Oh, auf unerklärliche Fakten aus dem alten Ägypten (oder doch schon 100.000 Jahre vorher?) stehe ich ja. Es gibt so vieles, das von der etablierten Wissenschaft einfach ausgeblendet wird, da schlackerst du nur noch mit den Ohren. Hier eine knapp zweistündige Zusammenfassung all der bisher ungeklärten Dinge.
Klar, weil ich vorher ein dickes Käsebrot gegessen hatte und nun ja wieder bequem auf dem neuen alten Stuhl saß, fielen mir dann doch glatt in diesen zwei Stunden die Äuglein zu und ich nahm die altägyptischen mysteriösen technischen Errungenschaften in einem Dämmerzustand wahr, in dem sie sich mit meinen Träumen, die schon dicht unter einer imaginären Oberfläche zu brodeln begannen, vermischten. Somit begab sich meine Wenigkeit auf eine Zeitreise in die mythologischen Epochen der Vergangenheit.
Erst das Klingeln der Postbotin, was eigentlich ein fieses Summen ist und gar kein Klingeln (würde ich aber schreiben, die Postbotin summte mich aus dem Schlaf, so klänge das doch arg missverständlich, nicht wahr?), weckte mich abrupt und ich nahm endlich die bestellte Wachtischdecke entgegen. Farblich gottlob identisch mit der Baumwolldecke zuvor; es war also die richtige Wahl, das dunklere Grau zu nehmen, und sie ist derart strukturiert, dass man beim Darüberstreichen mit der Hand glaubt, eine Leinentischdecke zu fühlen, jedenfalls absolut kein Plaste und Elaste (siehe Foto links). Abschließend der Gesamteindruck. Identisch mit dem Foto vom letzten Samstag, würde ich meinen. Okay, sie glänzt auf dem Foto etwas mehr, was aber nur eine Frage des Lichts ist. Fotos und ich, wir werden wohl nie mehr Freunde 🙂
Ach, übrigens, es gibt mittlerweile “Stofftischdecken”, die an ihrer Oberfläche mit einer “Membran” aus irgendwelchen Kunststoffen ausgestattet sind und damit ziemlich resistent gegen Flecken aller Art sind.
Aber in Deinem speziellen Fall macht es Sinn, das Tischtuch größer zu wählen, nicht der Flecken, sondern der Optik wegen. Genieße Deinen wunderbaren Küchenerker, auf den ich ein bisschen neidisch bin…ERKER sind nämlich so was von toll!
Ja, das sind sie, die Erker, finde ich auch. Wer die irgendwann erfunden hat, muss ein Genießer gewesen sein. Anders als im großen Wintergarten, befindet man sich im Erker wie in einer kleinen Raumkapsel. Ich sitze also gewissermaßen direkt im Park während ich mich andererseits gleichzeitig in der geschlossen Wohnung befinde. Eine Terrasse ist auch nicht übel, doch auf ihr ist man ja tatsächlich außerhalb der Wohnung. Das gleichzeitige Drinnen- und Draußensein finde ich toll – oje, dieser letzte Satz erinnert mich an Zeitreisen, über die ich gerade bei YouTube eine längere Doku gesehen habe, die ich zwar rein gar nicht verstand aber trotzdem interessant fand. Gleichzeitig hier und da und so weiter 😉
Ich muss gestehen, dass 10 cm mehr bei Tischdecken unglaublich viel ausmachen. Zu kurze Tischdecken sehen einfach blöd aus, zu lange auch, es ist aber wie so oft im Leben die Mitte, die perfekt ist.
Jedenfalls sieht es sehr gut aus… Ich käme glatt auf einen Kaffee vorbei …
Jep, da hatte Barbara mir einen guten Rat erteilt, hätte nicht gedacht, dass es so viel ausmacht. Und genau, noch größer wäre wie überm Berg wieder der Abwärtsweg, denn dann geriete die Decke mit den Knien in Konflikt und wäre ungemütlich. Das Maß merke ich mir: Der Tisch ist 105 cm im Durchmesser, optisch und praktisch gut passend dazu sind also 160 cm einer Tischdecke. Bei Stehtischen ist es ja anders, deren Tischdecken reichen oft bis zum Boden. Sie wären also etwas für einen Mini-Erker.
Großes Aufatmen, dass diese Kuh vom Eis ist.
Findest du denn nicht auch, dass es mit den zehn Zentimetern mehr besser aussieht?
Wunderbar, wie du jetzt ferkeln kannst, das musst du ausnutzen.
Du meinst, Aufatmen, dass ich nu’ endlich mit dem langweiligen Zeug Ruhe gebe? Jajaja, vorerst war’s das, würde ich sagen. Dem, was folgt (o Schreck!), also das nächste Herangehen würde die Verschrottung des Riesensofas zugunsten eines kleineren bedeuten, was aber rückentechnisch und überhaupt logistisch betrachtet, sicher noch ein paar Monate dauern wird.
Was die Ferkeleien betrifft, ja, das ist großartig; egal was: Wisch und weg 🙂
20 cm, nicht 10. Von 140 nach 160 cm. (EDIT: Ja, 20 cm machen 10 cm rundum, auch da haste recht und ich falsch gedacht 🙂 ) Stimmt, du hattest wie immer recht, denn es sieht wirklich deutlich besser aus.Neeein, sondern das du tatsächlich das bekommen hast, was du wolltest.
Was das Sofa angeht, du erwägst die Anschaffung eines nagelneuen Teils?
Ich habe letztens eine Horrorsendung über Bettwanzen gesehen. Leute hatten die sich ins Haus geholt mit der Übernahme eines gebrauchten Sofas.
Da musste die gesamte Bude von einem Schädlingsbekämpfer behandelt werden, und das mehrfach.
