Die Luft ist raus

Die Luft ist raus. Dabei erleben wir beinahe täglich neue Medienskandale. Die möchte ich jetzt gar nicht aufzählen, denn meine Empörung darüber ändert nichts. So lange die Zeitungen und TV-Sender noch gelesen bzw. gesehen werden, so lange ein großer Teil der Bevölkerung immer noch nicht begreift, mit Corona, Klima, Krieg und dem „Kalkutta-Syndrom” der ungesteuerten Zuwanderung schlichtweg betrogen zu werden und so lange die meisten Leute nicht erkennen, dass ihre Gutmütigkeit oder ihre Sorgen und Ängste schlichtweg dafür erzeugt wurden bzw. ausgenutzt werden, desto nutzloser wäre meine Empörung, die sich ja mit dem Anstieg dieser an Irrsinn sich täglich überbietenden Kampagnen gleichermaßen steigern müsste. Am Ende stünde ich nur dumm da und alle würden mit ihren Fingern auf mich zeigen und statt die eigenen Fehler einzugestehen, mich um so lauter einen Radikalen schimpfen. Die Medien werden nicht aufhören mit ihren grün-linken Kampagnen, weil sie den Erfolg ihres Tuns sehen. Die Politik ist besetzt von egomanischen und gleichwohl getriebenen Leuten, deren Interessen nur aus persönlicher Vorteilsnahme (Geld) sowie medialen Likes (um dies zu erreichen) bestehen. Globale Akteure werden von Jahr zu Jahr mächtiger und die Justiz wird mehr und mehr von der „grünen” Ideologie beeinflusst (es sind schließlich auch nur empfängliche Menschen, die dort tätig sind). Gesetze werden geändert, Rechte relativiert und weiter geht’s auf dem Weg des Wahnsinns. Es ist eine Spirale, die keiner unterbrechen kann. Auf ein kollektives Durchschauen der Bevölkerung wird man vergeblich warten, denn erst der Schaden macht sie klug. Eh ein solcher Schaden groß genug wird, dass wirklich jeder davon betroffen ist, vergehen aber wohl noch ein paar Jährchen.

Also macht es für mich, für einen einzelnen Menschen, keinen Sinn, darüber weiter zu lamentieren. Die Skandale interessieren mich nicht mehr – allein gegen den Krieg, gegen die Geld-Waffenlieferungen und für ein friedliches prosperierendes Miteinander mit Russland und China möchte ich mich noch öffentlich aussprechen, denn Krieg ist mehr als nur ein Schaden, der ja irgendwie am Ende stets behoben, der repariert werden kann – der Tod aber von Hunderttausenden Menschen ist endgültig, die Toten kann man nicht mehr hinterher zum Leben erwecken und sagen, tut uns leid, wir haben uns geirrt. An dieser Endgültigkeit des Sterbens in der Ukraine sind wir als Bürger eines der Länder, die diesen Krieg aktiv befeuert, leider alle als Gesamtheit mitschuldig. Sogar ich, der ich mich von Anfang an deutlich dagegen ausgesprochen habe. Es ist eine neuerliche Kollektivschuld.

Übrigens ist das wieder ein Grund, weshalb ich mit Deutschland als Nation mental nichts zu tun habe (nicht zu verwechseln mit dem deutschsprachigen, dem geographischen und dem christlich geprägten europäischen Kulturraum, dem ich mich sehr wohl zugehörig fühle). Der Fehler wurde 1871 mit der Gründung des Deutschen Reichs begangen. Damit irrte Bismarck, denn die faktische norddeutsche Zollunion hätte als Vorläufer einer echten europäischen Zollunion einen ganz anderen Weg einschlagen können und sollen, der leider durch den pereußisch dominierten Deutschen Zollverein verhindert wurde und der letztlich zum deutschen Nationalstaat führte, der wiederum über ein paar Umwege erst den fatalen Fehler ermöglicht hat, aus der EWG die übereilte EU-Gründung zu betreiben. Niemand braucht einen deutschen Nationalstaat, genausowenig braucht jemand eine politische EU. Aber das ist Schnee von gestern, über den es bereits Bibliotheken voller Abhandlungen diverser Historiker gibt. Außerdem wird durch das Zurückstellen einer Uhr schließlich die Zeit nicht zurückgedreht. Wir leben ja nicht in Hollywood.

