Wehe, du sagst jetzt etwas Falsches 🙂 Guck mal, wenn man einen Raum betritt und das Licht einschalten möchte, betätigt man ohne nachzudenken den Lichtschalter. So weit normal. Die neue unauffällige Deckenleuchte verliert aber ihre Einstellungen, wenn sie per Wandschalter ausgeschaltet wird; sie ist demnach immer eingeschaltet und man macht sie ausschließlich an oder aus per auf die Wand geklebter Fernbedienung. Will also jemand das Licht einschalten und betätigt den Wandschalter, so unterbricht er den Stromkreis aber es leuchtet folglich nichts. Schaltet er erneut, blinkt die Lampe, weil sie nach einer Aufgabe ruft. Dann muss man erst zwei bis dreimal einen entsprechenden Knopf drücken, bevor sie angenehm leuchtet. Ist zu verstehen, oder? Bleibt der Stromkreis aber bestehen und schaltet man das Licht an der Fernbedienung ein oder aus, so genügt ein einziger Druck, denn die Lampe merkt sich dann die zuletzt getroffene Einstellung.
Um zu verhindern, dass ich selber oder jemand anderes automatisch nach dem Wandschalter greift, habe ich nun einen federleichten Wabbelkarton von Q-Tips zurechtgeschnitten, mit selbstklebender Knitterfolie umhüllt und (wie könnte es anders sein?) mit zwei Streifen doppelseitigem Klebeband über den Schalter an die Wand geklebt. Das ist gold- und silberfarbene Metallfolie, auf die ich ausgestanzte (ich war ja gerade dabei) Schmetterlinge, ein Herz und zwei Ahornblätter sowie einen Stern an der Seiten geklebt habe. Geschickte Menschen können das bestimmt auch ohne Knittern (wobei ich da ziemlich skeptisch bin, denn diese hauchdünne Folie hat’s knittertechnich wirklich in sich). Meine Wenigkeit gehört bekanntlich sowieso nicht zu dieser Art geschickter Zeitgenossen und mag überdies den Charme selbstgebastelter Dinge.
Wie gesagt, wehe, du sagst jetzt was Falsches …