Weltnichtrauchertag

Heute ist Weltnichtrauchertag. Als Nichtraucher hatte ich kurz überlegt, etwas dazu zu schreiben, doch schon in der ersten Sekunde des Gedankens nahm ich nach 13 Jahren als „Dampfer” wieder Abstand von der Idee. Warum? Ich hätte es Daniel automatisch gleich getan. Auch hier würdest du einen weiteren Rant lesen. Nun schimpfe ich aber schon genug, mehr möchte ich dir als Leserin und Leser schließlich nicht zumuten, obwohl es der korrupte Verein der WHO absolut verdient hätte.

Wenn ich in die normale Welt meines persönlichen Umfelds blicke, könnte ich glatt den Glauben an die Menschheit, an die ach so gepriesene Schwarmintelligenz, glatt verlieren, so sehr plappern die Leute den Medien und der WHO alles nach, ohne auch nur die geringste Ahnung von der Materie zu haben. Es ist aber vergebliche Mühe, durch Aufklärung die Dummheit kurieren zu wollen, das habe ich in den Jahren meines E-Dampf-Konsums gelernt. Der Glaube an eine vermeintliche Schädlichkeit von Nikotin hat etwas Religiöses – du würdest eher auf dem Scheiterhaufen verbrannt werden, als dass sich auch nur ein My (µ) daran ändert. Auch der Unterschied, dass Rauch bekanntermaßen dem Körper schadet, Dampf hingegen (oder eine Vernebelung von Flüssigkeit oder wie auch immer du die Physik in Alltagsworte kleidest) eine heilsame Wirkungen entfaltet (Astma-Sprays, Dampfbäder, Saunen etc.), das kriegst du nicht in die Köpfe der Normal-Menschen. Denn was aussieht wie rauchen, muss eben auch genauso schädlich sein. Dabei ist z.B. das Nikotin in seiner Wirkung auf Körper und Geist vergleichbar mit Koffein. Nunja, auch dem Kaffee wird’s, nachdem das Dampfen, der Fleischkonsum, der Zuckergenuss, der „Allohol” usw. verboten sein werden, an den Kragen gehen. WHO heißt in klare Sprache übersetzt: „Wartet nur, wir kriegen euch alle!”

Die Bürger sind nun doch keine Ratten, keine Laborratten. Welch eine Erkenntnis!

Julian Reichelt hat mal wieder ein tolles Video rausgehauen. Es kostet nur ein knappes halbes Stündchen deiner Zeit.

„Und haben sie keine Angst, Sie sind nicht allein mit ihrer Meinung”, schließt er zum Ende eines jeden Videobeitrags. Ach, wie tut das dem geschundenen politischen Teil der Seele doch gut.

Biddeschön, guckst du „Achtung, Reichelt!” hier:

Das Sylter Grab

Satire darf alles. Es gibt keine Grenzen für sie – oder es gibt 84 Millionen Grenzen, je nach Sichtweise, denn es ist jedem Bürger dieses Landes freigestellt, wie weit er etwas mitmacht oder wo die persönlichen Grenzen des Ertragbaren liegen. Ob Mohammed-Karikaturen oder Böhmermanns Keulen von Nazis, gute Satire tut immer weh. Oder wie Boris Reitschuster sagt: „Was trifft, trifft zu.” Geschmackliche Wertungen jenseits des Strafrechts haben in der Satire gar nichts verloren. Limericks zum Beispiel sind meistens geschmacklos. Ein Schmähgedicht ist richtig, richtig böse.

Wenn meine eigene Grenze überschritten wird, schaue, lese oder höre ich mir so etwas einfach nicht an. Deshalb würde ich aber doch nicht auf die Idee kommen, anderen Menschen etwas verbieten zu wollen. Wer sollte hier denn als Richter fungieren? In der Bundesrepublik gibt es gottlob keine Reichsschriftumskammer mehr und auch keine Entscheidungsgewalt von irgendwelchen Räten.

In den aktuellen Fällen von „Sylt & Co.” sind es keine Satiriker, die sich etwas ausgedacht hatten, sondern es hat sich im Volk etwas Bahn gebrochen, das gärte. Und was gärt, das sucht sich ein Ventil.

