Tag: 15. Juli 2024
Neue Akkus
Neue Akkus (siehe Bild, klick für groß). Schon 2016 hatte ich Akkus dieses Typs gekauft. Es sind „Samsung-INR 30-Q” mit einer Dauerbelastbarkeit vom 15 Ampere und einer Impulsbelastbarkeit von 30 Ampere. Damals war ich schon sehr zufrieden damit. Die versprochenen 3.000 mAh werden zumindest gefühlt eingehalten.
Danach probierte ich ein paar Jahre das Dampfen mit mehr Leistung aus, so dass ich zu den Akkus von Sony/Murata wechselte, die mit bis zu 50/60 Ampere Belastbarkeit glänzen; ich kaufte im Laufe der Zeit viele aus der VTC 5er sowie aus der VTC 6er Reihe, letztere ebenfalls mit 3.000 mAh. Nachdem ich nun seit 2020 definitiv meine individuelle Art des Dampfens gefunden habe und die Neugier innerhalb des Möglichen absolut gestillt ist, benötige ich diese hohe Belastbarkeit nicht mehr; denn sie liegt seither bei nur noch 2 Ampere und maximal für die „Draußen-Dampfen” bei 6 bis 8 Ampere. Also steige ich wieder um auf die „Samsung 30 Q”. Da sie sich als sehr gut bewährt hatten, möchte ich keine Akku-Experimente beginnen. Zumal die Samsung-Akkus zu den günstigen der guten im mittleren Preissegment gehören (netto knapp 5,25 Euro), die „Sony/Murata” hingegen zu den eher sehr teureren ihrer Art.
Bestimmt 30 alte Sony/Murata-Akkus habe ich noch im Schrank liegen, da kommen nun also 30 weitere hinzu. So alle 3 bis 5 Jahre tausche ich die gesamten Dampfakkus allmählich aus, aber die, die eben gefühlt noch keinen Leistungseinbruch zeigen, kann ich einfach nicht wegwerfen bzw. entsorgen – dazu bin ich als Ex-Messi nun mal nicht in der Lage. Wozu ich sie noch brauche? Wahrscheinlich brauche ich sie gar nicht mehr 🙂
Kleiner Einschub: Das Innere Ich fragte gerade stellvertretend für „Normalmenschen”, weshalb ich denn Akkus auswechsle, wenn sie noch gut sind.
Messen und empfinden sind zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe. Ein Akku, der nur noch z.B. 70 % oder weniger seiner Leistung bringt, wird oft im täglichen Gebrauch nicht als ein verbrauchter Akku erkannt, da man sich an die schleichende Abnahme seiner Leistungsfähigkeit gewöhnt hat. Besonders dann wird es unauffällig, wenn man seine Kapazität nicht ausreizt. Das ist letztlich auch ein Sicherheitsaspekt, denn ein Leistungseinbruch bedeutet auch ein Ungleichgewicht der Chemie. Wird ein solcher instabiler Akku dann mal mit einer höheren Leistung beansprucht, ist es möglich, dass er bereits innerhalb seiner vormals normalen Betriebs-Range überlastet wird und überraschend ausfällt – oder in letzter Konsequenz kann das auch zu einem Kurzschluss führen. Geradezu gefährlich wird es, wenn mehrere Akkus in Reihe geschaltet sind. Ist ein Akku verschlissen, versuchen die anderen einen Ausgleich, sie übernehmen, einfach ausgedrückt, seine Aufgabe und überanstrengen sich somit bereits während eines normalen Gebrauchs, was ziemlich schnell zu verheerenden Folgen führen kann.
Um genau sagen zu können, inwieweit ein Akku bereits verschlissen ist, muss man den Innenwiderstand messen und diese Werte mit denen der Ladewerte und denen des Datenblattes des Herstellers abgleichen. Diese Messungen sind aber gar nicht so einfach und mit etlichen Fehlermöglichkeiten einer inkorrekten Messung verbunden, so dass es praktisch nicht lohnt und einem die Faustregel „alle 5 Jahre neu” unkomplizierter weiterhilft. Es kommt für eine lange Lebenszeit, neben dem Vermeiden von mechanischen Beschädigungen und einer geeigneten Aufbewahrung, immer darauf an, wie hoch ein Akku belastet wird, wie lange er belastet wird, wie oft er benutzt wird, wie er geladen wird und wie alt er ist.
Das Schlimmste sind Super-Sonderangebots-Akkus mit Fantasiewerten aufgedruckt; bei solchen Akkus handelt es sich mit fast 100%iger Sicherheit um „recycelte” alte Akkus (man kann Akkus nicht erneuern, sondern nur den äußeren Schrumpfschlauch auswechseln und damit von alt auf neu betrügen), d.h., es sind in gewisser Weise Zeitbomben eines künftigen Ausgasens. Der Akku ist aber das Herz einer E-Dampfe und das sollte einem wichtig sein.
Das Foto zeigt den heutigen ersten Teil dieses Universalaustauschs nach nunmehr 5 Jahren. Insgesamt 14 nagelneue „Samsung Q30” wollen nachgeladen werden, bevor sie in der „Akkurutsche” ihren Platz einnehmen. Immerhin für 73 Euro, Teil 2 des Wechselspiels folgt somit erst nächsten Monat.
Uninteressanter Tageseintrag für dich? Kommt drauf an:
Lass von ihm ausgehend mal deine Gedanken schweifen, so wäre doch die Idee in gewisser Hinsicht recht verlockend, wenn sich unsere eigene Energie auch so leicht mit einem Satz neuer Akkus auf 100 Prozent auffüllen ließe, nicht wahr? Man denke da an die tolle Duracell-Werbung der 80er Jahre 🙂 Wobei natürlich wiederum die Frage im Raum steht, inwieweit mittlerweile Rücken, Knie und Beine durch diesen Energie-Booster eventuell doch ein klein wenig überfordert wären. Tja, ’s gibt halt immer einerseits und andererseits.
Einerseits verabschiede ich mich mal wieder bis Mittwoch, andererseits freue ich mich auf die stundenlange Fortsetzung von „Abgeschnitten”.