunfreudigen Stelldichein und eine an Dämlichkeit kaum zu überbietende Rahmenhandlung. Das findet dann in einer computeranimierten Billig-Umgebung aus den 80er Jahren statt, umgeben von alten Pappkulissen aus dem Fundus – für wie blöd halten diese Produzenten eigentlich ihr Publikum? Mit Werbung zwischendrin, wie es eigentlich fürs TV beabsichtigt ist, kenne ich keinen normalen Menschen, der das auch nur 10 Minuten lang freiwillig anschauen würde, doch auch ohne Werbung kann selbst ich meinem inneren Trekkie-Ich nicht versprechen, bei diesem Theater diesmal bis zu Ende durchzuhalten.

Frieden geht nur übers Portemonnaie

Erster Eindruck: Nunja, dass die regierungsfreundlichen links-grünen Medien aus den 50.000 Teilnehmern der Demo 13.000 machen, wundert mich seit den „Corona-Demos” nicht mehr. Es ist fast wie in der Endphase der damaligen DDR: man konnte den öffentlichen Verlautbarungen über die Zahlen an den Montags-Demos getrost ¾ hinzuzählen und kam dann der Wirklichkeit näher. Trotzdem: auch 50.000 Menschen, die zwar sehr viele sind, sind keine 500.000 wie im Bonner Hofgarten. Dazu dann die repräsentative Umfrage von Boris Reitschuster bei INSA, und es wird schnell klar, dass eine Mehrheit nach wie vor nach Krieg brüllt (den aber bitte andere für sie auszufechten haben).

Wenn ich etwas Positives daran erkenne, dann ist es der Unterschied zur Zeit vor dem 1. Weltkrieg, als locker 95 % der Bevölkerung nach Krieg geschrien hatte. Etwas weniger als die Hälfte der Leute will ihn eben nicht – und das ist schon eine gewichtige Menge. Sie wird ganz sicher in den nächsten Jahren noch kräftig ansteigen, nämlich dann, wenn sich die Gemengelage in Asien zuspitzt und die Auswirkungen der Sanktionspolitik für jeden deutlich spürbar werden. Frieden geht halt auch nur übers Portemonnaie.

Was tun gegen den Irrsinn?

Kennst du das, wenn dir gleich so viele unterschiedlichen Dinge in der virtuellen Welt begegnen, zu denen du etwas zu sagen hättest, in mannigfachen Bereichen zu den verschiedensten Themen, dass du nicht weißt, wie und womit du beginnen solltest? Genau so ergeht es mir gerade. Ach, was sage ich, so ergeht’s mir seit Jahren, doch heute zeigt es sich in geballter Form. Was ist los? Liegt es am Donnerstag? Oder erleben wir alle momentan eine Steigerung des Wahns?

Jetzt könnte ich einfach das Geschriebene von anderen Menschen, die wie ich denken, verlinken. Als da wären:

– die Instrumentalisierung der Tragödie von Hanau,

– der verborgene Hass auf Israel in den linken Kreisen,

– das beharrliche Nicht-Sehen-Wollen des „rosafarbenen Elefanten” im Raum,

– der Schock über den Suizid von Clemens G. Arvay

– oder die für mich kaum noch erträgliche Moralismus-Kultur der deutschen Medien,

– die im üblichen kompetenzbefreiten Bashing von Markus Lanz gegen Sahra Wagenknecht gipfelt.

Zu all dem hätte ich viel zu sagen, doch wo fange ich an und vor allen Dingen wozu sollte ich das tun? Es würde stundenlanges Schreiben auf digitalem Papier bedeuten, mit dem schon morgen auf den Märkten des Internets nur noch die virtuellen Fische eingewickelt werden.

Man kann nicht zu allem gleichzeitig schreiben. Es ist einfach zu viel Irrsinn, der sich im Land verbreitet. Wer dieser rot-grünen propagandistischen Dauerberieselung erliegt und im Alltag deren Floskeln und Worthülsen unreflektiert wiederkäut, der wird hier eh nicht lesen, und wer, wie ich, sich darüber aufregt, dem nutzt auch ein gemeinsames Schimpfen gegen den haltungsgleichen Einheitsbrei nichts – ein Problem, das erkannt wird, muss gelöst werden, so gehe ich jedenfalls durchs Leben. Ein bloßes Schimpfen hält die Meinungsmacher im Lande nicht von ihrem Tun ab.

