Broken Things

So ein Mist! Letzte Nacht ist der Film-Rechner (mit externem Netzteil) abgekackt. Einfach mitten im Film, ohne Vorwarnung, Bluescreen oder so etwas und komplett. Als hätte man den Netzstecker gezogen. Er lässt sich nicht mehr einschalten. Zwei andere Netzteile ausprobiert = er will nicht mehr. Sein Problem ist, dass es sich um einen 10 Jahre alten Tischrechner handelt, dessen Komponenten auf dem Board festgelötet sind; CPU, Grafikkarte und Speicher lassen sich nicht einzeln entfernen bzw. sind nicht eingesteckt. Ich habe ihn aufgeschraubt, doch alles sieht normal aus und ist sogar erstaunlich sauber. Keine Schmauchspuren, Gerüche und fast kein Staub. Die rote Diode, die anzeigt, dass Strom anliegt, leuchtet auch, doch nach Drücken des danebenliegenden Startschalters wechselt sie nicht mit dem grünen Betriebs-Licht. Der Schalter ist in Ordnung.

Board kaputt? Oder CPU oder Grafikchip? Hardware-mäßig bin ich ein Laie, wüsste nicht, wie ich die genaue Ursache herausfinden könnte. Erst recht, da sich ja nichts austauschen lässt. Der Rechner lag vor 10 Jahren in der 500-Euro-Preisklasse. Nur seine Festplatte ist wechselbar, sie hatte ich vor 3 Jahren durch eine Samsung-SSD ersetzt.

Provisorisch habe ich nun eine winzige Linux-Box ans Serien- und Filmarchiv angeschlossen (bzw. umgekehrt). Das funktioniert auch soweit. Allerdings bekomme ich trotz Freigaben die Netzwerkverbindung mit dem Windows7-Hauptrechner nicht hin. Mit dem Linux-Netzerkrechner hingegen funktioniert sie, sogar seine 5 angeschlossenen externen Festplatten werden prima von der Box freigegeben bzw. erkannt (also wechselseitig). Woran, verflucht, liegt das nun wieder? Der Netzwerkrechner kommuniziert auch mit Win7 normal. Nur die Box halt nicht mit Win7. Würde ich nun – theoretisch – einen Film von Win7 zur Box ins angeschlossene Archiv schicken wollen, müsste ich den Umweg über den Linux-Netzwerkrechner einschlagen und von dort den Film dann ein zweites Mal ins angeschlossene Archiv der Box verschieben. Himmel!

Und dann kaufe mal einen neuen Tischrechner; abgesehen vom Geld, das ich sowieso nicht habe, werde ich von den Angeboten schlicht erschlagen. Es reicht nur ein schwacher Office-Rechner; keine Spiele, keine Filmbearbeitung usw., aber ich brauche keine neue Festplatte oder ein neues Betriebssystem. Naja, ich werde mal schauen. Jedenfalls stehe ich nun da wie der sprichwörtliche Ochse vorm Berg 🙂 Bis auf Hobby-Bastler kenne ich niemanden vor Ort, der wirklich Ahnung von Hardware hat. Alles ist hier wie in den Internetforen: Das reinste Geschwurbel, man kennt das ja. Sollte ich einen neuen Rechner selber zusammenstellen und die Komponenten in ein neues Gehäuse verbauen, so glaube ich kaum, dass dies auffallend günstiger wäre als ein fertiger Rechner irgendwo im Angebot. Was tun? Fragen über Fragen 🙂

5 Kommentare
Inline Feedbacks
View all comments
Barbara
Gast
Barbara
2 Monate zuvor

Fazit: du benötigst einen neuen Rechner.
Das ist mal der einzige Vorteil, den Mac Nutzer haben: auch nach einigen Jahren repariert Apple noch, beim Mann war sogar der Austausch der Grafikkarte kostenlos.

Bestellst du das Teil beim chinesischen Dealer direkt?

Barbara
Gast
Barbara
2 Monate zuvor
Reply to  Georg

Ein Dell. Hatte ich auch mal und war sehr zufrieden. Damit kannst du eigentlich keinen Fehler machen.
Wäre doch nur ein unkomplizierter Übertrag möglich, so wie beim Smartphone (sagt die, die weiterhin ihren 7 Jahre alten Kübel betreibt, weil sie Driss fürchtet).