Heute nur mal eine gedankliche Skizze zur Einsichtsfähigkeit – oder: Besser spät als nie. Die Einsicht einer verfehlten Migrationspolitik ist in Schweden bei den einstigen Befürwortern der grenzenlosen Zuwanderung angekommen. Die Realität macht’s möglich, könnte man sagen. In der Bevölkerung hierzulande sieht es langsam recht ähnlich aus, hingegen ist diese Einsicht in der Politik nicht angekommen. Man fragt sich, was noch geschehen muss, damit sie ihre Irrtümer zugibt und gegensteuert. Wir Deutsche neigen ja allgemein sowieso weniger zur Einsicht als vielmehr zur Besserwisserei. Anstöße für eine Umkehr kamen und kommen immer von außerhalb – und selbst damit brauchte es in der Vergangenheit meist noch eine ganze Generation, um die eigenen deutschen Fehler einzugestehen. Von „das hat der Adolf nicht gewusst” über „in der DDR war ja nicht alles schlecht” bis hin zu Corona und dem Klimairrsinn: die eigenen Fehler werden wohl erst in XX Jahren eingesehen werden, wenn die Welt um uns herum längst eine andere Politik betreibt (siehe Energiepolitik).
Wie gesagt, nur Skizze heute. Ein schönes Wochenende wünsche ich dir.
Es will mir gerade kein Politiker mit wirklicher Einsicht einfallen, also einer der was bewegen könnte. Die sind von der Realität abgekoppelt mit ihren Dienstwagen, Personenschützern und ihren Altbauvillen.
Und keine nächste Generation wird anders sein. Deren Kinder besuchen Eliteschulen und kommen mit dem Plebs nicht in Berührung.
Wer kann, wehrt sich. Wir haben hier mehrere Flüchtlingsunterkünfte um die Ecke, mit den bekannten Folgen (gestern wieder bei Lidl erlebt, die Angestellten können einem leidtun). Trotzdem wollte man in einer kleinen feinen Siedlung, ein noch immer lilienweißes Viertel, eine weitere Unterkunft bauen. Die- gut situierten- Anwohner haben gegen die Stadt geklagt, und nun kommt das Ding woanders hin.
Wir bekommen diese Menschen nicht mehr los, und täglich wird an den Grenzen nach Asyl geschrien.
Jeder, der 2015 auf den Bahnhöfen geklatscht hat, sollte in seiner Wohnung ein Zimmer freiräumen und jemandem zur Verfügung stellen. Alle, die bei der letzten Bundestagswahl Grüne, SPD, Linke oder FDP gewählt haben, sollten eine Zwangs-Patenschaft mit voller finanzieller Verantwortung für einen Flüchtling übernehmen. Und jeder Bürgermeister, der seine Stadt oder Gemeinde begeistert mit immer mehr Menschen vollstopft, sollte seine Villa freiwillig zur Verfügung stellen und in eine 50-qm-Wohnung einziehen. Last but not least sollten kommunale Volksentscheide durchgeführt werden, in welche Viertel neue Unterkünfte errichtet werden. Demokratisch nach Mehrheitswillen. Kampf gegen rechts und für unsere Demokratie. So lautet doch jeder 2. Satz von ihnen. Also bitte, werte Bürgermeister und Politiker, geht in euren Gemeinwesen mit gutem Beispiel voran.