Gerade das Kleinklein, über das immer nur als rückständig abwertend gelästert wird, wenn es um die Unterstützung größerer und noch größerer politischer Gebilde geht, würde die fortschreitende Gleichmacherei verhindern und ermöglichte eine wahrhaftige bunte Welt der Vielfalt. Doch auch diese Gedanken sind heutzutage müßig, denn niemand will eine solche wirklich bunte Welt. Es geht wie im 19. und 20. Jahrhundert nach wie vor einzig darum, eigene Ideologien und Großmachtfantasien durchzusetzen bzw. den eigenen Glauben allen anderen überzustülpen. Und das ist auch immer wieder dasselbe lediglich in modische Kleider gehüllt. Deutsche sind eben anfällig dafür, ob religiöse oder soziale Ideologien, sie fallen immer wieder auf sie herein.

Veränderungen werden zukünftig von außerhalb Deutschlands auf uns zu kommen. Es beginnt bereits mit der Selbstzerlegung der EU. Denn die osteuropäischen Staaten werden den EU-Irrsinn nicht mitmachen, Deutschland wird in absehbarer Zeit pleite sein, soziale Unruhen erneut ausbrechen und das war’s dann mit der EU. Nicht mit Europa, auch diese Gleichsetzung wird immer wieder mit böser Absicht getätigt. Die EU ist nicht Europa. Europa ist viel mehr als die EU.

Was bleibt? Mir persönlich das Leben eines Waldschrats in der Inneren Emigration. Darin habe ich mich gut eingerichtet. Und du? Was bleibt dir?

Prozentuales

Wenn ich das in Prozenten ausdrücken soll, und der Zustand „glücklich und zufrieden” bei 100 Prozent liegt, dann ist der Stift mit einer Gummispitze zu 95 % wirklich toll aber der mit einer Spitze aus Fleece-Stoff zu 105 %. Er macht nicht nur glücklich und zufrieden, nein, er verwandelt die Wischerei auf meinem Smartphone “Mata Hari” geradezu in einen seligmachenden Zustand.

Für mich. Das heißt aber nicht unbedingt etwas.

Denn letzte Nacht hatte ich beide Stifte mit zur Arbeit genommen und sie einem Kollegen ausprobieren lassen. Er allerdings empfand den Stift mit Gummispitze angenehmer. Da siehste mal wieder, wie ungeheuer individuell doch Schreibgeräte sind.

Ansonsten bin ich gerade sehr mit Kopierarbeiten beschäftigt. Wenn das nicht meine 100-prozentige Aufmerksamkeit erhält, passiert nämlich genau jenes, das mir vorhin geschah: ich löschte endgültig mal eben aus Versehen 20 Gigabyte an Daten. Weil ich gedacht hatte, sie bereits kopiert zu haben, was aber gar nicht der Fall war. Ich könnt’ mich in den Hintern beißen! Sagt man das so? Nicht treten? Jedenfalls selber verdiente Schmerzen zufügen, auf dass sie in ewiger Erinnerung bleiben und bei künftigen ähnlichen Ereignissen das Hirn gewissermaßen vorschalten.

Also bis später. Bleibe auch du heute bei der Sache, egal, welche es auch sein mag, andernfalls müsstest du dir auch selber weh tun. Und wer will das schon 🙂

Wiedermal Filmtipp: „Night On Earth”

