Filmtipp: „Flora and Son”

Wie wunderbar! Auf der monatlichen Liste der DVD-Veröffentlichungen, von der ich die mir zusagenden Filme downloade, fand ich zufällig „Flora and Son”. Er fiel mir erst nach dem zweiten Mal der Durchsicht auf. Kurz den Inhalt gelesen, so befand ich ihn grenzwertig aber lud ihn dennoch auf meinen Rechner. Man kann ja besser in einen Film zu viel reinschauen, als etwas Gutes zu verpassen, nicht wahr?

Also begann ich heute Mittag mit dem Film eher gelangweilt, erwartete rein gar nichts. Nach ca. 10 Minuten weckte er mein Interesse und nach einer halben Stunde begann er mich regelrecht zu fesseln. Am Ende blieb ich noch minutenlang vor dem wieder schwarzen Bildschirm sitzen und sann über das Gesehene nach.

Im Prinzip ist es derselbe Inhalt und auch in einer sehr ähnlichen Dramaturgie gedreht wie beim Geniestreich „Can a Song Save Your Life?”. Was auch kein Wunder ist, da beide Filme vom selben Filmemacher stammen (Buch und Regie), John Carney. Bei „Flora and Son” geht die Geschichte etwas in die Breite (die Verbindung Internet/Musik ist schließlich nicht mehr ganz so neu) und verwandelt sich zusätzlich in ein wunderbares generationsübergreifendes Crossover der Musik. Er transportiert dasselbe positive Gefühl. Die Botschaft, dass Musik nicht nur dein Leben verändern kann, sondern dass sie heilt und dem Leben neuen Sinn gibt.

Klar, das versuchten und versuchen unzählige Filme. Die Menschen sind ja auch verschieden. Für mich – und nur davon kann ich schreiben – hat nun „Can a Song Save Your Life?” ganz oben auf der Liste der Genialität mit „Flora and Son” einen gleichwertigen Partner gefunden: beide Filme sind einfach nur mit das Beste zu diesem Thema, was ich jemals gesehen habe.

Also falls du die Gelegenheit bekommst, genieße diese Filme. Vielleicht wirken sie ja bei dir genauso nach wie bei mir. Das wäre sehr schön.