Hier mein (schon lange) erstellter Nachruf. “Statt Karten”, wie oft geschrieben wird. Und in 4-wöchiger Verspätung. Kann passieren, wenn keine Kommunikation mehr besteht. Ist nicht dramatisch, es ändert eh nichts. Ob Gabi oder Mutter, ich bin’s selber, der sich als Waldschrat bewusst die Abgeschiedenheit von allen und jedem ausgesucht hat. Da bekomme ich halt auch alles nur mit Verspätung mit. Erst recht den Tod, denn es stimmt einfach nicht, dass man irgendwie mystisch vom Tod eines nahestehenden Menschen etwas erfühlt. Das sind Geschichten von Lebenden. Niemand klopft nach seinem Tod an Decken oder Wände oder erscheint in Träumen oder lässt Blumen blühen, Sonnenstrahlen seltsam hell erscheinen oder was auch immer. Nichts, die Welt dreht sich weiter, ohne die geringste Notiz davon zu nehmen. Der Rest ist lediglich die fehlende Kommunikation der Lebenden. Aber auch das ist vollkommen in Ordnung, denn, wie gesagt, ich wollte und will es ja so:
Monat: März 2023
Sonnensitz II
Heutige Aussicht vom neuen Sonnensitz. Ungefähr 6 Uhr (18 Uhr) beim Frühstückstässchen des leckeren Bohnenkaffees war’s, da sah es so bombastisch aus. Die Umräumerei usw., alles richtig gemacht, würd ich sagen:
Sesselsschlafenszeit
Bääh, morgen Vormittag muss ich zur routinemäßigen Untersuchung zum Zahnarzt. Eine gründliche Wartung bzw. Restaurierung der Beißerchen steht auch an, was bedeutet, dass ich locker anderthalb Stündchen im Wartezimmer verweilen werde – um diese Uhrzeit heißt das wiederum als ein im Nachtmodus befindlicher Zeitgenosse: Sesselschlafenszeit. Wolln wir mal hoffen, nicht zu schnarchen oder, noch schlimmer, mit dem Sabbern zu beginnen. Wenn sich so ein feiner, immer länger werdender dünner Faden vom Mundwinkel bis weit hinaus über den Jackenkragen ergießt – womöglich mit allerlei Schmatzgeräuschen verbunden 🙂
Jaja, der Mensch ist nicht von Natur aus ein ästhetisches Lebewesen, nicht wahr?
Sonnensitz
Guck, der Frühling erheischt jetzt morgens einen Blick in meine Höhle. Das passt stilistisch zwar wie Faust aufs Auge (Tisch und Stuhl habe ich vorm Sperrmüll meiner Nichte gerettet), aber egal, es erfüllt seinen Zweck. Mal schauen, ob ich einen ganz normalen Bistrostuhl demnächst ergattere. Ohne Armlehnen. Der Korbsessel, der dort vorher stand, war zu bequem und zu niedrig (und sowieso kaputt), so dass er nur als Kleider- und Kramablegeort fungiert hatte. Auch versuchte ich vor 15 Jahren mal, unter dem Fenster einen Barhocker zu platzieren. Prinzipiell war das nicht schlecht, doch in der richtigen Höhe stieß ich beim Aufstehen ständig mit dem Kopf gegen das Fensterglas (was mein heutiges manchmal recht merkwürdiges Verhalten erklärt). Der Höhlencharakter meiner Behausung bleibt so erhalten, was wichtig ist. Um morgens aber mal ein lecker Tässchen Kaffee im Sonnenschein zu genießen, sitzt man dort jetzt ganz gut. Achja, wichtig war mir der 4-füßige Beistelltisch, denn einer mit 3 Füßen kippt bei mir ungelenken Zeitgenossen stets um. Das gibt nur Kaffeeflecke in der weiträumigen Umgebung (klick aufs Bild = Großansicht).
Geschlechterleben
Es war so klar wie Kloßbrühe: die Mini-Fernbedienung für den Leuchtmond ist weg. Die lag immer neben dem Mond, nu isse nicht mehr da. Einfach verschwunden. Hab alles abgesucht, sie bleibt verschollen. „Kann nicht!”, wie der Rheinländer sagt. Is aber so. Naja.
