Meine Wenigkeit muss am heutigen freien Tag lange wach bleiben. Mindestens bis 12, 1 Uhr, denn morgen früh werde ich (nach Plan) gleich zweimal zum Großeinkauf ins Dorf radeln. Das dauert insgesamt locker dreieinhalb Stunden. Dazu muss ich also am Vormittag fit sein. Und um das zu erreichen, gehe ich spät zu Bett, beabsichtige lange zu schlafen und stehe gegen Mittag (Mitternacht) erst wieder auf. So werde ich dann morgen sicher nicht vor 2 Uhr (14 Uhr) müde werden. Sind das keine sensationellen News?
Nein? Möchtest du lieber etwas lesen von der grassierenden Russen-Phobie, der Kriegsbesoffenheit, von den kommenden Verboten der Gas- und Ölheizungen, dem Verbrenner-Aus, der Umweltzerstörung durch die in ihrer Zahl explodierenden Fundamente der Windparks, dem Gender- und Geschlechterwahnsinn, der Klimaapokalypse der Weltuntergangssekte, dem Canceln der letzten sagbaren Begriffe, auf dass wir wegen Wortmangel alle schweigen, den vielen doppelten Standards (was man früher einfach als Heuchelei bezeichnete), die da allesamt meinen, „ihr sollt darben, während wir von eurem Geld völlen”, der rasanten Inflation et cetera pergite, pergite (← ich Großkotz mit meinem nur kleinen Latinum aus dem Abendgymnasium von 1984).
Oder darf’s vielleicht ein neuerliches Musikvideo sein, zwecks Herbeiführung einer Portion guter Laune für den Tag? Hier mal etwas mit einem lustig-interessanten Spiegelspiel von „unserer” jungen Nicht-Nur-Schlagzeugerin (lohnt wirklich, es anzuschauen, versprochen).
Oder dann doch lieber das Thema Wetter? Morgen soll’s wieder kühler werden und windig und nass und überhaupt „bäh-ig”. Nein? All das interessiert dich nicht die Bohne? Dann bist du hier in meinem Tagebuch genau richtig, denn darüber schreibe ich heute nichts, sondern nur Persönliches von meinem bevorstehenden langen Marsch zu Edeka.