Kontrolluntersuchung

Mutti, Mutti, er hat überhaupt nicht gebohrt! Naja, ist auch nichts mehr zu bohren da. Der kleine von außen nicht sichtbare Schaden am Kunststoff sei nicht schlimm, so der Zahnarzt, könne man reparieren, man könne es aber auch sein lassen, es sei eine unnötige Geldausgabe, falls er mich denn nicht stören sollte. Rate mal. Er stört mich ganz und gar nicht.

Gesamtbesuchsdauer in der Praxis: 10 Minuten, Sitzdauer auf dem Zahnarztstuhl: 5 Minuten, Begutachtung durch den Arzt: 3 Minuten. Alles in bester Ordnung. Terminvergabe für 2024 inklusive Scherzchen mit der Angestellten: 2 Minuten. Distanz wiederhergestellt.

Heino

Noch vor dem Zahnarzttermin kann ich’s ja einfach nicht lassen und muss dennoch etwas ins Tagebuch schreiben. Denn ein Frisörbesuch passt halt herrlich auch zum Thema Distanz und Nähe.

Heino war ja immer umstritten. Wie schön, dass er sich auch im hohen Alter von 85 Jahren nicht verbiegen lässt und auf die Frage im SAT1-Frühstücksfernsehen, wie er zum Gendern stehe, antwotete: „Denen hamse ins Gehirn geschissen”.

Ein neues Album, deshalb tut er sich solche TV-Auftritte überhaupt gerade an, hat er natürlich auch herausgebracht. Ich hab’s noch nicht ganz gehört, doch wie beim vorherigen mit dem Ärzte-Song „Junge” musste ich lauthals lachen, denn jetzt hat er sich aktuellen Gassenhauern, Ballermann-Lieder, angenommen wie zum Beispiel „Zehn nackte Frisösen”. Einfach nur klasse gemacht, lieber Heino! Du hältst der woken Gesellschaft wunderbar den Spiegel vor: