Regen

Jetzt gerade im Moment ist es noch Montag, der 26. Februar. Eigentlich gehört dieser Eintrag – für mich – noch zum Montag, mein Frühstück ist vielleicht eine halbe Stunde erst her. Am gestrigen späten Abend (also heute Mittag gegen 14 Uhr) hatte ich keine Zeit, da ich den angenehmen Besuch in meinem Küchenerker genoss. Die Aussicht im Erdgeschoss ist bekanntlich toll, darüber habe ich ja schon genug geschrieben, doch heute gab es nur den kompletten Tag lang ohne Unterbrechung das Platschen der Regentropfen in die großflächigen Pfützen zu bestaunen. Wer kann, bleibt drinnen. In der übrigen Zeit, da ich alleine war, hatte ich die drei Rollos die meiste Zeit zugezogen: durchgehender Regen ist kein beschaulicher Anblick. Es gab auch kaum Betrieb unter den gefiederten Gesellen. Sie kamen zwar, aßen schnell und flogen wieder davon, doch wahrscheinlich kauerten sie mit in den Federn versenkten Köpfen in irgendwelchen regengeschützten Ecken und harrten auf das Ende der sintflutartigen Gottesbestrafung und auf Noah, der ihnen ein trockenes Plätzchen im Bauch seines Rettungsschiffes zuweisen würde. Nun, die Arche kam nicht, der Regen hörte dann abends auf, doch da war es schon wieder dunkel und die Vogel-Schlafenszeit hatte begonnen.

Ein Tag zum Abstreichen auf dem Kalender, der überflüssig war wie ein Kropf und hoffentlich in Vergessenheit gerät. Bemerken Fische eigentlich den Regen? Und falls ja, was halten sie davon? Würde solch ein Dauerregen ihre Evolutions-Gene triggern und sie in Versuchung geraten, kurze Landausflüge zu unternehmen? Der neue Mensch und so.

Den prasselnden Regen über Stunden hinweg zu beobachten, das fördert allerhand philosophische Gedanken vom Sinn und Sein, das muss man diesem Wetter ja lassen. Es gibt sogar Sender fürs Internetradio, die ohne Unterbrechung rund um die Uhr das Geräusch von Regen zur Entspannung senden. Jajaja, ‘s gibt schon komische Menschen, wat 🙂

2 Kommentare
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Barbara
Gast
Barbara
6 Monate zuvor

So unterschiedlich ist Mensch.
Ich sperre die Sonne aus, die mir ganz schnell auf den Keks geht.

Regen finde ich was wunderbares, gerade im Sommer gibt es nix besseres für mich.
(Mir graut schon vor dem Sommer, aber das weißt du ja).