Vorfreude

Ooops, da habe ich den versprochenen Dunkeleintrag gestern doch glatt verschlampt. Warum? Zwei grottenschlechte Spielfilme überanstrengten mein Sehvermögen enorm, so dass ich immer wieder eingeschlafen und letztlich doch gegen 1 Uhr ins Bettchen gefallen war. Vorhin um 9 Uhr (jawohl, diesmal das echte 9 Uhr) leistete ich der Lerche also wirklich Gesellschaft. Jetzt könnte ich aus unserer Unterhaltung noch ein wenig zitieren und schreiben: „Piep, piep, piep”, das wäre dann aber wirklich albern, nicht wahr?

Heute wird ein spannender Tag. Zwar verraten die Prognosen für die Wahl in Brandenburg das meiste bereits seit Tagen, allerdings wäre es nicht das erste Mal, dass sich die Realität am Ende doch davon unterscheidet. Falls nicht, wär’s auch nicht schlimm, denn falls die Grünen kein Direktmandat erlangen, wären sie endgültig raus aus dem Parlament, und das wäre schon mal die halbe Miete.

Lustig in diesem Zusammenhang: Nach den letzten beiden Wahlen forderte Ricarda Lang zum Schutz der Demokratie mehr demokratische Teilhabe u.a. durch Räte (russisch: Sowjets). Demnach sind nach Logik dieser Verlierer, Parlamente (das Wesen einer jeden Demokratie) dann eine Gefahr für ebendiese Demokratie, wenn die Grünen dort nicht mehr vertreten sind. Mich persönlich freut deren Gejammer ja ungemein und ich hoffe, dass uns allen heute Abend abermals das Gezeter dieser Versager amüsieren wird.

In Erwartung eines vergnüglichen Wahlabends, den ich selbstredend nicht in den ersten Reihen des TVs verbringen werde, sondern bei „Tichys” und/oder „NiUS”, sage ich mal: Bis später.

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Nachtrag, 20:30 Uhr: Ein lachendes und ein weinendes Auge bleiben nach der Wahl. Lachend, da höchstwahrscheinlich die irren Grünen endlich auch in Brandenburg weg vom Fenster sind, weinend, da die Mehrheit der Bevölkerung immer noch nicht mitbekommen hat, dass es so nun mal keine Veränderung gibt. Wollen sie vielleicht nicht, es geht ihnen noch zu gut. Naja, dann bemerken sie den Niedergang halt erst 2029.