18:00 Uhr. So, mein Chat ist fertig. Dank Daniel, der mal wieder den entscheidenden guten Tipp parat hatte. Tja, nu ist bloß keiner da zum Chatten 😉 Dabei habe ich meine Nacht wieder durchgemacht und war den ganzen Nachmittag online. Wenn ich jetzt gleich zu Bett gehe, schalte ich das Chat-Widget allerdings aus, dann siehste leider nix mehr davon. Und nachts, wenn ich wieder online bin, herrscht hier eh tote Hose. Naja, es eilt nicht.
Was gibt es sonst Neues? Ich meine persönliches? Ach, vom Gericht habe ich heute eine Ladung für den Juni erhalten. Ich hatte ja letztens den Einbrecher während der Arbeit auf frischer Tat erwischt. Der Fall ist sowas von eindeutig, dass ich mich wundere, weshalb es eine Gerichtsverhandlung gibt, bei der ich als Zeuge gehört werden soll. Dafür muss ich mit dem Fahrrad 12 Kilometer zum Gericht jockeln und wieder zurück. Vielleicht im Regen. Dass man das in diesem speziellen und einfach gelegenen Fall nicht per Video-Chat machen kann, empfinde ich – sogar ich – als ziemlich antiquiert.
Ansonsten wünsche ich dir einen schönen Samstagabend. Falls du in der Stadt lebst, geh bloß nicht raus, es sind nur Irre unterwegs. Das wird hier auf’m Land auch schon immer verrückter. Und ich meine damit nicht die deutschen Jugendlichen, sie sieht man draußen sowieso nur kurz, wenn sie von A nach B unterwegs sind, sondern ich meine glasklar jene fremden Zeitgenossen, 95 % junge Männer, aus der „erlebnisorientierten Partyszene”. Das darf man doch noch sagen, oder? Wer etwas dagegen hat, der soll einfach mal samstags abends/nachts in eine Innenstadt gehen. Am Besten noch als Frau alleine, da kommt richtig Freude auf. Naja, bis morgen, gehab dich wohl.
Ob dir der Staat nicht das Taxi zur Gerichtsverhandlung bezahlt? Würde ich schon mal nachfragen.
Auch hier ist es nachts nicht mehr so sicher, obwohl es gerne anders behauptet wird.
Wenn wir abends mal unterwegs sind, ganz selten, dann nur mit meinem kleinen Smart. Vor einiger Zeit fuhr die Tram an uns vorbei, voll mit Pigmentierten. Wenn man Geld und Smartphone loswerden will und vielleicht noch was auf die Nase, dann kann man da einsteigen.
Nö, da ist er geizig. Er teilt mir in dem Schreiben sogar mit, dass von meinem Wohnsitz nur der günstigste Tarif öffentlicher Verkehrsmittel erstattet wird. Allein schon die Verwendung des Plurals ist ein Witz, denn hier fährt ein einziger Bus zweimal am Tag, der für 12 Kilometer wiederum einen halben Tag benötigt und dessen Haltestelle 2 Kilometer entfernt liegt. Aber ich werde mir da schon etwas einfallen lassen, hab schon eine Idee.
Wie lange ist es her, dass ich öffentliche Verkehrsmittel verwendet hatte? Da muss ich angestrengt überlegen. Ich glaube ein Mal mit dem Zug nach Mönchengladbach und zurück, das war 2010. Davor das letzte Mal 1987 oder 1988. Als ich 4 Jahre in Berlin lebte, fuhr ich allerdings täglich und ausschließlich mit den Öffis. Das war wiederum 1980 bis 84, ist also schon eine Kleinigkeit her, würde ich sagen 😉