Guten Morgen um 15:45 Uhr. Seit einer dreiviertel Stunde frühstücke ich gemütlich nach wiederum knapp 9 Stunden erholsamen Schlaf = nachher pilgere ich lockeren Fußes und frohen Gemüts zur nächtlichen Arbeit und zu neuerlichen literarischen Abenteuern in Colorado, mittlerweile im Jahre 1905 angelangt.
Muss ich heute noch die News lesen? Nö, lieber ungebildet und frei in den Tag hinaus als gefangen von den Absurditäten spätrömischer Dekadenz der Politik- und Mediendarsteller.
Letzte Nacht habe ich mir zwei Staffeln einer britischen Miniserie reingezogen. Immerhin je zweimal einen 4-Stunden-Film sozusagen. „Time”, so heißt diese Serie. Es geht um Gefängnisse bzw. deren Insassen und um Wärter sowie den dort arbeitenden Mitarbeitern im Sozialdienst – natürlich exemplarisch jeweils an einer Person festgemacht. Was aber ist das Besondere dieser Serie, zumal Gefängnisserien momentan wie Pilze aus dem Boden sprießen?
Sie ist anders als die Hollywood-Filme (unschuldig Inhaftierte, Abenteuer hinter Gittern, Alibi für eine Brutalinski-Show usw.), zeigt sie doch eine möglichst realistische Sicht der Dinge. Dramaturgisch alles mögliche in einem Handlungsstrang komprimiert – also keine Doku. Die erste Staffel spielt in einem Männergefängnis, die zweite in einem Frauenknast. Die Ungleichheit zu sehen, ist dabei sehr spannend. Den ewigen Gleichmachern der Geschlechter wird der Unterschied zwischen Männer und Frauen klar vor Augen geführt. Verraten möchte ich aber nichts, deshalb (und da ich eh gerade viel zu faul dazu bin) gibt’s hier auch keine Nacherzählung. Nur so viel: Beide Staffeln bekommen 9 Georgpunkte. Die Serie wurde archiviert.
Ansonsten bis Samstag irgendwann im Laufe des Tages. Du schaffst die letzten beiden Tage dieser Woche auch noch locker, bevor es dann in dein wohlverdientes Wochenende geht.