Letzte Nacht habe ich mir seit langer Zeit mal wieder den besten Episodenfilm aller Zeiten angeschaut; „Night On Earth”. Wie oft ich ihn gesehen habe, kann ich nicht mehr zählen. Obwohl sein Erscheinungsjahr mit 1991 angegeben ist, hatte ich die erste Episode bereits 1989 oder 90 gesehen und zwar zusammen mit „Down By Law” desselben Filmemachers in einem Programmkino in Köln. In den 1990ern kaufte ich den Film auf DVD. Seit Mitte der nuller Jahre wurden diese Geräte dann aber bei mir ausgemustert. Die DVD-Sammlung benutzte ich nur sehr selten, eben für diesen Film zum Beispiel, und dafür schloss ich extra ein kleines USB-Laufwerk an einen Rechner an. Meistens jedoch lade ich mittlerweile den jeweils ausgesuchten Film aus dem Regal schnell im Internet herunter und füge ihn anschließend dem digitalen Filmarchiv hinzu. Zeitlich ist es in etwa genauso schnell, einen Film aus dem Netz zu laden wie das Holen der DVD aus dem Regal in der Diele, dem Anstöpseln des Laufwerks und dem Einlesen der DVD. Was ich eigentlich sagen möchte bzw. worauf ich hinaus will, ist jedoch etwas anderes: bisher besaß ich den Film also neben der DVD auch als eine rund 2 GB große Filmdatei. Das war die normale Kopie der DVD. Gestern nun guckte ich nur mal so interessehalber in die Internet-Datenbank, suchte den Film und siehe da, ihn gibt es inzwischen remastered in hoher Auflösung und in einer sagenhaften 10-GB-Größe.

Lohnt sich das?, lautete meine Frage an mich selber. Ich lud ihn herunter und verglich beide Versionen – Wow! Ein Unterschied wie zwischen Tag und Nacht. Ein wunderbares Filmerlebnis.

Nebenbei erwähnt: Es spielen viele bekannte Darsteller in den einzelnen Episoden. Der Film beginnt mit Winona Ryder und Gena Rowlands, wobei Winona Ryder noch ein Kind war. 20 Jahre alt, wenn man das Erscheinungsjahr des Filmes zugrunde legt; da ich diese Episode aber definitiv ein oder zwei Jahre vorher schon gesehen habe, war sie bei den Dreharbeiten höchstens 18 oder 19 Jahre alt, was man besonders an der hochauflösenden Filmversion auch deutlich sieht.

Jedenfalls war das wieder ein einmaliges Erlebnis. Es gibt ein paar ganz wenige Filme und Serien, die man tatsächlich nicht oft genug ansehen kann. Sie verlieren nichts von ihrer Kraft. Du kannst zum Beispiel auf der Diskussionsseite bei Wikipedia nachlesen oder ebenso in diversen Foren, wie Leute diesen Film abwerten, da sie nicht verstehen, wieso er denn so rein überhaupt keine Handlung oder Entwicklung zeigt. Keine Pädagogik ist für junge Deutsche heutzutage ja meistens schwer zu ertragen. Wenn sie in einem Theater ganz alleingelassen werden mit dem Stück, was soll’n sie dann nur tun? Selber denken, selber fühlen, selber begreifen? All das, all so schlimme unwoke Sachen ohne Anleitung? Geht ja nun gar nicht. Und genau deshalb sind diese Filme aber auch zeitlos.

Denn die Welt hat sich in den letzten 30 Jahren bis zur Unkenntlichkeit verändert, doch die Episoden in „Night On Earth”, in denen jeweils das Blitzlicht einer Spontanaufnahme die Protagonisten mitten in ihrem Leben erhellt und sie für einen Augenblick für uns Zuschauer zum Zentrum des Interesses auswählt, bevor sie wieder ins Schwarz der Nacht entschwinden, ohne dass irgendein Ziel, eine Entwicklung, eine Idee stattgefunden hätte – wir wissen nicht, wohin sie gehen und was aus ihnen wird – das ist so aktuell wie eh und je und wurde vom Regisseur, Jim Jarmusch, geradezu magisch umgesetzt. Dabei liegt der Sinn für die Zuschauer direkt vor ihren Augen. Es werden Menschen gezeigt, die geradeaus „ihr Ding machen”, die sind, wie sie sind, ohne dass sie ihr Sein hinterfragen oder in Zweifel ziehen. Und ihre jeweiligen Gegenüber staunen angesichts dieser Unverbogenheit aber nehmen den anderen schlussendlich so, wie er ist. Ohne Wertung, ohne Versuch, ihn zu verändern. Das ist wahrhaftige Toleranz. Wir sind alle Individuen und leben unsere Schrulligkeiten und Eigenheiten, weil wir eben sind, wie wir sind. Das zeigt der Film in zauberhafter humoristischer Art und Weise.

