Erster echter Eintrag

Soll ich nun im alten Weblog solange weiter schreiben, bis dass das neue Blog fertig eingerichtet ist, oder wäre es besser, mich bereits jetzt an all das Neue und Fremde dort zu gewöhnen? Naja, die Antwort siehste hier, ein Sprung ins kalte Wasser. Noch fehlen sämtliche Links. Auch wüsste ich nicht einmal, wie hier im heutigen Text ein Link eingebaut wird. Ich hoffe es in der kommenden Woche einigermaßen auf die Kette zu bekommen. Da findet aber im Moment ziemlich Heftiges im privaten Hintergrund statt, wovon ich erst mal nicht schreiben möchte, da es hier bekannterweise kein Jammerbuch sein soll – und mit negativen Eindrücken ein neues Weblog zu beginnen, wäre sowieso ein schlechtes Omen.

Inneres Ich: „Omen? Du glaubst an so etwas? Du bist abergläubig?“

Nein, bin ich natürlich nicht. Ich suche nur einen Grund, das Negative von mir fernzuhalten. Und da kommt mir der Aberglaube doch sehr zupass.

Inneres Ich: „Aber du spielst Lotto. Wie kannst du so etwas als rational denkender Mensch denn tun? Das ist auch eine Form des Aberglaubens.“

Glück – jaahh, wenn ich so darüber nachdenke, so sind Glück oder die Hoffnung auf Glück – oder vielleicht auch die Hoffnung an und für sich – in gewisser Weise auch Formen des Aberglaubens, oder? Und dann gibt es ja auch die Psychologie. Einerseits die „selbsterfüllende Prophezeiung“, die meist dann eintritt, wenn man sich etwas Schlechtes einredet und sei es auch nur in Gedanken. Wobei ich aber gar nicht sicher bin, ob das wirklich stimmt oder ob das Eintreffen von etwas erwartet Schlechten nicht nur in der Aufmerksamkeit eine Überbewertung erhält. Andernfalls müsste es bei eingeredetem Glück nämlich genauso der Fall sein. Das funktioniert aber nicht, da wir sonst längst in einer Welt voller Liebe, Frieden und Reichtum leben würden.

Inneres Ich: „In der Bibel steht, dass der Glaube sogar Berge versetzten kann.“

Ja, wahrscheinlich sind diese Art positive Tipps in Wahrheit nur Handreichungen, um die Jetzt-Zeit, die Gegenwart, besser zu ertragen oder zu überstehen. Wer fest an ein Leben nach dem Tod glaubt, dem fällt das Sterben leichter. Das bedeutet aber nicht, dass hinterm Berg tatsächlich ein neuer Horizont sichtbar wird. Aber immerhin, wenn damit die Sterbelaune verbessert wird, hat diese Art von positivem Aberglaube absolut seine Berechtigung, denke ich. Auch finde ich die Hoffnung auf eine bessere Welt durch und durch positiv, selbst wenn sie dann doch nicht eintritt. Also alles, was einem das Leben leichter und erträglicher macht, würde ich gar nicht hinterfragen wollen. Wer, wie ich, in materieller Armut lebt, kann mit den Gedanken an einen Lottogewinn des Abends netter einschlafen. So das ist doch schon mal ganz schön, nicht wahr? Deshalb spiele ich Lotto, auch ohne abergläubig zu sein.

Jetzt werde ich mal schauen, ob und wie ich ein Bildchen vor diesen Text einbinden kann.

Achso, der Blocksatz wurde bewusst in der neuen Blogsoftware abgeschafft, da er schlecht auf den unterschiedlichen Monitoren und Displays aussieht. Ich könnte ihn dennoch erzeugen, indem ich den Code (<p align=“justify“) entsprechend einbaue, aber will ich das überhaupt? Blocksatz sieht zwar als Buchseite gut aus, auch für große Desktop-Monitore, doch das ist wohl nicht mehr die Welt von heute, es sind nicht mehr die Lesegewohnheiten. Noch bin ich ziemlich unschlüssig, was ich zukünftig machen werde – mit oder ohne Blocksatz? Was meinst du?

