Es ist ja schon verrückt: obwohl ich hundemüde nach der letzten Nachtschicht zu Hause ankam, dann noch bis 12 Uhr wach blieb, trotz dass die Augen schon brannten, begab ich mich zu Bett aber konnte partout nicht einschlafen. Über eine Stunde quälte ich mich vergebens, ins Traumreich einzutauchen. Dann erst kam mir der Gedanke, „Georg, du bist doch bescheuert, hast die nächsten Tage frei und niemand ist hinter dir kleinen Mafiosi her, was veranstaltest du also für einen Unsinn auf der Matratze?” Ich stand wieder auf, kleidete mich ins Homedress und startete einen Spielfilm. Der war allerdings so schlecht, ein B-Western („A Tale of Two Guns”), dass ich dessen zweite Hälfte im Fernsehsessel glatt verschlief. Nun habe ich knapp 40 Minuten Schlaf abbekommen, vorhin ein lecker Tässchen Kaffee getrunken, justamente steht ein Teechen „Griechische Aprikose” neben mir, und überlege, was als heutiger Eintrag denn so dahin fabuliert werden könnte.
Es gäbe eine Menge über die News der beiden letzten Tage zu sagen, doch dann würde ich mich nur aufregen, wonach mir ganz und gar nicht der Sinn steht. Dafür ist in den nächsten Tagen bestimmt noch genug Zeit. Erlebt habe ich seit Sonntag auch nichts. Das innere Emotions-Meter verzeichnete eine gerade Linie irgendwo bei uninteressanten 50 Prozent, auch das körperliche Befinden plätscherte so dahin, ich nahm es nicht einmal wahr. Tja, ein meldetechnisches Dilemma.
Vorhin ging ich kurz zu meinem Kühlschrank, den bei Edeka, 80 Meter von meiner Wohnung entfernt, was an sich ja ebenfalls nicht erwähnenswert wäre, wenn nicht der Ständer mit diversen Lesebrillen für 12 Euro pro Stück dort wieder aufgebaut ständ. Ich nahm eine davon mit. Nunja, ‘s geht so, die Minischriften, zum Beispiel die Zutaten auf Zahnpastatuben, lassen sich damit tatsächlich wieder entziffern, obwohl das schon arg umständlich ist: normale Brille ab, Lesebrille auf. Außerdem sind die Zutaten sowieso uninteressant, finde ich. Außer beim Mundwasser: ich habe letztens nämlich ein neues entdeckt (empfohlen bekommen), und zwar die Hausmarke von Edeka. Das kostet im Gegensatz zu meinem bisherigen statt mittlerweile satte 4 Euro (600 ml) nur 89 Cent (500 ml) und scheint genauso gut zu sein, sagen jedenfalls die vielen Tests, die man online lesen kann. Zudem ohne Alkohol. Das ist mir zwar recht egal, doch – und jetzt komme ich zum eigentlichen Thema – bis auf viel zu viel Wasser und das Fehlen von Nikotin finden sich dieselben Zutaten wie bei meinem selber angemischten Liquid fürs E-Dampfen. Wäre es nicht zu wässrig, könnte ich das tatsächlich dampfen. Wobei ich auf den Umkehrschluss hinaus möchte. Demnach ist das E-Dampfen so gut für die Mundhygiene wie Mundwasser. Welch eine interessante Neuigkeit, nicht wahr?
Naja, gleich werde ich ein, zwei, drei weitere Spielfilme anschauen. Noch weiß ich zwar nicht welche aber gute nicht zum Einschlafen geeignete werden es sein, da sie aus dem hauseigenen Archiv entnommen werden und mich dann wohl irgendwann früh abends endgültig ins Bettchen treiben. Bis dahin, Ahoi! Capitaine, mon capitaine.