Wenn ich jetzt abschließend noch verrate, dass Tom Waits die Filmmusik schrieb und auch zu Beginn singend zu hören ist, wird die Magie des Films vielleicht verständlicher.

Also falls du irgendwie an diesen Film herankommst (keine Ahnung, ob er irgendwo gestreamt wird), dann kann ich ihn dir nur wärmstens empfehlen.

Fehler – gute und weniger gute

Es gibt Fehler, die sind so wunderbar, wenn man sie begeht – und rechtzeitig bemerkt, lässt sich die spontane Freude darüber kaum in Worte fassen.

Inneres Ich: „Wie? Was? Bist du jetzt endgültig übergeschnappt?”

Ernsthaft. Die ganze letzte Nacht verbrachte ich im Bewusstsein der Deadline heute um 10 Uhr, der späteste Zeitpunkt, um zu Bett zu gehen, damit die folgende Dienstnacht nicht zum unerträglichen Horror im Kampf gegen die Müdigkeit wird. 10 Uhr war schon vorüber aber ich hatte so überhaupt keine Lust aufs Bettchen. Trotzdem zwang ich mich, die Monitore auszuschalten und mich so langsam schleppend bzw. schlurfend bettfertig zu machen. Wat mutt, dat mutt. Ein wenig wunderte ich mich zwar über die draußen herrschende Stille, da fiel es mir auch schon wie Schuppen von den Augen: wir haben Sonntag! Meine nächsten Schichten beginnen aber erst Montagabend. Welch eine innere Freude in mir emporstieg, eben sie ist kaum in Worte zu kleiden. So, so, schön!

Jetzt gucke ich noch in aller Ruhe und Gemütlichkeit einen Spielfilm. „Miss Viborg”, ein dänischer Film mit guten Kritiken, der mich dann mal überraschen soll. Falls er nicht gefallen sollte, trübt das die Freude kein Stück.

Apropos nicht gefallen: Letzte Nacht habe ich „Oppenheimer” angeschaut. Eine im Kino abgefilmte Version, also kein gutes Bild aber guter Ton. Ich kann die vielen enthusiastischen Filmkritiken absolut nicht nachvollziehen. Zwar beinhaltet der Film ein tolles aktuelles Thema, auch spielen in ihm erstklassige Schauspieler mit außergewöhnlich guten Leistungen, aber die grottenschlechte Regie, ein wie wahnsinnig gewordener Schnitt und eine noch schlimmere Kameraführung zerstören eigentlich alles. Darüber hinaus zerrte über die gesamte Länge die Musik kräftig an meinen Nerven. Von dem Versuch, unbedingt modern wirken zu wollen, bleibt eigentlich nur eine unerträgliche Hektik, eine Art Bild-Collage übrig. Schwarz-Weiß-Szenen (der Authentizität wegen) und Kameraperspektiven, die aber nur gekünstelt wie ein auf alt getrimmtes Möbelstück aus Sperrholz wirken, bringen aneinendergestückelt gemeinsam mit den stets an falscher Stelle eingefügten Rückblenden den Filmfluss immer wieder ins Stocken. Sämtliche Figuren, wichtige Menschen des damaligen Zeitgeschehens, erstklassige Wissenschaftler und die schreckliche Mc.Carty-Ära in den USA bleiben blass oder sogar gänzlich unerwähnt. Das Filmthema besitzt solch ein riesiges Potential – doch was bleibt, ist leider die vertane Chance, dem kriegslüsternen Zeitgeist etwas Großes entgegenzustellen. 3 von 10 Bewertungs-Punkte. Entschuldigung, falls du den Film mögen solltest, just my 2 cent.