Nach der Arbeit zu Hause angekommen, machten sich aus bisher unerfindlichen Gründen meine weiblichen Hormone bemerkbar und ich wurde zur Frau. Denn ich bekam einen Schub große Lust, ein wenig in der oberen Diele der Maisonette umzuräumen. „Ich dekoriere neu”, wie Frau sagt. Mal gucken, vielleicht mache ich noch ein Foto. Falls ja, dann aber erst später, denn auch die müden Alt-Herren-Hormone zeigten bestimmt und hektisch mit den Fingern schnippend auf. „Schlaf! Wir wollen Schlaf!”, skandierten sie. Was soll ich da machen? Auf der einen Seite die feminine Räumerei („ach, wie isses doch schön”) und auf der anderen Seite „will meine Ruhe haben”. Kannste nie allen recht machen, nicht wahr? Bis später also, und schau, dasste mit deinen Geschlechtern heute klarkommst.
Geheimniskrämerei
Letzte Nacht kam mir eine tolle Idee, über die ich aber leider nichts öffentlich schreiben kann, da sie etwas Geheimes betrifft, etwas, das bis auf ganz wenige Eingeweihte, niemand wissen soll.
Inneres Ich: „Herrje! Warum erwähnst du es dann überhaupt?”
Weil ich drauf und dran bin, es andeutungsweise doch zu sagen. Der Quasselkasper hat nämlich Ähnlichkeit mit meiner Psyche, denn wenn ich glaube, etwas fast schon Geniales gefunden zu haben, verspüre ich immer das drängende Bedürfnis, diese eigene Begeisterung mit anderen zu teilen. Kaum etwas kann ich gut für mich behalten, bin eher ein offenes Buch als ein Geheimnisträger. Das Leben ist halt viel einfacher und oft bedeutend schöner, wenn man sich durch und durch offen darin bewegt. Ja, das macht auch manchmal verletzlicher, doch selbst das hat nie dazu geführt, dem Sprachsprudeln meiner Gedanken Einhalt zu gebieten. Wie gesagt, voll und ganz ein Quasselkasper.
Also sagen wir mal so: Angenommen, du möchtest etwas Illegales über die Grenze schmuggeln, dann brauchst du dafür ein gutes Versteck. Es gibt ja einige Dokus, in denen gezeigt wird, wie zu Zeiten des Kalten Krieges die Spione atemberaubend geniale Verstecke oder Tarnungen für ihre Kameras oder Mikrofilme ausdachten. Doppelte Wände, Böden, unsichtbare Taschen in Hand- oder Aktentaschen und so weiter. Das ist total faszinierend. Oder – und das schrieb ich hier im Tagebuch sogar schon zweimal – wie ich als Kind mit meiner Großtante (selbstständige Hebamme auf dem Land) mit samt dreier Nonnen aus dem dörflichen Stift öfter über die Grenze nach Holland zum Kaffeeschmuggeln fuhr. Die Röcke bzw. Habite oder Kutten der Frauen waren dabei gefüllt mit Kaffeepackungen, doch niemals hätte ein deutscher Zöllner es so kurz nach dem Krieg gewagt, den Nonnen unter die Röcke zu schauen. Diese Schmuggel-Idee war wirklich genial, zumal es weibliche Zöllner oder Polizisten damals am Niederrhein noch keine gab. – Und so in etwa ist meine Idee der Nacht zu verstehen: keine Röcke und kein Mikrofilm, ist klar, doch für etwas anderes habe ich ein ebenso geniales Versteck gefunden. Mehr sage ich jetzt aber trotzdem nicht, sonst gibt’s Ärger mit dem Inneren Ich.
Einen angenehmen Start in die neue Woche wünsche ich dir. Wer weiß, was sie dir noch Geheimnisvolles offenbaren wird.
Auflösung des gestrigen Bilderrätsels
Bilderrätsel
Rechtzeitig zur morgigen Nachtschicht wird es kälter, nass und grausig-fies windig. Schnell mal voller Hoffnung bei Lotto vorbeigesurft = drei mal zwei Richtige = leider keine zwei Dreier und schon gar kein Sechser = der Tretmühle des Alltags ist partout nicht zu entkommen. Und weil ich heute sowieso schrecklich unmotiviert bin = statt Text endlich mal wieder ein Bilderrätsel: Was ist das?
Draufklicken = etwas größer, Enträtselung = morgen Nachmittag:
Corona Aufarbeitung
Bei den wenigen kurzen Zeitrückblenden im weiter unten verlinkten Video begann mein Körper regelrecht zu zittern. Daran merke ich, wie sehr die Corona-Zeit mich in Wahrheit und bis heute getroffen hat, wie arg ich verletzt wurde. Im Alltag verdränge ich diese Zeit. Im Gestern versuchte ich mich mit einer großen Klappe selber vor der Opferrolle zu beschützen, was schwierig war, denn dabei wurde mir als ungeimpfter „Volksschädling” nicht nur beruflich ziemlich zugesetzt, nein, als ich schon 2020 die Covid-Hysterie als einen bewussten Betrug erkannte und dies im Forum „Vapoo.de” auch genauso ausdrückte, war das der Moment, der schlussendlich wenig später zu meinem Rauswurf aus der E-Dampf-Gemeinschaft geführt hat (am 3. Januar ’21 die Initialzündung). Wenn man heute den Betrügern und deren vielen willigen Helfern die Aufarbeitung des Corona-Betrugs überlässt, dann dürfte doch jedem klar sein, was am Ende dabei herauskommt, oder?
