In der relativ kurzen Zeit, seit ich den „Kontrafunk” regelmäßig höre, freue ich mich jede Woche wie ein kleines Kind auf die eine Stunde „Yoyogaga” mit Andreas Thiel. Das ist haargenau „mein Humor”. Seine langsame Erzählweise, die sicher nicht jedermanns Sache ist (!), führt bei mir zu mentalen Freudensprüngen ungeahnten Ausmaßes. Besonders angetan bin ich von seinen spontanen (zumindest wirkt es spontan) Neben-Pointen als Abschweifungen der unterhaltsamen langen Einleitungen, dass ich oft wie aus dem Nichts und für mich selber überraschend vor lauter Lachen losprusten muss, was beim Frühstück schon so manches Mal den Kaffee in der Tasse, die ich zufällig genau dann zu meinem Mund führte, fröhlich überschwappen ließ. Seither benutze ich, und das stimmt wirklich, grundsätzlich immer, also nicht nur für diese wöchentliche Stunde, ein kleines Untertellerchen für die Tasse. O wie ich die Sendung liebe, das kann ich gar nicht in Worte fassen.
Heute, vorhin noch während meines frühabendlichen Frühstücks im Küchenerker, war es wieder soweit. Als „Yoyogaga” nur in einem Nebensatz davon erzählte, dass in der Welt doch ein Missverhältnis bestehe zwischen der verfügbaren Menge von Sprengstoff und den sprengwürdigen Objekten – das erzählt im Zusammenhang mit seinen Schulerinnerungen und der geschilderten Lernkurve des Rosenschenkens – da war es dann wieder soweit: schwupp, kleckerte die nächste Pfütze auf den Untersetzer.
Du kannst diese Episode als 3. Teil der Schulerinnerungen, die Stunde über die Kunst des Rosenschenkens, übrigens als Podcast hier nachhören.