Über Veränderungen

Auf der Suche nach einer bestimmten Datei, von der ich wusste, dass sie irgendwo sein müsste, kramte ich auch meinen Uralt-Laptop hervor. Das ist der zweite, den ich je besessen habe. Den ersten kaufte ich 1998 und benutzte ihn 3 Jahre lang. Er taugte wirklich nicht viel und liegt noch auf dem Söller, fährt aber schon lange nicht mehr hoch, da ich ihn an jemandem zum Basteln gegeben hatte und nicht weiß, was mit ihm gemacht worden war. Diesen zweiten auf dem Foto, den ich 2003 gekauft hatte und der bis 2007 mein ständiger Begleiter war, funktioniert noch tadellos, allerdings ist auch er nicht mehr wirklich zu gebrauchen. Den dritten kaufte ich 2007. Das war ein Sony Vaio, den ich sogar bis 2016 regelmäßig benutzt hatte und der ebenfalls noch tadellos mit einer 64-Bit-Version von „Windows 7“ läuft. Seither benutze ich aber keinen Laptop mehr, denn im Unterschied zu früher, als ich dankbar und fasziniert zugleich war, dass ich zum Beispiel das Internet überall mithin nehmen konnte, bin ich heute froh, wenn ich auf Arbeit davon verschont bleibe. Das empfinde ich als Erholung, denn zu Hause sind während meiner Anwesenheit sowieso ständig drei Rechner eingeschaltet und vernetzt, da brauche ich keinen mobilen weiteren Rechner. Das mal nur so grob zur Geschichte meiner Laptops.

Mich stört übrigens gewaltig deren Krach, den die Lüftung verursacht. Das machen selbst moderne Laptops nach wie vor. Immer noch wird bei ihnen versucht, das letzte Quäntchen Leistung aus den Prozessoren und Grafikkarten auszupressen und dabei den inneren Raum so winzig zu gestalten, dass die Wärme nur per Propeller abgeleitet werden kann – eine vollkommen gegenteilige Strategie zu meinen auch bereits kleinen Tisch-Rechnern, bei denen die Ventilatoren teilweise sogar abgeschaltet sind, nachdem ich die Leistung auf ein Minimum heruntergefahren habe. Der Linux-Netzwerkrechner hat fabrikmäßig nicht einmal mehr einen Ventilator verbaut.

Aber ich schweife mal wieder ab.

Das heutige Foto soll eigentlich nur die lustige Individualisierung aus jenen Jahren zeigen, mit der ich mich als bekennender Sozialist geoutet hatte und viel Spott über mich ergehen lassen musste. Ich meine, das wollte ich damals auch so, sonst hätte ich die Aufkleber ja nicht auf den Deckel kleben müssen. Seither haben sich meine politischen Ansichten im Wesentlichen nicht geändert. Nach wie vor predige ich, dass wir als Land unbedingt aus der NATO austreten müssen, da sie uns in einen Krieg treiben wird, den wir nicht wollen aber zu dem wir gezwungen sein werden. Dabei meine ich nicht mal den Ukraine-Krieg, denn ich gehe davon aus, dass ein 3. Weltkrieg durch die NATO in Asien geführt werden wird. Wir werden daran beteiligt sein und er wird zu wirtschaftlichem und in der Folge zu sozialem Elend in Europa führen. Man kann nur hoffen, das nicht mehr erleben zu müssen – wobei es aus heutiger Sicht aber gar keine 10, 15 Jahre mehr dauern muss und viel früher zur bitteren Realität werden könnte.

Nun, das sei unmöglich, wurde mir all die Jahre entgegengehalten, denn die NATO sei ein reines regionales Verteidigungsbündnis und Europa werde nicht von China angegriffen. Ja, das stimmt, China betreibt keine kriegerische Expansionspolitik wie Japan im 20. Jahrhundert, doch jüngst wurde daran gearbeitet, den defensiven Charakter der NATO auszuhebeln, damit sie auch dann Kriege führen kann, wenn kein NATO-Mitgliedsland angegriffen wird. Zudem finden immer neue Bestrebungen statt, die NATO auch für befreundete asiatische Staaten zu öffnen. Was heute nicht der Fall ist, kann morgen schon anders bewertet werden. Zumal die NATO eh nur ein Kettenhund der USA ist – was die NATO macht oder nicht, wird allein in Washington bestimmt.

Lustig finde ich, dass anders als vor 20 Jahren die Linke plötzlich pro NATO eingestellt ist und sie alte Sozialisten wie mich als Nazis beschimpft. Das ist es, was ich meine, wenn ich öfter mal belächle, dass nicht ich mich verändert habe, sondern die Welt um mich herum. Wie bei einer Kompassnadel: drehst du den Kompass, zeigt die Nadel in jede gewünschte Richtung ihrer Gehäuseeinfassung aber dennoch bleibt sie unbeeindruckt Richtung Norden weisend stehen, egal wer den Kompass in seinen Händen hält.

