Habe vorhin den ersten Spielfilm am heutigen Ostermontag angesehen. „The Quiet Girl”. Welch ein Kontrast zum gestrigen Wenders-Film! „The Quiet Girl” ist absolut ruhig, still sogar über weite Strecken und doch erzählt er so ungeheuer viel. Und ist sogar voller Spannung, ist einfühlsam erzählt und zum Nachdenken anregend, ja, ist anrührend auf eine bezaubernde Weise. Ein Happy End muss sich der Zuschauer selber ausmalen, es bleibt fraglich, obwohl in der letzten Szene eine Andeutung in der Luft liegt – nein, eigentlich nicht, konkret lässt es sich nicht belegen, sondern die Entscheidung darüber bleibt beim Betrachter, es ist ihm überlassen, ob er das Ende dahingehend versteht, verstehen will, oder nicht. So macht man gute Filme! An “The Quiet Girl” kann sich Wim Wenders eine gehörige Scheibe Können abschneiden. Dieses Highlight wird natürlich sofort meinem Filmarchiv hinzugefügt.
Und weiter geht’s mit dem nächsten Ostermontag-Film. Bis dahin.