Gedanken eines Clowns aus der Provinz

Mann muss sich so schämen über die ungebildetste Außenministerin, die wohl weltweit je ein Land aufzuweisen hatte. Binnen weniger Tage behauptet dat Annalena, dass der russische Minengürtel an der Front so groß wie Westdeutschland vor 1990 sei. Sie hat bekanntlich ein Problem mit der räumlichen Wahrnehmung, das man auch daran erkennt, als sie in einem anderen Zusammenhang von einem Land auf der Erde sprach, das Hunderttausende Kilometer von Deutschland entfernt läge – bei einem Erdumfang von knapp 40.000 Kilometern. Und der nächste Klopper folgte just am letzten Donnerstag auf einer Pressekonferenz in Kirgisistan; da sagte sie im Brustton ihrer eigenen Überzeugung, die russischen Raketen und Drohnen flögen mit den Chips aus deutschen Waschmaschinen. Sie verband damit die Frage, inwieweit man so etwas mit den Sanktionsmaßnahmen verhindern könne.

Ist diese Frau nur ein Spiegelbild einer immer weiter verdummenden Gesellschaft? Oder ist sie einfach nur eine Marionette, eine schlechte Schauspielerin, die glaubt, mit solchen persönlichen Bemerkungen ihre vorgegebene Rolle ein wenig ausschmücken zu können? Ich meine, in Ministerien sollten keine fachfremden Leute Chefs sein (ein Gefährt mit einem langen Rohr, wie Ex-Verteidigungsministerin Lambrecht einen Panzer erklärte – wie müssen sich da die Soldaten über ihre oberste Dienstfrau geschämt haben?). Geographische Grundkenntnisse der Mittelschule sollten für eine Außenministerin schlichtweg zur Mindestanforderung gehören.

Wie kann man bei einem solchen Personal irgendwen in der Regierung noch ernst nehmen? Das ist die eine Seite der Medaille, die lächelnde, doch dass wir als Bevölkerung diesen Figuren das Schicksal unseres Landes anvertraut haben, das steht auf der Rückseite, in einem vor Entsetzen schreienden, verzerrten Gesicht.

Wir wollen alle Frieden aber rufen Krieg. Wir wollen die Umwelt schützen aber zerstören sie in einem bisher nicht gekannten Ausmaß. Wir predigen CO2-Verringerung aber erhöhen dessen Produktion um ein vielfaches. Wir wollen Kalkutta verbessern, nehmen alle Menschen auf und werden damit selber zu Kalkutta (Peter Scholl-Latour). Wir wollen gut und klug sein aber werden böse und dumm.

Verrückte Welt, verrücktes Deutschland, irre Menschen. Wenn diese Beschränktheit bis in die Schaltzentralen der Macht vordringt, dann ist es nur eine Frage von kurzer Zeit, bis dass der große Atomkrieg beginnt, durch den sich 90 % der Bevölkerung selber ausrottet. Aber vielleicht ist das ja die eigentliche Antwort auf die bisher ungeklärte Frage nach einer Lösung für das Problem der Überbevölkerung. Es scheint von ganz alleine zu geschehen als automatisierter Mechanismus der Evolution: eine Zivilisation verblödet mit zunehmender Größe im zunehmenden Wohlstand, die Leute gehen aufeinander los und schaffen sich somit selber ab.

Zeitverschiebung

Schon wieder ein Tag unterschlagen? Nene, nicht ganz. Bin nur anderweitig online beschäftigt. Und zwar mit dem Nachholen gleich mehrerer Tage innerhalb der Reisegruppe Yuyunskaya in Rumänien. Ich hinke nämlich ordentlich hinterher sozusagen. Vorne sind sie schon im Heute unterwegs, während ich mich ganz hinten noch durch den Montag schlängele. Vorspulen ist cheaten, das tu ich nicht, denn es ist ja das Besondere, jeweils 8 und mehr Stunden tatsächlich auch 8 und mehr Stunden lang mitzuerleben. Das macht für mich den besonderen Reiz dieser virtuellen Reise aus.

Also alles ein bisschen durcheinander im August. Wann ist heute? Wann ist jetzt? Wo doch gerade Montag ist aber der Kalender von Freitag spricht. So halt 😉

Für Montag hat sich ein weiteres 6-Euro-Gadget angesagt, nochmal 3 Stifte, die aber statt mit einem Gummi, mit einem Kopf aus Fleece-Stoff ausgestattet sind. Der soll noch besser übers Display gleiten insbesondere wenn es feucht oder kalt ist. Bin ja mal gespannt.

