Boah, ist es denn zu fassen? Seit gestern hat’s mich richtig erwischt: Fieber, Schüttelfrost, Husten, Gliederschmerzen. Das volle Programm. Dagegen war die letzte Erkältung ein Urlaubserlebnis. Zu 95 % weiß ich auch, woher dieses fiese Virus stammt, aber die Person kann nichts dafür und bleibt daher jetzt unerwähnt. Krankfeiern? Nein, das ginge nur auf Kosten des lieben Kollegen. Die Firma macht es sich immer ziemlich einfach und bittet wohlweislich genau diejenigen um eine Vertretung, die nie Nein sagen können (obwohl sie es innerlich tun). Bis morgen Abend ist noch Zeit, wenigstens einigermaßen fit zu werden.
Es ist übrigens kein Corona. Hier steht noch ein Karton Schnelltests der Firma herum, von dem ich mich mal interessehalber bedient habe. Was bin ich froh, nicht geimpft worden zu sein, denn dadurch kann ich mich aufs Funktionieren der eigenen Immunabwehr nun prima verlassen.
Und ich besitze eine perfekte Medizin gegen die Schmerzen im Hals durch das heftige Husten. E-Dampf ohne Nikotin aber mit Menthol-Aroma. Das Menthol wirkt wie bei einem Husten-Bonbon. Durch seinen Kühleffekt lindert es den Schmerz. 35 % Propylenglykol im Liquid tötet zwar keine Viren, sorgt aber für eine Viren- und Bakterien unfreundliche Umgebung. Da möchte sich nichts weiter ansiedeln. Weitere 60 % pflanzliches Glycerin sorgt für Geschmeidigkeit der Atemwegsorgane und verhindert das Austrocknen und Wundwerden, das durch die kräftigen Hustenanfälle leicht entsteht und sie dann bekanntlich noch schmerzhafter macht. Ansonsten keine Schadstoffe, null, nichts, kein Zucker, keine wie auch immer benötigten Emulgatoren, die es in den Hustensäften zuhauf gibt, und natürlich keine als „Medizin” getarnte Drogen, die den Schmerz vernebeln helfen.
Schaun wir mal. Ob mit oder ohne Behandlung, ein grippaler Infekt dauert sowieso 3 bis 7 Tage, je nach Virus und je nach allgemeiner Verfassung bzw. nach dem Zustand des körpereigenen Immunsystems. Morgen wäre dann Tag 3 – ich könnte also Glück haben, dass sich die nächsten Nachtschichten nicht in Horrornächte verwandeln. Spannend. Bis dahin, gehab dich wohl.
Aber gute Besserung gewünscht
Danke, danke, das wird schon. Mit der Medizin allemal.
Die Frikandel besteht zu 48 Prozent aus Hühnchen- und zu 15 Prozent aus Schweinefleisch – dabei handelt es sich um sogenanntes Separatorenfleisch, das so verarbeitet ist, dass es einem Brei ähnelt. Hinzu kommen Dextrose, Paniermehl, Glukosesirup, Geschmacksverstärker und Emulgatoren. Auch Oxidationsmittel und Säuerungsmittel werden verwendet.
Puh zum Glück die Emulgatoren im Hustensaft ausgelassen.
Ja, da hast du recht. Und ich würde nicht widersprechen, dass darin eventuell auch allerhand Glücklichmacher zu finden sind. Holländische Frikandel-Drogen. Die haben’s faustdick hinter den Ohren, die Holländer 🙂