Ich erinnere mich an ein Suff-Lied, das noch bis in die 1960er Jahre gegrölt worden war und dessen Refrain in etwa so lautet: „Wir wollen unsern alten Kaiser Wilhelm wieder ha’m …”. Natürlich aus heutiger Sicht vollkommen harmlos, doch das Lied stammt aus der Weimarer Republik und war zu seiner Zeit auch ein Gröl-Ventil, und zwar gegen die Abschaffung der Monarchie, was die Mehrheit der Bevölkerung abgelehnt hatte. 1918 gab es keine Volksbefragung, sondern die damaligen Eliten mussten völlig überhastet durch Scheidemann die Republik ausrufen lassen, aus Angst, die Kommunisten würden ihnen zuvorkommen und wie in Russland ein Sowjet-Deutschland einführen. Der Wille des Volkes war ihnen wie heute egal. Hitler konnte diese Sehnsucht nach „der guten alten Zeit” der Monarchie dann relativ einfach ausnutzen, indem er den Führerkult gewissermaßen als König-Ersatz etablierte. Aus dieser Wendezeit stammt das alte Suff-Gröl-Lied. Es war eine Antwort auf das Übergehen des Wunsches der Bevölkerung während der Weimarer Republik, was dann letztendlich durch die Wahl der NSDAP und der rechts-konservativen, monarchistischen Parteien ihren politischen Ausdruck fand. Seinerzeit war es also ein viel mächtigeres Lied als in den 1960er Jahren oder der Gegenwart.

Durch die offenen Grenzen einer bedingungslosen Einwanderung aus kulturfremden Ländern, die wie damals auch heute der Bevölkerung ungefragt übergestülpt wird, bei einem gleichzeitigen Kritikverbot bzw. der Drohung medialer und politischer Ächtung von Kritik, entsteht eine ähnliche Gemengelage im Volk. Wer Politik gegen die eigenen Bürger betreibt, kann sich doch nicht ernsthaft wundern, dass ein Druck entsteht, der sich Ventile schafft. Dass Firmen und Unternehmungen jene Sylter Gröler nun kündigen, hat mehr mit Opportunismus, mit einem Mitläufertum zu tun als mit Zivilcourage, da der Zeitgeist der Mächtigen heute eben links-grün angelegt ist. Die Firmen befürchten negative Auswirkungen (Geld, Renommee) oder haben Angst vor Schäden, die ihnen von linken Aktivisten zugefügt werden, wenn sie solche geächteten Leute weiterhin beschäftigen. Eigentlich ein recht schäbiges, wenn auch verständliches Verhalten.

Wer trägt nun die Verantwortung an der aktuellen Hysterie?

Es ist die links-grüne Politik selber mit ihrer Mediengewalt, die durch ihre inflationäre und großflächige Verteilung des Nazi-Begriffs an alle, die nicht ihrer Meinung sind, diesen Druck erst entstehen lässt. Die Mehrheit der Bevölkerung will eine andere, repressivere Immigrationspolitik. Natürlich gibt das keiner mehr offen zu. Wem ein Mikrofon unter die Nase gehalten wird und wem dabei eine Kamera beobachtet, der wird aus Angst, persönliche Nachteile zu erfahren, nicht mehr seine wahre Meinung sagen. Es entsteht also schon wieder innerhalb der Bevölkerung ein Druck, der sich durch Schmähäußerungen im vermeintlichen Schutz einer Gruppe seinen Weg bahnt und für Entlastung sorgt. Wenn selbst das verfolgt wird, dann schlägt der Druck irgendwann in pure Gewalt um. Wie die Explosion eines Vulkanausbruchs. Das ist nur eine Frage der Zeit.

Dass dies von der dümmsten Regierung, die wir je hatten, nicht verstanden wird, ist folgerichtig, und das Resultat ist in gewisser Weise eigentlich sogar freudig zu erwarten, wenngleich dabei ein Risiko besteht, da heute keiner sagen kann, welchen Weg sich die Lava bahnt und wohin sie letztendlich fließen wird, aber nicht der Gesellschaft droht durch mehr Sylt-Verfolgung Ungemach, sondern die Regierung ist durch ihr Verhalten gerade dabei, ihr eigenes Grab zu schaufeln.

