Schockinformation

„Wir wollen Sie, verehrte TE-Leser, nicht langweilen, nicht nerven, sondern nur schockinformieren, wenn wir hier die Auslandsreisen von Dezember 2021 bis Mitte August 2023 der Außenministerin von der grünen Umweltschutzpartei auflisten.”


Wie herrlich geschrieben. „Schockinformieren”, dieser wunderbare Begriff inspiriert mich heute.

Und es geht dort noch weiter, denn im nächsten Abschnitt findest du die Highlights aus der Rubrik „Baerbock – Die ‘Bildungsbürgerin’”. Dabei ist dieser Artikel insgesamt gar nicht als Glosse oder als ein sonstiger irgendwie humoristischer Beitrag angelegt, es geht nicht um die persönliche Verunglimpfung der Annalena Baerbock, sondern zeigt viel eher den Bildungsstand der Bevölkerung, den sie als oberste Diplomatin Deutschlands in der Welt vertritt. Jubelnde Journalisten, die zu Pressesprechern der Regierung und der rot-grünen Ideologie verkommen, werden gleichfalls kurz die Leviten gelesen. Insofern ist Frau Baerbock nur der Spiegel einer immer tiefer im Sumpf der Dummheit versinkenden Gesellschaft.

Ganz persönlich ist mir die Infantilität des Politikbetriebs erst ziemlich spät aufgefallen, nämlich mit dem Auftritt der nie gearbeitet hattenden (ich passe mich hier testweise mal dem vorherrschenden Sprachniveau an) Arbeitsministerin Andrea Nahles im Bundestag. Der Bundestag, in dem die Vertreterinnen und Vertreter des ganzen Volks sitzen, muss der Verkindlichung schließlich auch gerecht werden. Alles, was danach kam, was einem in seiner absurden Steigerung den Mund vor Staunen offenstehen lässt, ist nur folgerichtig. Dass Deutschland von der restlichen Welt ausgelacht wird und dass ebenso im Lande eigentlich kaum mehr jemand unsere Politiker noch ernst nimmt, bedeutet gleichfalls nur eine stringente Konsequenz. Parallel dazu geben sich die Mainstreammedien nicht einmal mehr ein gewisses Restmaß an Mühe, ihre Verachtung gegen die eigene Bevölkerung zu verschleiern und türken täglich aufs Neue ihre Verlautbarungen, indem sie rot-grüne Polit-Aktivisten als zufällige Passanten ausgeben, wie’s nach dem WDR auch jüngst vom NDR schon wieder getan wurde. Dieses Vorgehen gerät durch seine ständige Wiederholung von ehemals einem Skandal in den Bereich der Gewöhnung, es wird also zur Normalität. Im TV wird uns eine virtuelle Welt vorgeführt, die in Manier der „Lindenstraße” eine in Papp-Kulissen erzeugte künstliche Realität darstellt, die dankbar von der Mehrheit der Bevölkerung aufgegriffen wird, braucht doch so endlich niemand mehr selber nachzudenken. Das wird zu einem Rattenschwanz, ein Kreisel der Verdummung, dessen Geschwindigkeit keinen Anfang, keine Ursache, mehr erkennen lässt. Am Ende ist es einfach so. Wir sind, was wir sind.

Das meine ich nicht allein auf Deutschland beschränkt, es ist die EU und der gegenwärtige „Wertewesten” als solcher. Wie seinerzeit im römischen Imperium, so werden auch heute staatliche Gebilde am Ende durch ihre eigene Größe und ihre Allmachtsträume implodieren. An den Rändern nagen dann die Mäuse, das Klein-Klein wird uns so lange beschäftigen, bis ein Sturm hereinbricht, der die morschen Gebäude mit einem Mal hinwegfegt.

Das ist dann keine Wiederholung der Geschichte, sondern deren Reim, wie ich nimmer müde werde, Boris Reitschuster zu zitieren. Ein Reim, der uns allen die Lyrik des Kreislaufs aus Aufbau und Zerstörung präsentiert, der uns vom ewigen Werden und Vergehen kündet.

Annalena Baerbock und ihre nachfolgende Generation gehören in der Tat der letzten Generation an – allerdings nicht der Menschheit, sondern nur der alten und morschen Werte. Immerhin wir leben in einer spannenden Zeit, in der wir das Ende des Alten bewusst miterleben dürfen und vielleicht sogar noch den Beginn des Neuen. Bei aller materiellen Not, dem Elend, das diesen Übergang begleitet, wird die intellektuelle Erneuerung zum Manna für Seele und Gehirn.

Was wäre schlimmer? Zu verhungern oder zu verdummen? Falls du jetzt spontan eine schnelle Meinung von dir gibst, dass ein Verhungern ja selbstverständlich das schlimmste denkbare Siechtum überhaupt sei, geben ich dir nur mal ein Bild zu bedenken, wie es beispielsweise mit dir aussehen würde, wenn du den Rest deines Lebens in einer klassischen Irrenanstalt verbringen müsstest – etwa jene Filmszenen aus „12 Monkeys” vor dem inneren Auge, in denen Brad Pitt beängstigend real die Irrnis verkörpert. Du bekämst zwar reichlich zu essen, doch die Zwangsjacke wäre bei jedem deiner geistigen Ausflüge ständiger Begleiter. Derart betrachtet fällt die Antwort auf “was wäre schlimmer?” doch gar nicht mehr ganz so einfach aus, nicht wahr?