Für mich gibt es eine Zeit vor und die Zeitrechnung nach Corona. All die viele Musik von Frieden und Freiheit der großen deutschsprachigen Künstler, angefangen von Reinhard Mey über BAP, Linderberg & Co. bis hin zu ehedem als honorige Künstler erachtete Leute, all sie kann ich nicht mehr hören, sehen oder lesen. Da ist eine seltsame innere Sperre vorhanden, eine Blockade tritt auf, die mich einen Bogen um diese Menschen machen lässt. Andererseits wird mir förmlich warm ums Herz, höre ich von Alex Olivari, Julia Neigel, Nena (so abgefahren ich sie auch vorher hielt) oder sehe ich Eva Herzig, Volker Bruch und eine Menge andere Künstler, die selbst unter Inkaufnahme enormer persönlicher Nachteile keine Opportunisten waren und stark geblieben sind.
Die schwachen Künstlerinnen und Künstler sind nicht die wahren Schuldigen, das ist mir schon klar, doch wer Hymnen über die Freiheit singt und Millionen daran verdient hat, muss sich auch genau an ihnen messen lassen, zumal es nicht die wirtschaftliche Not war, die z.B. Westernhagen zu einer schweigenden Marionette werden ließ, sondern seine fehlende Intelligenz.
Nur von mir kann ich schreiben, was oder wen ich zukünftig höre, sehe oder lese – und ich ertappe mich dabei, bei jemandem, von dem ich nicht weiß, wie er oder sie sich in den letzten 3 Jahren verhalten hat, erst mal zu googeln, bevor ich mir ein Buch kaufe oder ein Lied anhöre. Das meine ich mit der Vor- und Nach-Corona-Zeit; sie ist ein persönliches Erleben, und die Unbeschwertheit ist für immer vorbei.
Die Aufarbeitung beginnt erst zögerlich, wird von der neuen Kriegsbesoffenheit vorerst noch verdeckt. Natürlich sind die Mitläufer, die keine andere Wahl hatten, weil sie Familien versorgen mussten usw., ebenfalls Opfer des Corona-Wahnsinns. Sie sind gleichfalls die Betrogenen. Doch jene, die ihr Maul aufgerissen und alle anderen, die dort nicht mitgemacht hatten, denunzierten und ihnen nachgeknüppelt hatten, gehören gleichwohl zu den Tätern, zu den Schuldigen, die am Ende dafür bestraft werden müssen. Denn wenn man die Schuldigen nicht bestrafen sollte, wird sich Corona unter einem neuen Namen wiederholen.
Verzeihen kann ich übrigens nur jenen Menschen, die auch um Verzeihung bitten, die sich entschuldigen – bei mir persönlich hat sich noch kein einziger Mensch entschuldigt, im Gegenteil, der Chef des Forums „Vapoo” hat sogar in einem Kommentar woanders gegen mich nachgetreten, indem er frei erfundene Gründe, Allgemeinplätze, für meinen Rauswurf versucht hatte, unters Volk zu bringen. Daran erkenne ich im persönlichen Umfeld, im Kleinen, die Richtigkeit von Gunter Franks These für das Große, dass nämlich die Verantwortlichen und Mitschuldigen unbedingt vor Gericht gestellt werden müssen. Nicht eine schlimme Bestrafung soll das Ziel dieses Gerichts sein, sondern die klare Benennung als Täter oder als Mittäter an einem Verbrechen gegen die Menschlichkeit und das künftige Verbot der Einnahme ihrer privilegierten Stellung in der Öffentlichkeit. Man kann die Schuldigen nicht noch von öffentlichem Geld bezahlen, das wäre in der Tat so etwas wie den Bock zum Gärtner zu machen.
Zu wenig virtueller Arbeitsspeicher
Was habe ich falsch gemacht? Plötzlich froren einige Programme ein. Bei einem bekam ich die Meldung, dass nicht genügend Arbeitsspeicher zur Verfügung stehe. Also schaute ich in der Windows-Verwaltung nach, und tatsächlich lag der virtuelle Speicher der Auslagerungsdatei bei nur ca. 10 Prozent des empfohlenen Wertes. Er wurde auch nicht mehr vom System verwaltet, sondern manuell. Ich hatte aber nichts verändert – außer halt die externe Platte „E” getauscht, auf der die meisten Programme installiert sind. Sodann erhöhte ich den Speicher und entschied mich dazu, das Häkchen zurück auf „systemverwaltet” zu setzen. Neustart, jetzt läuft es wieder flüssig. Aber verstehen, was da war und warum überhaupt etwas war, kann ich’s nicht. Naja, mal beobachten.