Müde

Schwuppdiwupp, wieder mal ein Tag verschütt gegangen hier im Tagebuch. Auch jetzt gerade (6:30 Uhr) fallen mir beim Sitzen schon die Äuglein zu, so dass es heute Morgen auch nix mehr wird mit Aufregern, Anekdötchen, Schwurbeleien oder dergleichen. Also nur so etwas wie eine Statusmeldung, ein grünes Lämpchen, was sinnbildlich irgendwo im Blog-Header leuchtet, oder ein Flämmchen an der schon ziemlich leeren Öl-Latüchte, das bedeutet: „Hurra, ich bin noch da!” Was man von Jewgeni Prigoschin ja nicht mehr sagen kann. Dass das die Russen waren, wie überall unterstellt wird, finde ich, mit Verlaub, eine ziemlich dumme Annahme, denn ein Mord wäre wesentlich einfacher in Afrika möglich gewesen, wo er sich zuvor nach eigenen Angaben aufgehalten hatte. Sprengen – das riecht für mich nach ukrainischem Geheimdienst. Aber für alles Böse sind derzeit ja die Russen der alleinige Sündenbock. Und die blökende Herde folgt ihren Einpeitschern und Vorrednern. Naja, lassen wir das mal besser heute bleiben, nicht wahr? Sonst tritt hier morgens um 5 Uhr noch der Verfassungsschutz die Eingangstür ein, weil die Schlapphut-Bullerei glaubt, ich läge noch mit Putin im Bett.

Musik-Tipp: Oliver Anthony mit „Rich Men North of Ritchmond”

Auch interessant: Oliver Anthony hat mit seinem Protest-Song „Rich Men North of Ritchmond” Platz 1 der „US-Billboard-Streaming-Charts” belegt. Ein solcher Einstieg sei bisher noch niemandem gelungen, erklärten die Betreiber von Billboard. Hierzulande liest man wenig über den Erfolg des bis dahin eher unbekannten Sängers und wenn, dann leider nur Negatives. Das sagt viel über den Zustand unserer Medien. Doch nicht lange rumlamentieren, hier kannst du ohne nervige Werbung mal reinhören, solltest du den Song noch nicht kennen:

TV Tipp: „Waldis 3. Halbzeit”

Das ist doch mal eine hervorragende Nachricht. Waldemar Hartmann – Waldi – hat seine neue eigene Show bekommen, „Waldis dritte Halbzeit”. Ein knappes halbes Stündchen über aktuellen Fußball und wunderbare Sticheleien gegen die woke Kultur heutzutage. Dazu ein paar Plaudereien aus seinem reichhaltigen Erinnerungsschatz. Diese Mischung macht richtig Freude und ist ebenso für Fußball-Muffel gut anzuschauen.

USB-Hub und Magnetstecker

Kurze Auflösung: Nein, USB-Hubs kann man leider nicht per Magnetverbindung ans Smartphone anschließen, nur per richtigem Stecker bzw. USB3-Adapter. Das ist aber auch nicht wichtig, da Mata Hari sowieso im heimischen Netzwerk eingebunden ist. Es war halt nur ein Ding meines Interesses. Andererseits lässt sich per Magnetstecker eine normale Verbindung zu einem anderen Rechner automatisch herstellen und so per Dateiexplorer beispielsweise vom Windowsrechner alle Daten einfach hin- und herschieben – das funktioniert komischerweise. Auch habe ich noch nicht probiert, einen Hub mit eigener Stromversorgung an den Magnetstecker anzuschließen. Um das auszuprobieren, müsste ich aber einen bestehenden abbauen, wozu ich mangels ausreichender Neugier und der Aussicht auf ein für mich eher sinnlos ausfallendes Ergebnis einfach zu faul bin.

Inneres Ich: „Aha, Umweltsau und faule Sau. Na, das passt ja.”

Es ist in Wahrheit gar keine Faulheit, sondern Teil der ökonomischen Prinzipien: einen optimalen Zustand mit so wenig wie möglichen Mitteln zu erzielen. Was jetzt geht, ginge vielleicht auch mit Mehraufwand, doch wozu dann der Mehraufwand?

Man kann sich die eigene Faulheit wunderbar schönreden, nicht wahr?