Die gemeine Bettwanze treibt sich inzwischen rum.
Mach mich bloß nicht panisch! 🙂 Wenn in dem übernommenen welche drin sind, wäre es sowieso zu spät. Aber dann hätte ich sicher nach 10 Monaten schon etwas gemerkt. Mit dem übernommenen Teil wäre ich ja zufrieden, wenn es denn nicht so übergroß und übereck wäre.
Ja, ich habe mal rumgeguckt: 98 von 100 Sofas finde ich nicht schön. Für etwas Unschönes Geld zu bezahlen, mach ich nicht. Aber zwei Designs habe ich gefunden. Bei Gelegenheit verlinke ich das Bild mal, ich meine, es dauert ja noch.
Was mir gefällt, sind schlichte Sofas. Helle, sagen wir mal cremefarbene. Eine einfache Linie, kein Kasten. Ungefähr so:
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Unschön finde ich senkrechte Lehnen also
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Und dann ein 3er-Sofa oder ein sehr breites 2er-Sofa (habe 2er-Sofas in der Breite von normalen 3er-Sofas gesehen). Stoff, kein Leder oder Kunstleder. Tatsächlich habe ich (ich glaube bei „Otto”) ein solches Sofa neu für 1.000 € und das identische in einem SecondHand-Möbelmarkt in neuem Zustand für 500 € gesehen. Es muss bei mir nicht immer neu sein. Ich hatte in meinem Leben immer nur gebrauchte Autos gekauft, kaufe heute gebrauchte Computer; wenn das Gebrauchte noch gut ist (muss man natürlich überprüfen), steht dem nichts im Wege. Nicht nur da ich sowieso wenig Geld habe, das würde ich als Milliardär ebenso sehen. Mein 140er-Bett ist auch gebraucht (sogar mit Macken), nur die Matratze ist nagelneu.
Aber wie gesagt: Es ist eine Monsteraufgabe, mit meinem Rücken/Hüfte das alte Sofa aus der Wohnung zu bekommen. Dazu brauche ich eine mentale Vorbereitungszeit – es muss erst mal ausführlich in Gedanken arbeiten 😉
Deines hat keine Bettwanzen, die alte Dame ist doch nicht mehr durch die Weltgeschichte gereist. Leute bringen die Dinger von ihren Reisen mit nach Hause.
Hell ist schön. Ich habe helle Hussen und ein gemustertes Liegepolster im Winter. Die Sommerhussen sind ein helles Türkis und Hellgrün. Alles ist waschbar, das hat für mich Priorität.
Die Preise habe enorm angezogen, selbst Ikea mischt da mit.
Ich hätte gerne neue Bezüge gekauft, aber die hätten 1000 Euro gekostet, also nur für die Sitzpolster. Italien halt. Das habe ich geknickt, jetzt werden die vorhandenen repariert und das heißt heutzutage “Shabby Chic”.
Lass mal sehen, was dir gefällt. Ist doch schön, an deinen Einrichtungsideen teilzunehmen. Das was dir nicht gefällt, ist der Bauhaus Stil. Das verstehe ich gut.
Ich guck mal nächste Woche, ob ich die Bilder finde. Helles Türkis finde ich auch wunderschön!
Ja, Bauhaus. Man weiß gar nicht, wo man mit der Kritik anfangen und aufhören soll, so vieles habe ich daran auszusetzen. Allein schon der Grundgedanke ist schrecklich:
Im Zuge der Industrialisierung wunderte es nicht, dass Arbeitsplätze und die Abläufe der Arbeit möglichst produktiv gestaltet wurden. Steigert den Profit. Ohne Menschen nur mit Maschinen wäre es am Besten. Nunja, Menschen braucht’s aber noch. Dieses Konzept auf den Wohn- und Lebensalltag auszuweiten, finde ich geradezu unmenschlich! Der Grundgedanke beim Bauhaus ist die Effektivität: In der Küche zum Beispiel möglichst kurze Wege, macht der Hausfrau weniger Arbeit. Ist alles effizient, bleibt den Menschen mehr Zeit, um in der Fabrik zu knechten. Der Kreis schließt sich.
Dabei war die Küche der Lebensmittelpunkt. Freude am gemeinsamen Kochen, am Backen an was auch immer, alles fand in der Wohnküche statt. Es gab nur beim Adel den Unterschied zwischen Zubereitung und Wohnen, bei normalen Menschen war die Wohnküche das Zentrum. Die Effizienz der Bewegungsabläufe war uninteressant, wenn es ums Leben geht. Wo ist je ein Foto einer Bauhauseinrichtung zu sehen, das ein Heim einer Familie mit Kindern abbildet? Bauhaus ist das komplette Gegenteil des bunten und oft chaotischen Lebens. Es sind Schuhschachteln, in denen nach der Arbeit kurz gegessen und geschlafen wird, um sodann wieder fit für die Fabrikarbeit zu sein. So, und jetzt bin ich noch gar nicht auf das Design eingegangen, sondern nur auf den menschenfeindlichen Grundgedanken. Stelle dir mal Altstädte im Bauhausstil vor – die Leute nähmen zurecht Reißaus! Und das alles wird uns auch noch unter dem Begriff der Modernität verkauft. Unfassbar, dass so viele Leute darauf hereinfallen – aber Hamster fühlen sich in Schuhschachteln mit etwas Heu und einem Laufrad schließlich auch ganz wohl, nicht wahr?
Das genaue Gegenteil des Bauhauses ist z.B. der Jugendstil oder die Belle Epoque – wie herrlich verspielt, an die Schönheit appellierend und das pralle Leben zelebrierend.
Ich habe gerade keine Zeit – gut so, sonst würde ich bis morgen weiterschimpfen 😉