Oh, das war heute Vormittag ja interessant, ich meine bastel-technisch mit dem Cookie-Banner. Nachdem alles fertig eingerichtet war (was dauerte!), erschien das Banner in den anderen Browsern nicht. Bis ich erst mal dahinter kam, das die Alternativ-Browser auf meinen Rechnern ja alle entsprechend eingestellt sind, sich möglichst anonym im Web zu bewegen und also als solche gar keine Tracking-Dinge akzeptieren, da hatte es schon etwas gebraucht, eh der Groschen gefallen war.
Bisher kannte ich die Cookie-Banner nur als dumme Einblendungen, denen es egal ist, was der Browser möchte. Sie erscheinen immer. Nicht aber heutige intelligente Tools, denn sie unterscheiden, ob ein Browser der Webseite mitteilt, sowieso keine oder kaum Cookies anzunehmen. Ist das der Fall, erscheint bei ihnen das lästige Banner folglich erst gar nicht, denn das wäre ja auch irrsinnig. Erst nachdem ich testweise bei den anderen Browsern die Datenschutzeinstellungen auf die Standardwerte zurücksetzte und Cookies explizit erlaubte, erschien auch das Cookie-Banner. Das finde ich einen gelungenen Kompromiss zwischen der Lästigkeit solcher Einblendungen und der Notwendigkeit, es nunmal haben zu müssen, denn wer die Cookies selber sperrt, braucht sie schließlich nicht nochmal auf der Webseite zu sperren. Meine Rede, so etwas gehört eigentlich nur in die Browser, nicht aber auf Webseiten. Also hat das PlugIn seine Sache gut gelöst, alle Achtung.
Im Zuge dessen habe ich meinen alten Statistikzähler wieder aktiviert. Der benutzt 2 Sitzungs-Cookies. Jetzt ist das Blog zwar nicht mehr cookiefrei (frei sowieso nicht, denn die technisch notwendigen Cookies benötigt die Blogsoftware schließlich schon, doch muss auf sie nicht mit einem Cookie-Banner hingewiesen werden), aber wegen der beiden Sitzungs-Cookies, die eh nichts tun, kann mir nun keiner einen Vorwurf machen. Sie lassen sich tatsächlich sogar beim Besuch des Blogs separat an- und abstellen.
Das Tool ist für WordPress mit wenigen Seiten (noch?) kostenlos, ansonsten (also für Shop- und Unternehmensseiten) kostet es viel Geld.
Achso, dass die Cookie-PlugIns, die Cookie-Banner, nun ihrerseits erlaubte Cookies munter verteilen, ist in gewisser Weise ja ein Witz der EU-Verordnung.