Inneres Ich: „Oh, das ist eine Serie genau nach deinem Geschmack.”
Ende zweite Folge: Die Mutter ruft „Wo ist sie?” und bückt sich zu ihrem um die zehn Jahre alten Kind. „Hast du sie denn nicht gesehen?” „Wen?” fragt das Kind. „Dich! Komm, wir müssen los!”, schreit Mutter durch die geöffnete Haustür einer Blockhütte hinaus in den Schneesturm. „Wir müssen sie suchen!” „Wen?”, antwortet die Tochter voller Verzweiflung. „Komm schon! Es ist zu kalt, sie erfriert, wir müssen sie suchen”, treibt Mutter sie an und zerrt sie hinter sich her nach draußen in die frostige nordische Nacht. „Aber wen denn?”, ruft erneut flehentlich die Tochter. „Dein anderes Ich”, antwortet die schon im Laufen befindliche Mutter …
Die ersten drei Teile der neuen Apple-Serie „Constallation” sind verfügbar. Für die anderen fünf muss ich nun je Teil eine Woche warten. Das ist grausam! Denn die Serie gefällt mir bis jetzt außerordentlich gut. Spannend von der ersten bis zur letzten Sekunde. Gebannt saß ich vorm Monitor und bemerkte nicht, wie die Zeit verrann. Genau darum ging’s auch bis jetzt: Ein wissenschaftliches Experiment auf der ISS, ein Unfall, eine Notevakuierung mit zwei Sojus-Kapseln und äußerst merkwürdige Dinge im Erleben der Astronautin mit dem Zeitverlauf. Und ich ahne nicht im Geringsten, was da wohl hinterstecken mag, was jetzt noch kommt.
Inneres Ich: „Du hast ja noch eine Episode!”
Genau! Deshalb bin ich nun auch wieder raus aus dem Internet und dem Tagebuch. „Lass mich! Ich muss jetzt gehen!” „Wohin?” „Bin des Rätsels Lösung auf der Spur …”
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Nachtrag vom 27.03.24: ABSTURZ. Nach den ersten 3 Episoden stürzt die Serie förmlich in Albernheit und endlose Langeweile ab. Die ersten 3 Folgen bekommen noch von mir je 10 Punkte, die weiteren 5 Folgen nur noch je 1 Punkt. In der Gesamtbewertung wären das 4 von 9 Punkte, wobei 4 definitiv 3 zuviel sind. Schade, schade.