Guck mal (aufs Foto klicken = größer), es hängt ein neues Bild über dem Schreibtisch. Es ist riesig, kommt längst nicht so groß auf dem Foto rüber, wie es tatsächlich ist. Vorletzte Nacht hatte ich es stundenlang auf Arbeit fasziniert betrachtet. Ich entdecke da diverse Gesichter irgendwie 🙂 Die kommen natürlich auch nicht auf dem Foto rüber.
Öl auf Leinwand auf Rahmen gespannt – aber anscheinend hing es jahre- oder jahrzehntelang hinter einem Glasrahmen, der zu eng aufs Bild gedrückt hatte oder es wurde falsch (liegend) zu lange gelagert, so dass die Kreuzstütze des Holzrahmens unansehnliche Spuren auf dem Bild hinterließ. Das Bild sollte weggeworfen werden. Leider ist es unsigniert, niemand kennt das Alter mehr, noch den Maler oder die Malerin. Wahrscheinlich handelt es sich um eine Art Therapiebild oder so etwas. Ist aber auch egal, denn bei mir hängt Kunst um der Kunst Willen – und es wirkt (auf mich); ich schaue es immer noch fasziniert und gerne an. Je länger die Augen darauf verweilen, desto mehr oder anderes glaubt das Hirn zu erkennen. Ist schon seltsam, nicht wahr? Das Gehirn sucht immerzu nach Strukturen, die es mit Bekanntem vergleicht bzw. einzuordnen versucht. Und meines arbeitet gegenständlich, da werden abstrakte Bilder zu einer Herausforderung, aber sie fördern die Fantasie.