Jetzt muss ich wieder zwei Nächte arbeiten, danach sind drei Nächte frei. Wobei ich von gestern auf heute 48 Stunden durchgemacht habe, um nachher gegen 10 Uhr meinen Schönheitsschlaf zu finden. Das wiederum erhöht dann doch peripher die Unlust, hier im Tagebuch etwas Gehaltvolles zu hinterlassen, denn entweder beuge ich mich, wie gerade justamente, brennenden Auges vor lauter Übermüdung über die Tastatur, oder aber ich verliere den Tag hauptsächlich im horizontalen Institut regenerativer Zellerneuerung, bevor es in die Nacht geht. Von unterwegs per Smartphone kann ich ja nichts schreiben, da kein Smartphone mein Eigen ist. Gottlob (drei Kreuze mache und ein heiliges „Gegrüßet seist du Maria” rezitierend). Des Weiteren sind aus den erwarteten 6 Richtigen im Lotto nur 3 Richtige geworden, was erst mal der Grundstimmung als vermeintlicher Millionär einen kräftigen Dämpfer verliehen hat und mich mindestens bis zur nächsten Ziehung am Mittwoch weiterhin arm aber kalorienreich schlucken lässt. Arm aber sexy, wo Wowereit recht hatte, hatte er recht. Es könnte also sein, dass morgen der Tagebucheintrag ausfällt. Ich will’s nicht beschwören aber wünsche dir schon mal vorsorglich einen schönen 1. Mai. Gibt es eigentlich noch Jungfräulichkeiten unter uns, denen ich derweil ein nettes virtuelles Birkenbäumchen auf den Balkon stellen kann?