Ein relatives Windows-Geheimnis
Des lieben Friedens willen mit dem Inneren Ich habe ich den mechanischen Datenträger („Western Digital”), der als Hauptlaufwerk „E” für den Hauptrechner zuständig ist, durch die neue „Samsung T7” ersetzt. Dazu mussten alle Daten getauscht werden, mehrere hundert Gigabyte. Das dauerte und dauerte und war gestern Abend natürlich nicht rechtzeitig zu meinem Arbeitsbeginn fertig, so dass ich den Rechner weiter arbeiten ließ, obwohl ich schon längst außer Haus war. Waaas? Du Öko-Schmutzfink! Lief er dann die ganze Nacht?
Nein, die Monitore kann man eh ausschalten und den Rechner mit einer simplen Zeitsteuerung ohne Extra-Software zu einem bestimmten Zeitpunkt automatisch herunterfahren lassen. Das funktioniert ohne großartige Einstellungen mit allen Windows-Versionen und schon immer. Hier das Beispiel für eine Stunde:
shutdown -s -t 3600
Du kopierst einfach diese Zeile, dann drückst du die Windows-Taste auf deiner Tastatur und gleichzeitig die Buchstabentaste „R”. In dem nun aufpoppenden Fenster des Aufgabenfeldes fügst du die Zeile ein (oder tippst sie Buchstabe für Buchstabe hinein), drückst „OK” und fertig. Der Rechner fährt in einer Stunde herunter. Wobei die Zahl für die Sekunden steht, da kannst du eine individuell gewünschte Zeit eintragen. Unkomplizierter, zuverlässiger und schneller geht es nicht.
Man kann das natürlich auch per Windows-Aufgaben-Planung machen. Dort lassen sich noch viele weitere Optionen individuell bestimmen. Aber um nur ebkes mal schnell das Herunterfahren einmalig in die Zukunft zu verlegen, ist die vorher erwähnte Methode die komfortabelste. Probiere es aus, gib statt 3600 die Zahl 10 ein und in 10 Sekunden fährt dein Rechner herunter, noch bevor du hier zu Ende gelesen hast 😉
Das dazu im heutigen Kurs mit dem Thema „Windows-Geheimnisse, die nach wie vor relativ unbekannt sind”. Obwohl sie so alt wie Windows selber sind. Man lernt halt nie aus, nicht wahr?
In diesem Sinne: genieße den heutigen Abend wie 1995, bleibe stark und unbeugsam und lache mal wieder nach Herzenslust. Bis morgen in diesem Theater.
Schnelle SSD
Früher besaß ich einen dunkelgrünen VW-Käfer mit SSD. Weißt du noch, was das hieß? Stahl-Schiebedach 🙂
Die externen BackUp-Festplatten am Linux Netzwerkrechner für die Serien sind voll. Also habe ich mir eine neue „Samsung SSD T7” von einem Terabyte Größe gegönnt. Wobei ich jetzt feststelle: das ist eine „Perle vor die Säue”, denn sie ist so gigantisch schnell (ich habe ja im SD-Karten-Archiv bereits eine 2 TB „T7” integriert und weiß daher, wie schnell sie arbeitet), dass die 11 MB/s, die mein Netzwerk maximal schafft, für sie eine Unterforderung sondergleichen ist. Da muss ich mal die Tage überlegen, wie ich das umstricke und sie mit einer alten mechanischen Platte der beiden Hauptrechner austausche. Wenn ich nur nicht so faul wäre, die ganzen Daten zu kopieren …
Inneres Ich: „Als ob du die Daten kopierst. Du hockst doch nur daneben und lässt den Rechner kopieren.”
Ja, aber die ganze Umsteckerei, die Rechtevergabe, Freigaben und so weiter …
Inneres Ich: „Hast du Angst, in deinen Fingern vom angestrengten Klicken auf der Maus Muskelkrämpfe zu bekommen?”
Du siehst, liebe Leserin und lieber Leser, heute ist hier für mich kein Pokal zu gewinnen. Das Innere ist mir feindlich gesinnt, hat sicher schlecht geschlafen. Dann sage ich mal lieber „bis morgen und gehab dich wohl”, ich meine, bevor das hier noch ausufert.