„Da sollse sägge Dä! Wie kann dat Perd mitte dicken Lippen flöten?” Nach den drei Maschinen gestern fand ich heute Morgen doch glatt noch einen Eimer Wäsche in der Dusche hinterm Vorhang (weißer 10-Liter-Eimer des ehemaligen Vogelfutters, die sind praktisch als Wäscheeimer). Also vier Maschinen, eine kommt noch hinzu. Aber erst nächste Woche. Wenn man das alles statistisch umrechnet, so bedeutet es eine Maschine pro Monat. Geht doch, nicht wahr? Da ich drinnen sowieso immer dasselbe anziehe – schwarzes T-Shirt, schwarzer Hoodie, schwarze mindestens eine Nummer zu große Schlabber-Jogginghose, also insgesamt ein prima ALDI-Outfit – und da ich bestimmt ein Dutzend dieser Garnituren besitze, kann man ja leicht hochrechnen, wie selten ein Waschtag nötig wird. Die abwechslungsreichere Kleidung für die Öffentlichkeit, Jeans, Cargohosen, Hemden und qualitativ hochwertigere Jacken, trage ich ja nur stundenweise, sind farblich variabel und bestehen ebenfalls aus mehr als einem Dutzend Garnituren, die noch dazu untereinander schön kombiniert werden können. Dafür bräuchte ich im Grunde genommen nur einmal im Jahr zu waschen. Abschließend fällt das Geplare mit dem jährlichen Wechsel der Bettwäsche (das ist ein Scherz. Ja, ist es das?) gar nicht erst ins Gewicht, denn wenn nicht waschen, dann wegwerfen und für 20 Euro neu kaufen. Ob nun Scherz oder nicht, du siehst, das Thema Waschtag ist für mich aufgrund seiner Seltenheit eben eine erwähnenswerte Ausnahmeerscheinung. Wenn ich alle Jubeljahre eine Jeans oder ein Shirt etc. neu kaufe, dann eben nicht ein Exemplar, sondern es sind sind meist direkt 6 oder 12 oder gar 25 an der Zahl. Beim Einkauf also ziemlich teuer, beim Waschen günstig und in der Haltbarkeit enorm ausdauernd, was eine unschlagbare Gesamtrechnung bedeutet. Mode? Die interessiert mich nicht die Bohne, denn ich ziehe sowieso nur an, was mir und nur mir alleine gefällt.
Und schon habe ich wieder einen wichtigen, weltbewegenden Tagebucheintrag vollendet. Wie wär’s das nächste Mal zum Thema putzen? Nene, keine Bange, denn ich hasse putzen. Dazu würde ich ja nicht noch extra etwas schreiben, bin schließlich doch kein Masochist 🙂
Trage die T-Shirts in weiß, dann wäschst du öfter. Hier ferkelt sich täglich der eine oder die andere was drauf, und dann sind die fällig.
So von Hausfrau zu Hausfrau, ich wasche fast nur mit 40 Grad, und nur einmal im Jahr fährt die Maschine mit 90 Grad (um den etwaigen Fettläusen den Garaus zu machen).
Als ich mal eine Reparatur hatte, wies mich der Mechaniker darauf hin: “Sie waschen aber wenig”. Die können das inzwischen ja auslesen, die 40 Grad Maschine ist ja sehr schnell durchgelaufen.
Wir sind doch alle ständig frisch geduscht und tragen das Zeug meist nur kurz. Da ist stundenlanges Durchnudeln nicht einzusehen.
Von der Bettwäsche landet wöchentlich irgendwas mit in der Maschine, soviel wie eben noch Platz ist. Für 2 Leute alles abziehen und neu machen, ist mir inzwischen zu anstrengend. Zu viele kleine Zusatzkissen, die den Aufenthalt im Bett angenehmer machen.
Genau so, liebe Barbara. Wir sind noch unter anderen Hygienestandards aufgewachsen. Trotzdem staune ich manchmal, wie sehr ich dennoch reinlicher bin als so mancher Mensch, der täglich in frisch gewaschener Kleidung daherkommt aber bei dem ich schwarze Nagelränder oder allgemein ungepflegte Fingernägel sehe. Klar, es kommt natürlich auf den Beruf an. Das eine Jahr, als ich auf dem Bau gearbeitet hatte, erforderte täglich gewaschene Kleidung und ordentliche Körper-Schrubberei. Nicht wegen der Leute, denen war es egal, sondern wegen mir, denn es gibt kaum etwas Schlimmeres oder Fieseres als diesen feinen Baustaub überall. In Küchen, Kantinen usw., bei Landwirten oder bei körperlich anstrengender Arbeit sieht’s ähnlich aus, aber in Büros? – Himmel, da können nur Kaffeeflecken die Kleidung für den Tag ruinieren 🙂
Auch lasse ich mein Bettlaken natürlich nicht zum Turiner Grabtuch werden – trotzdem: die Hygiene von Körper und Wäsche finde ich im Allgemeinen heutzutage arg übertrieben. Weiße T-Shirts trage ich nicht gerne, in schwarzen kann man schöner den Bauch verstecken (ich bin nicht wieder dick geworden aber den Bauch werde ich partout nicht los). Und ob auf dem Homedress nun wieder ein Zahnpastafleck gerät (es gelingt mir seit Jahrzehnten nicht, dies dauerhaft zu verhindern), ist mir mittlerweile völlig wumpe. Falls sich Besuch ankündigt, wechsle ich das Shirt für diese Zeit einfach aber dafür braucht es nicht extra gewaschen zu werden, sondern anschließend ziehe ich’s wieder an. Und freundschaftlich verbundene Leute dürfen sowieso diese Flecken sehen.
Wir sind im Waschthema sicher nicht gleich, doch ähnlich allemal würde ich sagen.
Der Bauch, was für eine Kränkung!
Selbst der Mann, der ansonsten schlank ist, hat inzwischen einen kleinen Ranzen. Und bei mir ist es eine Folge der Operationen, die mich ein Stück kleiner haben werden lassen, und das drückt alles etwas nach vorne. Nicht besonders groß, dennoch stört es mich.
Tröste dich, es gibt kaum jemanden der älter wird und diesem Schicksal entgeht.
Ich kenne genau eine Frau, lang und dünn, Ernährung nur Hasenmenüs.
Allerdings hat sie sich mit dieser Fehlernährung Diabetes eingefangen.
Was ist nun besser?
Hihi, ja “das Schrumpfen” und die Neuverteilung der Massen, das ist ein ganz besonderes Thema. Auch ohne OP habe ich rund 2 bis 3 Zentimeter Körperhöhe eingebüßt. Die Masse muss ja nu’ irgendwohin, nicht war? Man kann ja bei einem unveränderten Energieverbrauch nicht einfach weniger essen; dass das nicht gesund sein kann, leuchtet ein. Wäre halt nur schöner, wenn sich diese Masse wenigstens gleichmäßiger verteilen würde. Ein Dilemma. Hach, irgendwas ist halt immer 🙂