Schweden nimmt bildlich gesprochen die Beine in die Hand und läuft der EU davon; das Land verabschiedete sich justamente aus dem „Green Deal” der EU [Link], was bedeutet, die Schweden steuern die Energieversorgung ihres Landes nun wieder selber. Die „Dekarbonisierung” (CO2-Vermeidung) könne nicht durch die viel zu instabile Wind- und Solarenergieerzeugung erreicht werden, so die schwedische Finanzministerin, sondern müsse durch eine Steigerung des Ausbaus von Wasser- und Kernkraftwerken vorangetrieben werden. Das ist doch mal eine klare Ansage – übrigens nicht zu vergessen, die Greta Thunberg auch schon 2022 geäußert hatte, indem sie der deutschen Bundesregierung die Abschaltung der Kernkraftwerke als Fehler ins grüne Stammbuch geschrieben hatte [Link].
Wer, welches Land, folgt nach Schweden? Und wie lange wird es dauern, bis dass sich Deutschland als energiepolitischer Geisterfahrer in Europa wiederfindet?
Noch interessanter finde ich Fragen mit „wird”: was wohl bis dahin alles kaputtgemacht worden sein wird und wie teuer ein Wiederaufbau werden wird? Wer an ihm verdienen wird und wer sich bis dahin die Taschen vollgemacht haben wird? Wer den Abbau vieler Windkraftanlagen in x Jahren bezahlen wird und wie bzw. in welcher Höhe der enorme Kostenaufwand einer späteren Umstrukturierung auf die Energiekosten aufgeschlagen werden wird?
Der Stein ist jedenfalls ins Rollen gekommen und wir werden sehen, was der beginnende Erdrutsch unten im Tal anrichtet. Ob, ähnlich wie bei den Profiteuren der Pandemie, jemals die Verantwortlichen für die entstandenen Schäden zur Rechenschaft gezogen werden, das zumindest darf bezweifelt werden.
Wie werden sich dann eigentlich die vielen Klimahysteriker vor ihren Kindern und Enkeln rechtfertigen? Wir wussten es nicht anders? Wir hatten denen da oben geglaubt, ihnen vertraut? Es hat ja keiner wissen können?
Schweden zeigte in der Pandemie den richtigen Weg und zieht in der Energiepolitik der EU (die ja im Wesentlichen von Deutschland bestimmt wird) jetzt noch rechtzeitig die Notbremse. Der Politik dort scheint das Wohlergehen der eigenen Bevölkerung tatsächlich etwas zu bedeuten.