Klimaalarmismus

Jeder, der nur Überschriften liest, wird im Zusammenhang mit dem Bild natürlich sofort an Klimaveränderung denken, doch im Artikel zum Bild steht davon rein gar nichts (Link). Es erwartet uns ein zaghafter Herbstbeginn mit freundlichen Temperaturen, nachts einstellig bis gerade mal 10, 12 Grad (ab 10 Grad herrscht für mich Handschuh- und Wollmützenwetter) und tagsüber bei maximal etwas über 20 Grad. Das 14-Tage-Wetter spricht daher auch von einem Altweibersommer mit Schönheitsflecken(Link). Also für einen Herbstanfang absolut normal. Von der Titelaussage betrachtet, schreibt Wetter onlinevon zwei völlig unterschiedlichen Dingen bei ein und derselben identischen Wetterbeschreibung eines beginnenden Herbstes. Der Titel spricht von einer nicht vorhandenen Ausnahmesituation (noch immer keine Spur vom Herbst). Das zeigt die Raffinesse des Klimaalarmismus, denn jeder weiß, dass heute zu 95 % nur noch die Titel in den Medien gelesen werden. Man muss nur oft genug Klimaerhitzung sagen und entsprechende Grafiken zeigen, damit irgendwann selbst beim letzten Medienkonsumenten etwas davon im Gehirn hängen bleibt.

Es ist dasselbe wie mit den Werbeslogans: Ariel wäscht nicht nur sauber, sondern rein. Meister Proper putzt so sauber, dass man sich drin spiegeln kann. Und in meinem Hirn sind noch Kim und das HB-Männchen präsent (wer wird denn gleich in die Luft gehen, greife lieber zur HB / Kim, für Männerhände viel zu chic). Solche Slogans, solche immer wiederholten Aussagen, setzen sich bei jungen Menschen für ihr ganzes Leben im Gehirn fest. Genau das ist Sinn und Zweck des Klimaalarmismus. Die Strategen wissen, dass heute alle älteren Leute darüber nur ihren Kopf schütteln. Für sie wird das auch gar nicht gemacht. Es ist für die jungen Leute da. Sie sollen vorbereitet werden auf die nächsten Jahre, in denen sie mehr und mehr mit teuren Maßnahmen gefangen werden.

Heute bin ich ja richtig böse, nicht wahr? Schon der zweite Eintrag mit fieser Kritik am Mainstream.

Scham und Freude

Mein Gott, welch ein Bundeskanzler, ich habe mich noch niemals für einen anderen so geschämt wie für Scholz. Er verdreht die Wahrheit um 180 Grad, beweist öffentlich seine geschichtlichen Bildungslücken und verunglimpft aufs Neue friedfertige Menschen als Zyniker, weil sie 70er-Jahre Friedensfahnen schwenken (Link). Klar und deutlich kann ich dem von ihm Gesagten gar nichts entgegnen, da das dann die Gefahr beinhalten würde, von irgendeinem Denunzianten angezeigt zu werden wegen „Delegitimierung des Staats bzw. eines seiner obersten Repräsentanten”. Ja, wenn du als kleiner einflussloser Blogger den Kriegstreibern widersprichst und sie faktisch der Falschaussage überführst, dann machst du dich heute in diesem Land bereits strafbar. Aber dass ich mich für Scholz schäme, das wird man mir schlecht verbieten können, weshalb ich’s bei dieser Aussage nun auch belasse.

Doch ebenfalls die Freude kommt beim Blick in die medialen Meldungen heute nicht zu kurz. Nämlich die Freude über die unbestechliche Staatsanwältin Anne Brorhilker, die mit ihrem Team aus weiteren Staatsanwälten und Ermittlern den Cum-Ex-Skandal aufgedeckt hat und die sich nun – hoffentlich erfolgreich – gegen ihre Entmachtung wehrt, die nämlich von politisch interessierten Kreisen abseits der Öffentlichkeit gerade betrieben wird, die aber trotz aller Geheimhaltungsversuche auf ein öffentliches Interesse stößt (Link). Ob Bundeskanzler Scholz für sein Mitwirken am Cum-Ex-Skandal je belangt werden wird, steht in den Sternen. Wenn, dann werden die Ermittlungen gegen ihn sicher erst nach seiner Zeit als Kanzler weiter geführt. Das ist ähnlich wie in den USA, in denen Hunter Biden wohl auch erst dann angeklagt werden wird, wenn die Regierungszeit seines Vaters vorüber ist. Alles nur eine Frage der Zeit. Doch so lange es solche unbestechlichen Aufklärer wie Frau Brorhilker gibt, besteht begründete Hoffnung, dass auch die korrupten Oberindianer letztlich nicht ungestraft davonkommen werden.

Erklärtechnisches

Aufgewacht exakt 10 Minuten vor 12, also 23:50 Uhr, da war keine Zeit mehr, vor der Datumsumstellung den vermeintlich fehlenden sonntäglichen Tagebucheintrag zu verfassen, den ich gestern rein datumsmäßig verschlampt zu haben schien, der aber selbstverständlich vorhanden ist, nur leider als am Samstag verfasst hier angezeigt wird (über Slowenien) obwohl er an meinem Sonntag geschrieben wurde. Zu kompliziert?

Zur Erklärung für neu hier mitlesende Zeitgenossen: mein Leben findet seit über 30 Jahren hauptsächlich um 12 Stunden zeitversetzt statt. Wenn ich also bis 0 Uhr mittags im Bett liege, entspricht das dem normalen Wochenende, an dem zum Beispiel jemand Samstag nachts bis in die Puppen in irgendwelchen Online-HangOuts wach bleibt – ich erinnere mich an etliche E-Dampf-Talks, in denen bis gegen 3, 4 Uhr manche Protagonisten nur noch mit schmalen Sehschlitzen vor den Kameras verweilten aber, da nun mal Wochenende war, partout keinen Drang verspürten, ins Bettchen zu gehen, und die dann am Folgetag ebenfalls bis mittags ausschliefen. Die beiden Unterschiede zu mir und meinem Dasein bestehen darin, dass an meinem Mittag dummerweise erstens die Datumsgrenze liegt und dass zweitens mein Wochenende gottlob zwei mal pro Woche stattfindet. Das ist wiederum deshalb so, da meine Wenigkeit alle paar Nächte frei hat, weil die Beine pro Dienstnacht 25 bis 30 Kilometer draußen bei Wind und Wetter zu Fuß und mit dem Fahrrad per Muskelantrieb unterwegs sind und das, ehrlich gesagt, mittlerweile 5 Nächte in Folge definitiv zu anstrengend wäre. Der Genuss von gleich zwei Wochenenden pro Woche ist dafür einfach nur großartig und entschädigt quasi wortwörtlich körperlich sowie ebenfalls mental.

Nun sitze ich also gegen 1 Uhr gut gelaunt beim verspäteten Frühstück, einem Brunch sozusagen, und blubbere wortreich wenig bis nichts sagend online vor mich hin. Später am Tag folgt sicher noch mehr in diesem Tagebuch. Das nur mal kurz zur Erklärung des erneut fehlenden Tages – er fehlt eigentlich gar nicht, er wird nur als fehlend angezeigt.