Die letzten Stunden brechen an

Jetzt könnte ich ja wieder die Countdown-Uhr hier in der rechten Spalte einsetzen. Mal schau’n, vielleicht mach ich das nachher mal. Jüngst für die Unterzeichnung des Mietvertrags war das ja der entscheidende Moment, doch nun rückt der Tag des endgültigen Umzugs näher, der mindestens genauso entscheidend ist.

Noch immer suche ich meine Bohrmaschine, es gibt einen letzten Schrank, in dem sie liegen könnte. Wenn sie da nicht ist, frage ich mich allerdings, wo die denn abgeblieben sein könnte. Als allererste Maßnahme/Tätigkeit in der neuen Wohnung müssen nämlich die Halterungen für die Vorhangstangen angebracht werden. Die werden richtig fest gedübelt.

Soll ich den Wasserkocher vorher sauber machen oder nachher in der neuen Wohnung? Vorher ist besser, was? Praktisch ist, dass der nagelneue Backofen noch im Originalkarton schon auf mich und die Frikandeln wartet. Eine neue Billig-Mikrowelle kommt nächste Woche per Post, die alte lässt sich nicht mehr säubern, weil innen der Lack abgeplatzt ist und alles schon verrostet. Guck mal die neue, sie ist aus Italien unterwegs, extra ohne Grill und Schnickschnack, eine pure kleine Mikrowelle. Aber sieht die nicht klasse aus? Es scheint, als habe ich die letzte in Blau ergattert. Deswegen wohl der lange Lieferzeitraum: vor Wochen schon bestellt, nächsten Dienstag soll sie endlich da sein. Passt!

So langsam werde ich wieder nervös 🙂 Nein, aufgeregt vor Vorfreude, das trifft’s besser. Noch dreimal schlafen, heißa, dann ist Umzugstag! Dann komme ich nicht mehr zurück, nehme die Fahrräder mit und habe ab Freitag sogar einen kürzeren Arbeitsweg.

Es tut mir leid, wenn ich diese Tage keinerlei Interesse für Politik und das Weltgeschehen hege. Ist unverzeihlich, ich weiß. Ein Umzug nach einem viertel Jahrhundert und die Befreiung von ungefähr 2/3 des Ballastes der Dinge, das überlagert irgendwie alles andere.