Von Enten, Spatzen und warmen Federbettchen

So, da isser wieder, der Jeorch. Feiertag ist hier in NRW. Sag das mal den Enten. Als ich gegen 7 Uhr die Jalousien hochgezogen hatte, saßen direkt vor den Fenstern – ich hätte nur den Arm ausstrecken müssen, um sie zu berühren – 9 wunderschöne Enten mit purpurfarbenen Köpfen und Hälsen. Sie warteten auf ihr Frühstück, das sie von meiner netten Nachbarin morgens immer bekommen. Das Bild dieser Enten war deshalb besonders lustig, weil sie alle noch nicht den Schlaf aus hatten. Die einen saßen oder standen auf einem Bein mit den Köpfen nach hinten in den Federn, die anderen reckten Beine und Flügel, wieder andere hypnotisierten konzentriert die Terrassentür der Nachbarin. Zwischen ihnen flatterten hektisch locker zwei Dutzend Spatzen umher. Was taten die? Sie sammelten flauschige kleine Federn ein, die durch das Recken und Strecken der Flügel den Enten aus deren Gefieder fielen. Ziemlich geschäftig flogen sie damit in die Nester der angrenzenden Büsche. Das wird eingebaut in die dann flauschig-wamen Wohnstätten der Spatzenkinder.

Mein „Plümo” besteht ebenfalls aus Federn, also musste ich beim Zuschauen des Treibens vor den Fenstern automatisch gleich zwei Mal nacheinander kräftig gähnen, was mit anderen Worten jetzt heißt: Der (Achtung, Kalauer) Georg-Spatz geht schlafen. Gute Nacht derweil.

Was ist Realität?

Mal ganz wertfrei: Die AfD hat in der Thüringer Kommunalwahl zur vorherigen Wahl um rund 10 % der Stimmen zugelegt. Die CDU ist gleich geblieben (+0,3 %) und sämtliche anderen Ampel-Parteien inklusive der Linken haben Stimmen verloren. Das sind die Fakten. Wieso schreiben dann die Mainstreammedien, die AfD sei der große Wahlverlierer? Man stelle sich mal vor, eine der anderen Parteien hätte zweistellig hinzu gewonnen, was wäre da los.

So ändert man also die Realität, macht den Sieger zum Verlierer. Und dann wundern sich diese Leute, dass immer mehr Menschen den Journalisten nichts mehr glauben.

17:10 Uhr – ich frühstücke derweil mal in Ruhe. Hatte heute Morgen noch (um es nicht jetzt tun zu müssen) um 7:30 Uhr eine ganze Palette Quark gekauft. Damit der neue Kühlschrank ja auch Sinn macht, nicht wahr?

Zynismus, Ironie, Sarkasmus – Provozierendes Grölen im Suff als Ventil in einer Verbotskultur

Die mediale Blase läuft gerade mal wieder über. Keine Sorge, ich schreibe zu den Besoffskis auf Sylt nichts weiter, denn so etwas wäre mir dann in der Tat verschwendete Mühe, auch wenn das Weblog „Kraftvergeudung” heißt. Über ein Nichts sich aufzuregen, das wäre etwas ganz anderes als Kraftvergeudung, es wäre nämlich einfach nur krank.

Warum die Hysterie um ein Nichts seit Sylt aber so explodiert, das ist eine viel interessantere Fragestellung. Geschieht dies wirklich öfter als früher oder gibt es heute einfach nur bei jeder Gelegenheit Handykameras mit hervorragender Auflösung? War da nicht auch ein Prinz Harry auf einer Party in Naziuniform? Wie dem auch sei, über den Grund solcher Späße sollte man sich vielleicht schon mal Gedanken machen. Die einzige, die genau das getan hat – und ich habe viel zu den „Vorfällen” in den letzten Tagen gelesen – ist Carolin Mathie, die diesen Grund in nur 12 Minuten mit ihrer lockeren Art frei Schnauze auf den Punkt bringt:

