Musik-Tipp: „Mazzy Star”

Abends und nachts sind die einzigen Möglichkeiten, noch gut UKW-Radio hören zu können. Keine Werbung, keine pädagogisch einwirkenden Gutmenschen, keine Reklame, keine ellenlangen Staumeldungen. Viele wunderbare Interpreten toller Musik habe ich da schon entdecken dürfen. Letzte Nacht war’s wieder so weit: Die Musik einer Band, von der ich sträflicherweise noch nie gehört hatte, erklang mit einem Sound, ein ruhiges Stück, das einen davonträgt und den ich so, so sehr liebe, für den es aber keinen wirklich treffenden Begriff gibt. „Mazzy Star” spielte „Into Dust” – und ich löste mich im Nebel eines stürmischen Regenschleiers förmlich auf.

Vorhin lud ich sämtliche Alben (sind nur eine handvoll) aus dem Internet herunter. Kann man fast alles prima hören. Eine Mischung aus Rock, psychedelischer Musik, Folk und Singer & Songwriter mit arg kryptischen Texten (laut oben verlinkten Wiki-Eintrag) über Leben und Liebe. Melancholie in Moll gesungen. Jeder zweite Song erinnerte mich an andere Songs, es ist also nichts Neues, ich würde eher sagen, musikalisch findet sich in den Songs viel „Geklautes” aber in der Mischung oder im speziellen Arrangement ist es dann eben doch schon etwas ganz Besonderes. Okay, nicht jedermanns Sache, das ist klar, es gibt schließlich Abermilliarden verschiedene Geschmäcker. Aber höre mal hinein, vielleicht ist das ja auch etwas für dich?