Zu 98 % fertig; Schmuddelecke kernsaniert ;-)

Alle Fotos werden größer beim Draufklicken. Das linke eingangs soll nur den linken Rand an der Spüle zeigen, den ich bis zum Boden halt verlängert habe. Und es soll die Hängerei zeigen, mit der schließlich alles begonnen hatte 🙂

Ansonsten ist’s fast fertig: 10 weitere Paneele wurden verlegt und die Enden rechts und links warten nur noch auf die Eckprofilleisten. Die haben nur zwei mal einen Zentimeter Breite im Knick. Damit sehen die Ecken schön glatt und nicht mehr so verfranzt aus (siehe unten rechts in Nahaufnahme).

Zwar habe ich vergessen, ein Vorher-Nachher-Foto zu machen, aber was soll’s. Die Schmuddelecke der Küchenzeile sieht jetzt jedenfalls auch okay aus. Schon lange hatte ich überlegt, dort etwas passendes hinzubauen, doch ein schmaler Besenschrank oder ähnliches würde wie ein Klotz wirken, ein Balken vor dem Auge. So offen ist’s viel freundlicher, finde ich – und überaus praktisch für Besen und Staubsauger. Die fallen nun nicht mehr so auf wie vorher.

Wenn alles ganz fertig ist, gibt’s noch ein Abschlussfoto. Die Winkelprofilleisten haben übrigens einen neuen Liefertermin erhalten: Am Mittwoch, dem 9. Oktober. Ob die direkt aus China kommen?

Über das Nichts

6:45 Uhr: Heute wird’s was später, vielleicht nach Mitternacht erst, dann also morgen. Denn heute habe ich keine Zeit. Muss gleich einkaufen, schlafen und das hoffentlich vor der Tür liegende Paket in Empfang nehmen, es öffnen, die Paneele darin an die Wand kleben und die Daumen drücken, dass alles so klappt, wie ich’s mir ausgemalt habe. Zwischendurch muss ich mal wieder ein paar E-Dampfen neu wickeln und bewatten. Hatten lange durchgehalten.

Inneres Ich: „Dann schreibe doch gar nichts, statt dieser Schwurbelei.”

Dein Wunsch ist mir Befehl. Also darf ich abschließend ein paar Zeilen gar zum Nichts rezitieren? Okay. Zuerst, da ganz alt, rund 600 Jahre vor Christus, der chinesische Philosoph Laozi:

Dreißig Speichen gehören zu einer Nabe,
doch erst durch das Nichts in der Mitte
kann man sie verwenden;

man formt Ton zu einem Gefäß,
doch nur durch das Nichts im Innern
kann man es benutzen;

man macht Fenster und Türen für das Haus,
doch erst durch das Nichts in den Öffnungen
erhält das Haus seinen Sinn.

Somit entsteht der Gewinn
durch das, was da ist,
erst durch das, was nicht da ist.

 

Und dann noch ein Gedicht, das mir sehr gefällt, vom Lyriker Hans Munch:

Nichtssagend

Dies Gedicht will nichts besagen,
doch sein Hiersein redet still,
dass es trotz des Nichtbesagens
gern gelesen werden will.

Sonst würd’ es ja hier nicht stehen,
und der Platz blieb weiß und leer,
doch damit von Nichts zu lesen,
stellte es der Autor her.

Wem solch Nichts indes zu dürftig,
der versteht nicht, wie’s gemeint.
Denn es gilt nichts als so sicher,
dass nichts ist, als wie es scheint.