Neues Leben

Während sich gegenwärtig in der Ukraine die Menschen abschlachten und das virtuelle Publikum in Deutschland diesen Krieg wie wahnsinnig geworden bejubelt, die Soldaten anfeuert und ihr Töten mit Geld und Waffen immer effizienter macht (man könnte glauben, der parabelhafte Charakter des Films „Die Tribute von Panem“ sei nun vollends Wirklichkeit geworden), schert sich das Leben anderswo zum Glück keinen Deut ums Sterben und vervielfältigt sich; es zeigt uns allen damit den Weg der Natur hin zum unbedingten Leben-Wollen. Eine weitere Großnichte hat das Licht der Welt erblickt. Hallo du Süße, sei herzlich willkommen inmitten des Chaos; du bist die große Hoffnung auf eine bessere Welt. Einmal muss uns das doch als Menschheit gelingen – und vielleicht gehörst du mit all den anderen wahrhaftig neuen Menschen zu den kleinen schillernden Mosaiksteinchen, die uns endlich das ganze bunte Bild des Lebens in seiner herrlichen Pracht erkennen lassen.

Ein Knickmops

Kumma, den kleinen Radlader habe ich letzte Nacht gesehen, ein Knikmops. Was musste ich bei diesem Anblick schmunzeln, zeigt die belgische Baumaschinenfirma „Gebrüder Geens“ bei der Namensgebung ihrer Maschinen doch eine ordentliche Portion wunderbaren feinen Humor. Es gibt dort auch einen Rollmops 🙂

Denken braucht Zeit

Vorhin nach dem Aufstehen dachte ich, schreibe doch heute mal etwas zu den Streiks. Etwas Positives, denn als positiv erachte ich sie und kann es auch begründen. Diese Begründungen formulierten dann während der Morgentoilette bereits so viele Worte, Gedanken, die strukturiert werden müssen, dass mein Wecker, der mich mahnt, die Dienstkleidung endlich anzuziehen, diese Gedanken schlagartig unterbrach. Ich bilde mir sogar ein, dass sein Piepen einen höhnischen Unterton besaß. Wer arbeitet, hat keine Zeit zu denken. Ergo: beschäftige die Menschen im Übermaß (mit was auch immer), und sie werden erst gar nicht auf die Idee zu streiken oder zu rebellieren kommen.

Es bleibt jetzt also nur die Zeit für einen Schnellgruß an dich und eine unverbindliche Verabredung bis morgen in diesem Theater.

Der Trollarmee des Westens geantwortet

Auch wenn es nicht meine Sprache ist, so denke ich inhaltlich seit locker 30 Jahren prinzipiell genau dasselbe, was Jewgeni Prigoschin der westlichen Deinformationskampagne des Spiegels, des ZDFs und etlicher der anderer Mainstreammedien entgegenhält – hier nachzulesen.

Ansonsten heute wieder Arbeit, woanders festgelesen und jetzt keine Zeit, ausführlicher zu schreiben. Bis morgen, gehab dich wohl.

Putzpause

Habe gerade die Drucker als Netzwerkdrucker eingerichtet (ging problemlos) und interessehalber by the way in die tagesaktuelle Datenbank der verfügbaren Dinge hereingeschaut. Gugge (unten), das ist doch mal was für Frauen: „Dirty Dancing“ in einer gigantischen Auflösung und in sage und schreibe 71 Gigabyte Dateigröße. Mit dieser Datei kannst du den Film gestochen scharf auf die Leinwand eines Autokinos beamen. Es wird immer verrückter, mein erster Rechner hatte eine Festplatte von insgesamt einem GB Größe. Jaja, ist schon klar, da hat man auch keine Filme digital gesehen. Trotzdem, 71 GB, ich frage mich, wer schaut das auf welchem Gerät zu Hause?