Frühstück

Allein wegen der einen Liedzeile „Früh morgens wach ich auf 16 Uhr 10 …” höre ich meistens „morgens” nach dem Aufstehen die Gebrüder Blattschuss im inneren Ohr. Sobald dann der Kaffee fertig ist und die Maschine ihr abschließendes Fauchen wie ein kleiner Küchendrache von sich gibt, ich die Flüssigkeitsbilanz desselbigen gerade eingeschenkt habe und mich am Küchentisch niederlasse, gesellt sich eine weitere Strophe eines anderen Songs der Gebrüder hinzu: „Noch’n Toast, noch’n Ei, noch’n Kaffee, noch’n Brei, etwas Marmelade, etwas Konfitühüre …” – das ist wirklich alle paar Tage seit Jahrzehnten der Fall. Heute, vorhin, war es wieder so. Findest du nicht auch erstaunlich, wie sich das ins Gehirn einnistet, ja, wie es quasi eine biologische Symbiose gehirn- bzw. nervenzellenmäßig eingeht? Bei solch einer engen Verknüpfung stellt sich mir manchmal die Frage, ob dies eventuell vererbbar ist. Kann ich leider nicht überprüfen, da die biologische Nachkommenschaft schon entstanden war, noch bevor die Gebrüder Blattschuss akustisch in mein Inneres Einzug erhalten haben. Mathe-Genies mögen daran erkennen, dass die Tochter sich heute bereits im rein rechnerischen Großmutteralter befindet. Das nur mal so nebenbei erwähnt. Jedenfalls nach ihr gibt es keine weiteren Nachkommen, somit auch keine potentielle Vererbung dieser fundamentalen und bis heute zutreffenden musikalischen Realität, gegossen als immerwährende Wahrheit im Singsang des morgendlichen Reigens gut gelaunter Vergnügung um 16:10 Uhr.

Guten Morgen also. Ich hoffe, du hattest gleichfalls einen erholsamen Schlaf; dann schaun wir mal, was der Tag noch so bringt, nicht wahr?

Filmtipp: „A Killers Memory” bzw. „Knox Goes Away”

Ein Filmtipp von Barbara. Ich gestehe, dieser erstklassige Spielfilm wäre allein des Titels wegen an mir vorbeigerauscht. „A Killers Memory”, bei solch einem Titel scrolle ich in den virtuellen Listen grundsätzlich vorbei. Großer Fehler! Denn es handelt sich dabei nur um eine typisch deutsche Neubenennung des Originals „Knox Goes Away”, auf den ich wiederum dann doch aufmerksam geworden wäre. Der neue Titel für Deutschland ist zudem völlig überflüssig, da er ja gleichsam in englischer Sprache gehalten ist, also warum haben sie das gemacht? Was soll das? Jedenfalls stimmt bei diesem Film einfach alles. 10 von 9 Georg-Punkte; ich finde ihn sogar genial.

Es erwartet dich eine raffiniert durchdachte Geschichte, in der die Spannung doppelt erzeugt wird. Zum einen der Wettlauf mit der Polizei, bei dem von Anfang an erwähnt wird, dass sie dem Protagonisten auf die Schliche kommen wird, zum anderen der innere Wettlauf gegen die Demenz, die jederzeit zu Fehlern führen kann. Wie es dann ausgeht – na, das wirst du ja selber sehen.

Des Weiteren erlebst du ein famoses Spiel von Michael Keaton (aber auch der anderen Darsteller, das muss man genauso an dieser Stelle erwähnen), doch Michael Keaton hat zusätzlich noch die Regie geführt. Herausgekommen ist eine wahre Meisterleistung. Ebenfalls gelungen ist die Filmmusik. Sie hält sich dezent zurück aber wird der steigenden Spannung trotzdem gerecht. Die Kamera erzeugt manche Bilder, die dem Zuschauer einen Blick in die Seele (oder ist es schon die Leere?) des Protagonisten offenbaren, ohne dabei irgendwie schwülstig oder überladen zu wirken. Gelungene Melancholie innerhalb einer spannenden Erzählung, so würde ich’s ausdrücken wollen.

Im ersten Moment, als ich den Film startete, war ich ein wenig verdutzt und dachte fast wehmütig: „Mein Gott, was ist der Michael Keaton alt geworden!” Und genau darum geht es in dem Streifen. Man könnte ihn als einen grandiosen Abgesang dieses Ausnahme-Talents verstehen, und wer weiß, vielleicht wurde er auch in dieser Weise angelegt. Falls nicht, für mich ist er jetzt genau das.

Inhaltlich möchte ich nichts verraten, das kann man bei dieser Story einfach nicht machen. Sie ist so gut, dass es sich schlicht nicht gehört, hier etwas zu spoilern. „A Killers Memory / Knox Goes Away” ist jedenfalls eine unbedingte Empfehlung, das kannst du Barbara und mir blind glauben.

Rumgewarte

Mal wieder bin ich heute nicht ins Bett gekommen, warte nämlich auf Amazon, da wird mir eine neue Jeans gebracht.

Inneres Ich: „Ach, tatsächlich? Du hast doch genug Hosen!”

Für die Arbeit. Die anderen zwicken nämlich unangenehm.

Inneres Ich: „Zwicken?”

