Meine Güte, ich komme nach der Nachtschicht nach Hause, will ein lecker Tässchen Kaffee vorm Radio im Küchenerker trinken aber halbstündlich senden die Sender (die öffentl.-rechtl. senden alle dieselben Nachrichten) ihre Agitationen „gegen Rechts”. Ob regionale Demos mit Tausenden Teilnehmern (gelogen) oder das ominöse „Geheimtreffen”. Minütlich werden sämtliche Geschütze gegen die AfD in Stellung gebracht in der Hoffnung, von der Zwangsbeschallung werde schon etwas bei den dummen Wählern hängen bleiben. Das ist DDR 2.0. Es muss den Linken die Panik auf der Stirn geschrieben sein, dass sie bei jeder Gelegenheit nur noch mit Übertreibungen, Lügen und Framing daherkommen. Jedenfalls verleidet mir so etwas den wunderschönen Morgen und meine gute Laune. Nachts kann man Radio prima hören, da gibt es keine politische Propaganda, doch tagsüber, besonders zu den Stoßzeiten, ist diese Beschallung einfach nicht mehr auszuhalten.
Deshalb experimentiere ich zur Zeit mit Bluetooth und dem Internetradio. Das kann ich nämlich per Smartphone über WLAN einfach mit dem DAP-Radio verbinden. Allerdings muss ich erst mal einen neuen Lieblings-Oldie-Sender aus dem Riesenangebot heraussuchen. Deutschsprachig, wenn möglich, was die Suche ordentlich einschränkt. Es gibt zwar eine Menge dieser Sender, doch im Vergleich mit den weltweit zur Verfügung stehenden, ist die Auswahl dann doch überschaubar. Klar, Werbung akzeptiere ich auch nur ein Minimum.
Jaja, ich weiß, es gibt längst extra Internetradios, die genauso komfortabel zu bedienen sind wie normale Radios. Allerdings sind mir die Preise dafür (noch) viel zu hoch. Und ich weiß nicht genau, wie ich dafür am besten eine VPN-Verbindung einrichten soll, also nur fürs Radio. Das ist zwar spionagetechnisch nicht so wichtig, doch mir geht’s dabei ums Prinzip. Vielleicht hast du ja eine Idee für mich oder Erfahrungen mit dem Internetradio?
Ansonsten genieße ich an diesem kalten Morgen die tolle Fußbodenheizung. Sie hat einen weiteren Vorteil, an den ich vorher gar nicht gedacht hatte. Es ist nämlich herrlich, barfuß über den warmen Boden zu gehen oder am Tisch sitzend die Füße auf ihn zu stellen. Für mich ein völlig neues Wohngefühl. Was ich aber ganz und gar nicht leiden kann, das ist über Krümel usw. zu gehen, weshalb ich schon allein deshalb gezwungen bin, mindestens täglich (meistens sogar öfter) den Boden der Wohnung zu fegen oder zu saugen. Man kann also tatsächlich vom Boden essen; ich weiß gar nicht, ob der Küchentisch oder der Boden krümel- und staubfreier ist. Für das Wohlgefühl habe ich mich somit von einem Putzmuffel zu einem Fege-Hysteriker verwandelt. Zwei Fliegen mit einem Schlag sozusagen.
Bis später. Jetzt sind ja wieder 4 Nächte arbeitsfrei. Auch genial, nicht wahr? 🙂 Dir wünsche ich heute einen ebenso angenehmen Start in den Freitag, an dem du dich rundherum wohl fühlst.