Bin noch am Räumen und Putzen. Foto folgt gleich nachher irgendwann …

Yin und Yang

Mein Gott! Wie dumm ich doch bin! Kurz vor der endgültigen Resignation überprüfte ich nach Stunden des Hin- und Herprobierens noch einmal die komplette Verkabelung. Von 3 Druckern druckte nämlich der „Samsung CLP-325“ (Farblaserdrucker) nicht. Der „uralte“ schwarz-weiß Laserdrucker „Samsung ML-1410“ und der Kartendrucker der Firma funktionierten aber. An dem neuen teuren Kabel konnte es somit nicht liegen. Das ist eine 10 Meter lange Spezial-USB-Verlängerung mit Signalverstärkung sowie einem Netzteil, das unterwegs nach ein paar Metern hinzugeschaltet wird. Alle drei Drucker sind am Ende dieses Kabels an einen neuen USB-3-Hub angeschlossen, der ebenfalls noch zusätzlich über ein Netzteil verfügt. Du siehst, hier sind etliche mögliche Fehlerquellen vorhanden – allerdings dürfte es technisch keinen Fehler geben. Erst als ich den nicht funktionierenden Drucker in der Windows-Systemsteuerung entfernt hatte und er danach partout nicht mehr vom Betriebssystem wiedergefunden worden war, ging mir ein Licht auf. Da der Drucker sich selber als betriebsbereit meldete, konnte es nur an der USB-Verbindung liegen, was schnell getestet war. Und dabei – jetzt kommtꞌs – stellte ich doch ziemlich verwundert fest, wie stramm der USB-Stecker am Drucker hing (einer der quadratischen größeren, ich glaube USB 1, Typ B). Und warum saß er so stramm? Weil ich Dummkopf ihn um 180 Grad falschherum eingesteckt hatte. Trommelwirbel, das Publikum schüttelt sich vor Lachen.
Umgedreht, und der Drucker druckt.

Jetzt muss ich erst mal alles aufräumen und zurechtrücken. Jedenfalls bin ich überglücklich, diesen Klotz vom Schreibtisch losgeworden zu sein. Ich mache später mal ein Foto.

Wieder ein schneller 3-Punkte-Tag

1. Man sollte den Länderfinanzausgleich abschaffen und Berlin sich selber überlassen, dann verschwände die Idiotie der Wählerinnen und Wähler dort ganz schnell von allein. So lange die links-grüne Regierung aber munter fremdes Geld unter die Profiteure und Fans verteilen kann, wäre die ja, die Profiteure, ziemlich blöd, dieses System durch ihre Wahl selber abzuschaffen. Würde ich auch nicht machen. Geld regiert die Welt. Mal ganz davon abgesehen, dass vor der Wahl bereits entschieden worden war, dass sämtliche Bezirks-Bürgermeister in ihren Ämtern bleiben und zwar unabhängig vom Wahlausgang. Aber naja. Schwamm drüber, dasselbe krude Demokratieverständnis wie seit 2020 in Thüringen.

2. Der Cliffhanger der letzten Episode der 3. Staffel „Evil“ ist so schrecklich gemein – wie lange muss man jetzt auf die 4. Staffel warten? Wieder ein Jahr? Jedenfalls ist diese 3. Staffel sensationell klasse. Eine absolut geniale Serie voller funkensprühender intelligenter Ideen und schwarzem Humor, der seinesgleichen sucht.

Punkt Nummer 3: Morgen baue ich um. Die Drucker bekommen einen neuen Platz im Raum. Sie verbinde ich mit einem 10-Meter-USB-Kabel. Dieses Kabel hat fast 40 Euro gekostet. Wieso, weshalb, warum, das erkläre ich, wenn alles fertig ist.

Einen schönen Restsonntag wünsche ich dir. Auch wenn er nur noch 5 Minuten dauert. Dann ist schon wieder morgen, ist schon wieder Montag.

Serientipp: 3. Staffel „Evil“

Bin gerade mitten in der 3. Staffel „Evil„, einer weiteren 10-Punkte-Serie, die ich schon vor 2 ½ Jahren kurz erwähnt hatte. Mein Gott, was hat sich diese Serie seither  entwickelt. So leicht und harmlos begonnen, dass ich mir anfangs nicht mal sicher war, die 1. Staffel überhaupt vollständig zu Ende anzuschauen, was ich dann aber doch getan hatte, da mich die erzählte Geschichte von Episode zu Episode immer mehr in ihren Bann gezogen hat. Der Humor ist richtig bissig bis bösartig geworden – aber herrlich! – und die Spannung steigert sich pro Staffel dermaßen, dass man am Ende die nächste Staffel kaum erwarten kann. Genauso die Bewertung auf „Rotten Tomatoes„: von 92 % positiver Kritiken der 1. Staffel über 95 % für die zweite bis zu 100 % Begeisterung für die 3. Staffel. „Evil“ wurde bereits um eine 4. Staffel verlängert. Ganz untypisch für solche Serienverlängerungen findet, wie gesagt, bei ihr eine kontinuierliche Qualitätssteigerung statt. Jedenfalls bin ich gerade damit zu beschäftigt, um hier jetzt noch weiterzuschreiben. Bis morgen, man liest sich.