So, ich habe vorhin den 4. Nachtrag zum gestrigen Eintrag hinzugefügt. Kein langer Text, du musst nicht viel lesen: Juchhe, ein Bild, ein Bild 🙂
Wir leben schon in einer aberwitzigen Zeit. Bisher wurden Firewalls dazu benutzt, um uns, die User, vor Angriffen und Spionage von außen zu beschützen – heute sind die Firewalls nötig, um das eigene System daran zu hindern, diese Daten ungefragt und fast schon in einer penetranten Art und Weise anderen aufzudrängen.
Die Leute ergeben sich in ihr Schicksal. „Da kannste nix dran machen” oder „Ich habe nichts zu verbergen” sind die üblichen Sätze, die du hörst, damit sich bloß niemand mit dem komplizierten und lähmend langweiligen Thema beschäftigen muss. Aber wette, das wird sich ändern?! Wenn nämlich an des Deutschen liebstes Kind, dem Auto, Hand angelegt wird, dann ist Schluss mit lustig.
Bei jedem modernen Auto wird die Information von mindestens jedem Motorstart (meist sogar die gesamte Fahrt) an die Hersteller bzw. an Subunternehmen der Hersteller versendet. Da gibt es keine Firewall mehr, mit der du das verhindern könntest. Und schon wird in der EU überlegt, damit eine Art Verkehrsüberwachung EU-weit aufzubauen. Die Hersteller wurden bereits vor einem Jahr gesetzlich verpflichtet, diese Systeme in ihre Neuwagen einzubauen. Also statt den Datenschutz im Auge zu behalten, ist die Versuchung für die EU, sich am Missbrauch zu beteiligen, mittlerweile so groß, dass selbst Bußgelder wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen im Gespräch sind. Dafür wird derzeit die Infrastruktur errichtet. Bots verfolgen dann zukünftig große Teile des Straßenverkehrs. Das ist den Normalmenschen bislang nicht bewusst. Es kommt noch, bis ihnen klar wird, was ihnen geschieht. Ich schätze, dann hat die EU endgültig ein riesiges Imageproblem.
So, das war’s erst mal mit der Technik-Kritik meinerseits. Trotz oder gerade wegen des kühlen und regnerischen Novembertags im August wünsche ich dir nur das Allerbeste heute. Bis morgen in diesem Theater.