Wetter, Klima, Katastrophen und Sensationen

Nein, nein! Ich möchte nicht meckern über die Hitze. Habe das letzte halbe Jahr fast täglich die Kälte, den eisigen Wind und den monatelangen Regen verflucht wie sonst noch etwas. Wurde krank davon, missgelaunt, meine Schuhe trockneten kaum, gingen daran zugrunde, wenn man so will. Die Dienstnächte waren oft der reinste Horror. Es ist zwar nicht einfach, bei 32 Grad unterm Dach tagsüber zu schlafen, aber immerhin hatte ich die Kerzenheizung im Winter auf 27 Grad böllern lassen – also nur 5 Grad Unterschied, da soll man sich mal nicht so anstellen. Was mir viel mehr auf den Sack geht, ist das Dilemma, nicht mal auch nur einen schnellen Blick auf die Wetterkarte werfen zu können, ohne von allen Seiten prompt mit Horrormeldungen traktiert zu werden, die allesamt scheinbar längst fertig geschrieben in den Schubladen bloß auf ein paar Sonnentage gewartet haben und nun geballt als Klimabedrohung ihre Verbreitung finden. Was soll das?

Andererseits finde ich diese typisch deutschen Übertreibungen ins Absurde auch nicht schlecht, stehen sie nämlich meist am Ende solcher Szenarien und leiten den Einsturz des gesamten Klima-Lügengebäudes ein. Es ist wie eine lange langsam ansteigende Spannungskurve, die zum Ende hin fast senkrecht in die Höhe schnellt, um dann abrupt das kurze Ende des Narrativs einzuleiten. Je wahnsinniger die Meldungen, desto eher ist Schluss damit. Also immer positiv denken.

Schönen Sommertag, schwitz mal wieder 🙂