Wer sich über den öffentlich-rechtlichen Rundfunk aufregt, sollte sich ihm konsequent verweigern und nicht mehr das TV einschalten, wem die gleichschrittmäßigen Onlinezeitungen zuwider sind, sollte sie nicht mehr besuchen und anklicken. Das heißt nicht, sich den Problemen zu verweigern, doch wenn ich unzufrieden mit den politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen im Lande bin, sollte ich weder zu den Quoten der Protagonisten beitragen, noch die korrupten Politiker in ihre Ämter wählen oder mich den Wahlen gar verweigern. Wenigstens virtuell sollte das Manifest von Wagenknecht/Schwarzer unterschrieben werden, um der eigenen Ohnmacht im Sinne eines möglichen Auswegs etwas Positives entgegenzustellen. Und im Alltag gehört dazu, die Nachplapperer der woken Propaganda nicht unwidersprochen davonkommen zu lassen. Wenn jeder wenigstens in seinem persönlichen Umfeld Farbe bekennt, dann wäre der Spuk des Wahnsinns bald vorüber, denn die Wahrheit und die Vernunft, das sind Graswurzelbewegungen, die langsam von unten nach ganz oben wachsen. Ihnen kann auch keine Mähmaschine etwas anhaben, denn dazu bedürfte es eines regelmäßigen Mähens – und das macht Arbeit, dazu sind die woken zarten Sofasitzer, die Schreibtischtäter oder Klimakleber viel zu faul.

So. Das war heute also eine Mischung aus einem persönlichen Schimpfen und praktischen Handreichungen, dass man nämlich durchaus etwas gegen den Irrsinn tun kann. In diesem Sinne gehab dich wohl, ich wünsche dir heute nur das Allerbeste: lass dich nicht unterkriegen.

Möglicher Serien-Tipp: „Fleishman is in Trouble“

Nachdem ich die letzten 4 Tage definitiv zu viel Zeit am Rechner verbracht habe, ist in den kommenden zwei freien Nächten wieder Zeit für eine Serie angesagt. Schön passiv sitzen und schauen, essen, e-dampfen und genießen, bis die nächtlichen Muskelkrämpfe in den Beinen mich aus der horizontalen TV-Position reißen. Ja, die werden auch immer schlimmer, ist halt so im fortgeschrittenen Alter. Jedenfalls bloß keine Politik und nichts mit Medien der TV-Anstalten des betreuten Denkens.

Was liegt denn an? Ziemlich mau siehtꞌs derzeit auf dem Serienmarkt aus. Das meiste habe ich schon gesehen. Aber es gibt da etwas eventuell Leichtes namens Fleishman is in Trouble. Eine Mini-Serie in 8 Teilen von ca. 45 Minuten bis über eine Stunde Länge. Weiter als bis zur zweiten Episode bin ich allerdings noch nicht. Ist es nun eine romantische Komödie oder doch auch ein ernsteres Drama? Kann ich also hier und jetzt bisher nicht sagen, es tendiert gerade in Richtung ersteres.

Bis dahin, man liest sich. Bestimmt werde ich vor dem nächsten „regulären Tagebucheintrag“ in meinem eigenen Twitter-Fenster rechts oben auf dieser Seite noch etwas von mir hören lassen. Das Teil finde ich richtig spaßig. Vor allem, weil das jeweils Vorherige durch das Neue gelöscht und ersetzt wird. Das Internet vergisst somit doch, haha!

____________

Nachtrag, ein paar „wenige“ Stündchen später, nu‘ ist’s schon hell am heutigen Donnerstagmorgen.

Tja, die Serie ist keine Komödie, sondern so ein Identitätsfindungs-Ding einer wohlstandsverwöhnten reichen Großstadtgeneration, die heute um die 40 Jahre alt ist. Alles irgendwie wahr aber dennoch so stinktlangweilig und gewöhnlich, wie es jede Generation letztlich für sich erlebt und wie in hunderten Büchern, Filmen und Serien bereits beschrieben wurde. „Lebenslange Wunde”, „der Phantomschmerz des Verlassenwerdens”, die Geschichte ist gespickt mit diesen Allgemeinplätzen, mit im Grunde nichtssagenden Begriffen, die zwar in gewisser Weise auf jeden Menschen zutreffen aber am Ende doch nur Entschuldigungen für die Enttäuschung über das eigene Leben sind. Es sind immer andere Schuld am eigenen Nicht-Zurechtkommen – und wenn keine anderen dafür auszumachen sind, dann sind es eingepflanzte Psychosachen, die natürlich auch wieder von anderen oder der Gesellschaft oder den Umständen in die eigene Psyche gepflanzt wurden – jedenfalls ist man selber stets unschuldig. Und ja, auch das stimmt natürlich, denn jeder Mensch und jedes Tier ist unschuldig, jedes Leben wird schließlich ungefragt in diese Welt hineingeboren und muss irgendwie am Ende damit klarkommen. Das kann man egozentrisch erleben, dramatisch oder komisch, man kann daran verzweifeln oder die eigene Bedeutung herunterschrauben: es ist das, was jedes Dasein erlebt, so es denn die Chance hat, zu überleben und sich zu entwickeln, und wenn es sich seines Selbst bewusst ist (das sind ja viele nicht). Ja, darüber kann man Geschichten erzählen.

