Hilft gegen Paranoia

Wird von irgendwoher ein Kameraobjektiv auf mich gerichtet, fühle ich mich so unwohl wie im Fadenkreuz eines Gewehrs. Das war schon immer so. Und seit ich gelesen habe, dass Samsung kurze Zeit die Kameras ihrer Smart-TVs benutzt hatte, um das Verhalten der Kunden zu erforschen, war endgültig Schluss mit Beobachtungs-Kameras.

Was die Webcam kann (Bild links), muss auch für ein Smartphone möglich sein, dachte ich, und siehe da, es gibt winzige Schieberegler für die Rücksichtkamera des Smartphones. Scheinbar bin ich gar nicht so alleine mit der Paranoia.

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Schwesternuhr

Es ist ja lustig. Jetzt habe ich für die Nachtschichten extra eine Schwesternuhr gekauft. Die gibt es zuhauf ab 2 bis 4 Euro oder im 3er-Pack für +/- 12 Euro bei Amazon. Also mehr oder weniger am Ende ihrer Batterielaufzeit ein Wegwerfartikel (man kann versuchen, die Batterie zu wechseln, wahrscheinlich kostet eine Batterie dann aber fast mehr als eine solche Uhr). Doch warum habe ich so etwas gekauft?

Ganz früher: Armbanduhren (oder Bänder oder irgendwelchen Schmuck) mochte ich noch nie an meinem edlen Biogestell tragen. Trotzdem hatte ich mehrmals in my bitter life versucht, so etwas zu tun – nein, sie landeten immer irgendwann recht zügig in eine Kramschublade. Dann gab es für mich ab 1995 die Handys. Ab diesem Moment war eine extra Uhr nicht mehr nötig, ebkes in die Hosentasche gegriffen und das Handy fungierte als Taschenuhr. Nun bin ich aber ein Smartphone-Besitzer. Was passiert also?

Das Smartphone mit seinem schweren Akku trage ich in einer Rucksack-Tasche bei mir. Das ist gut und bequem. Um aber nur schnell die Zeit abzulesen, müsste ich den Reißverschluss öffnen und das Gerät herausnehmen. Im Regen unterwegs wäre das recht umständlich. Oder eine andere Situation wie gestern: ich fuhr nur eben schnell zu Edeka (neue Aufbackbrötchen kaufen, auf die ich seltsamerweise zur Zeit total abfahre). Dafür, für 40 Minuten, extra eine Tasche umzuhängen, das ist mir bei aller Liebe und Bequemlichkeit dann doch zu aufwendig. Andererseits fühle ich mich mittlerweile wie nackt, wenn ich ohne Handy das Haus verlasse. Versuche es mal, ich bin gespannt, wie du das empfindest. Also steckte ich einfach schnell das alte kleine Nur-Handy in die Hosentasche, in dem ja noch die Zweitkarte (Prepaid) von Vodafone verbaut ist. Auf nach Edeka in die analoge Welt mit Uhr (in diesem Fall zwar unwichtig) aber „bekleidet”. Nun, zur Arbeit möchte ich natürlich keine zwei Handys mitnehmen. Doch wie dort nur kurz die Zeit ablesen, was ich nämlich zigmal während meiner Tätigkeit mache? Vielleicht ist das (siehe Fotos, draufklicken = groß) eine praktikable Lösung. Ginge auch in die kleine rechte Tasche einer Jeans. Mal schauen, wie es am Besten sein wird.

Apropos Zeit: da wünsche ich dir, dass sie bei deiner Arbeit schnell vergehen möge und in deiner Freizeit möglichst in Zeitlupe verläuft. Mit anderen Worten wünsche ich dir am heutigen Mittwoch eine angenehme Zeit.