Ja, sie sind irgendwie am Bund eingelaufen. Schlechte Qualität. Billige Asien-Jeans sozusagen.

Inneres Ich: „Oder Omelette-Küchlein?”

Jedenfalls sagte die Sendeverfolgung zuerst 10 bis 12 Uhr, da dachte ich, bleibste mal etwas länger wach, nu‘ ist’s 16 Uhr und jetzt heißt es 16:45 bis 19:45 Uhr.

Inneres Ich: „Das sind also die weltbewegenden Sorgen eines dicker-werdenden alten Zeigenossen.”

Eingelaufen!

Inneres Ich: „Jaja, is‘ klar 🙂 ”

Nancy Faeser, Demokratiefeindin

Es ist unfassbar. Fröhlich pfeifend wanderte ich früh morgens zum Feierabend die paar Meter nach Hause, „frühstückte” in aller Seelenruhe und schaute dann die heutige Ausgabe von „NiUS Live” (hier die konkrete Sendung). Nur zwei Tage war ich offline, habe nichts gesehen, gelesen oder gehört aber schon erkenne ich plötzlich unser Land kaum noch wieder. Was ist denn los? Ach, Julian Reichelt erklärt es hervorragend, viel besser als ich es hier jemals könnte. In nur einer halben Stunde schüttelst du vor Ungläubigkeit deinen Kopf – und doch, das „Strategiepapier” existiert, die „Früherkennung” im Innenministerium ist auf den Weg gebracht und unser Grundgesetz steht kurz vor dem Aus. Schau dir das Video an und dann erkläre mir mal bitte, wie so etwas in einer solch atemberaubenden Geschwindigkeit möglich wurde. Ich verstehe es nicht:

Dies und das

Die AfD bekommt’s derzeit mächtig auf die Hucke (für die Jüngeren unter uns: woher stammt dieses seltsame Wort?), was der Instinktlosigkeit des Maximilian Krahs geschuldet ist. An der Richtigkeit seiner Aussage, nicht alle seien automatisch Verbrecher gewesen, ändert dies inhaltlich zwar nichts, denn auch ein Günter Grass war schließlich trotz Mitglied in der Waffen-SS kein Verbrecher, doch dass solche vorgebrachten Ansichten heutzutage an eine Relativierung Nazi-Deutschlands erinnern, hätte der gute Herr Krah wissen müssen. Wahrscheinlich hielt er sich nach dem erfolgreichen Bestehen in der Kausa „chinesischer Spion” für unangreifbar. Anders ist für mich nicht erklärbar, wie er munter naiv in die ihm gestellte politische Falle getappt war. So sieht die Überheblichkeit aus, die besonders erfolgreiche Menschen vermeiden sollten (je erfolgreicher du bist, desto bedachter solltest du reden), denn der unausweichliche Fall erfolgt ansonsten stehenden Fußes.

Heute Morgen wollte ich um 8 Uhr die Stunde Live-TV von „NiUS Live” gucken, bevor ich ins Bettchen gefallen wäre. Nichts, der Äther blieb stumm, der Monitor sozusagen schwarz. Leider gab es auf der Webseite von „NiUS” keinerlei Infos, die den Ausfall hätten erklären können. Nach ausführlichem Suchen fand ich aber bei YouTube einen kleinen Hinweis der Entschuldigung für den Sendeausfall, nämlich dass in der Nacht zuvor in die Radaktion eingebrochen worden sei und die Polizei mit der Spurensicherung beschäftigt war, wodurch ein Senden im Studio verhindert wurde. Mehr Infos sind gegenwärtig (Stand: 17:15 Uhr) nicht zu bekommen. Morgen um 8 Uhr soll der Sendebetrieb wieder aufgenommen werden. Vielleicht erfährt man ja dann Näheres dazu.

Jedenfalls war ich deshalb eine halbe Stunde früher zu Bett gegangen. Daraus folgte eine halbe Stunde eher mein fröhliches Erwachen, das mir nach der ausführlichen Morgenroutine nun eine halbe Stunde mehr Zeit schenkte, diesen Eintrag in Ruhe zu verfassen, um mich anschließend für die Arbeit fertigzumachen (übrigens ist es nach wie vor für mich ein Buch mit 7 Siegeln, wann z.B. „fertigzumachen” getrennt oder auseinander geschrieben wird – das wollte nie so richtig in meinen Kopf). Also bis Freitag bin ich mal wieder abgetaucht. Bis dahin, gehab dich wohl, man liest sich.