Auch ich fand diese Art Bücher oder Filme früher interessant, sogar bestätigend und Kraft spendend, dort wo man sich selber in einer positiven Rolle entdeckt, oder dahingehend tröstend, nämlich dass man nicht alleine so verquer im Leben dasteht, weil man sieht, dass es einer negativen Heldin genauso ergeht. Doch heute finde ich nichts ermüdender und überflüssiger als Sätze wie „Ich hatte nie eine Chance”, gefolgt von einem schrecklich breitgetretenen Frauen-Psycho-Ding mit Pharma-Drogen, Zusammenbrüchen und so weiter.

Also ich weiß nicht, wie ich das anders beschreiben könnte. Tatsächlich habe ich die Serie bis zum Ende gesehen, dumm oder albern ist sie nicht, trotzdem vergebe ihr nur 3 bis 4 Punkte, denn ich möchte sie nie mehr ein zweites Mal anschauen müssen.

Schöne Kleidung

Oh, wie liebe ich solche Sätze:

„Ich rate angesichts der nicht vorhandenen diplomatischen Kompetenzen der Außenministerin, ihrer eklatanten Wissenslücken sowie ihrer sprachlichen Defizite, doch zunächst das ins Auge gefasste Personal dahingehend zu überprüfen, ob die Grundlage in Allgemeinbildung im ausreichenden Maße gegeben ist.“

Sachlich und nicht im Geringsten unfreundlich oder respektlos gesagt: „Die dumme Nuss“. Herrlich!

Fast fertig

Fast fertig 🙂 Was mir noch nicht gefällt, das ist die ellenlange Liste des Archivs, da wäre eine Auswahlbox oder ein I-Frame besser. – ERLEDIGT, es läuft gerade wie im Flow. Und ein Feedreader fehlt noch für die „Good Vibrations“. Sonst ist das Wichtigste vom alten Blog nun da. Aber wehe, du sagst, es sähe jetzt viel zu kinder-kitschig aus – das ist der Zeitgeist, immerhin haben wir eine Trampolin-Springerin mit gefälschtem Lebenslauf zur Außenministerin gemacht 😉

Später mehr, so ich denn nicht in einen tiefen Schlaf falle.

Schneller Test

Ich probiere gerade aus, ob ein Link, den ich mit dem „Open Office Writer“ vergeben habe, hier auch als Link erscheint, wenn ich den Text hierhin kopiere … Guck an, es geht. Das war bei den zwei vorherigen Vorlagen nicht der Fall. Praktisch 🙂

So, dann würde ich mal sagen, mit dem Design, das war’s jetzt. Oder findest du daran etwas schlimm? Ich find’s nämlich wunderbar schlicht und klar strukturiert. Als nächstes muss „nur noch“ die rechte Seite fertiggestellt werden.

Umzug, Teil 2

Es wird langsam. Nun liegt das Script als Unterdomain auf dem eigenen Server. Ich habe es also doch geschafft, ohne Hoster umzuziehen *stolz* 🙂


Im Moment drängt aber wieder mal das schnöde TagNachtwerk. Bis alles fertig ist, das dauert noch ein paar Tage. Und wie du siehst, ich habe mich doch für den Blocksatz als Textformatierung entschieden. Sieht einfach besser aus; das Auge liest mit. Und falls jemand nölt, auf seinem kleinen Smartphone-Display entstünden dadurch unansehnliche Lücken im Text: andernfalls gäbe es einen ausgefransten rechten Rand. Beides ist gleichermaßen unschön. Abhilfe brächte nur eine ordentliche Silbentrennung, die WordPress aber (noch) nicht besitzt. Also derzeit kann man es nicht allen recht machen. Is eben so.