Eine Traumdeutung

Letzte Nacht (heute tagsüber) träumte ich Seltsames. Vorher, Sekunden vor dem Zubettgehen, schaute ich kurz aus dem Fenster und sah die freie Draußenkatze, wie sie auf dem Fensterbrett des Nachbar-Erkers saß und auf die Nachbarin wartete, die sich mit der Katze stets beschäftigt. Eine alte Frau, die aber zur Zeit im Krankenhaus liegt. Die Katze wartete also vergeblich. Ich überlegte kurz, mein Fenster zu öffnen und ihr irgendeine Katzenleckerei zu geben, verwarf den Gedanken aber, da es höchste Zeit für mich war, endlich zu schlafen. Gleich geht’s ja wieder in die nächste Nacht.

Also begann ich zu träumen: Fremde, eigenartige Geräusche drangen in mein Ohr, während ich vor den Monitoren saß. Ich stand auf und verfolgte langsam die Geräuschspur. Sie zog mich ins Schlafzimmer. An der Tür befindet sich eine Steckdose, die Geräusche kamen aus ihr. Dem musste ich auf den Grund gehen, könnte ja ein Kurzschluss sein. Also schraubte ich die Verkleidung der Dose ab und sah dort hinein. Da waren aber keine Kabel, sondern ein dünnes Rohr etwa im Umfang der Steckdose, das weit in die Wand hinein reichte, viel weiter als die Wand überhaupt dick ist. Ich setzte mich auf den Boden und schaute wie durch ein Fernrohr dort hinein. Ganz am Ende sah ich einen hellen sonnendurchfluteten Raum, einen Ausschnitt eines großen Raums, so etwas wie ein Taubenschlag. Und da tummelten sich nah an der Öffnung Ratten und Mäuse um eine sitzende Katze; sie machten sich über ein Stück Gouda-Käse her und die Katze sah ihnen dabei seelenruhig zu. Um sie herum flatterten neugierige Tauben, Meisen und Spatzen und sogar einen kleineren Raubvogel, einen Habicht, glaubte ich zu erkennen.

Deswegen sprach ich im Traum zu einem real nicht vorhandenen Mitbewohner oder einer Mitbewohnerin, das war nicht ersichtlich, ob ich nun eine ganze Dose Insektenspray dort hinein sprühen solle, weil Schädlinge und so. Ich hielt die Dose schon in der Hand, wollte gerade auf den Sprühkopf drücken, da wurde ich wach und musste aufs Klo.

Das Bild der neugierig spielenden Tiere in ihrem hellen sommerlichen Zuhause hat sich regelrecht ins Gehirn festgefressen, sonst wüsste ich jetzt kaum etwas davon.

Und ich kann den Traum sogar vollständig erklären: Vor vielen, vielen Jahren rottete ich ein Hornissennest verbotenerweise in der alten Bauernkate aus, das die Biester in einem Jalousiekasten gebaut hatten. Von innen bohrte ich zwei Mini-Löcher in den Kasten, so klein, dass sie nicht dadurch schlüpfen konnten, aber groß genug, um ein längeres Plastikröhrchen an einer Insektengift-Sprühdose hineinzuschieben. In der Folge hatte ich beinahe die gesamte Dose da rein gesprüht. Das wirre Geräusch der in Panik verendeten Hornissen hat sich genauso in mein Hirn festgefressen wie das Bild der Tiere im Traum. Und genau das war das Geräusch, das ich hörte. Der Traum war also eine Verarbeitung des eigenen Fehlverhaltens, selbst nach Jahrzehnten, es war das schlechte Gewissen, das sich meldete, weil ich ein Armageddon über die Hornissen herein brachte. Und das verknüpft mit der Katze, für die ich nämlich eigentlich das Fenster sehr gerne geöffnet hätte, um ihr ein Leckerchen zu geben.

Aber warum Vögel, Mäuse und Ratten, fragst du jetzt vielleicht. Das lässt sich ebenfalls leicht erklären, weil eine andere Nachbarin (also nicht die mit der Katze) wegen einer Denunziation eines wieder anderen Nachbars von oben vor wenigen Monaten von der Hausverwaltung eine Abmahnung erhielt, da die Frau seit Jahren täglich die Vögel füttert, dies aber Mäuse und Ratten anziehen würde. Darüber empörte ich mich innerlich und bot der Frau meine Solidarität an (seit ich hier wohne, habe ich weder eine Maus, noch eine Ratte gesehen. In der alten Kate auf freiem Feld gingen die Mäuse ein und nicht mehr aus, wurden von den von mir aufgestellten Schlagfallen reihenweise hingerichtet, und die Ratten lebten im Schuppen – hier gibt es nichts dergleichen, es war einfach eine Universal-Rechtfertigung des auch bei anderen Gelegenheiten denunziatorisch veranlagten unzufriedenen Nachbarn).

Viola, der Traum ist bis in die letzte Kleinigkeit erklärt: Das schlechte, das plagende Gewissen versus eines heldenhaften Vorkämpfertums für die lieben Vögel und die Tiere allgemein. Eine Verwandlung vom Saulus zum Paulus gewissermaßen 🙂

Von der Wehrpflicht zum Freiheitsdienst für alle

Wir schütteln bekanntlich seit Jahrzehnten den Kopf, wenn wir hin und wieder (viel zu selten) einen Blick in George Orwells Roman „1984” werfen und dann die prächtigen Umdeutungen der Begriffe lesen wie etwa „Krieg ist Frieden” und so weiter. Das sei in den modernen aufgeklärten Zeiten allerdings nicht mehr möglich, glauben viele Zeitgenossen.

Nun kommt das Kati von den Grünen um die Ecke und fordert angesichts der Debatte um die Wiedereinführung der Wehrpflicht einen „Freiheitsdienst”. Und zwar für alle zwischen 18 bis 67 Jahren. [Link zum Artikel im „Spiegel”] George Orwell ist anscheinend noch immer der beste Lehrmeister der heutigen Linken, denn darauf muss man erst mal kommen: Wehrpflicht = Freiheitsdienst.

Aber abgesehen von der sprachlichen Umdeutung, so muss ich dennoch schmunzeln und ihrem Vorschlag der Alterszugehörigkeit für diesen „Freiheitsdienst” ausdrücklich zustimmen: Wenn (!) schon eine Wehrpflicht, dann bitteschön auch für alle im beruflichen Alter. Denn ich kann das großspurige Gesabber meiner Altersgenossen, eine Wehrpflicht fördere die Charakterbildung der jungen Leute, kaum noch ertragen. Es wird ja nur von jenen vorgebracht, die davon altersbedingt ausgeschlossen sind. Mal sehen, wie empört sie reagieren, wenn auch für sie ein Zwangs-Freiheitsdienst eingeführt werden soll. Das wird lustig.

Wer arbeiten muss bis 67, ob auf Krücken oder am Rollator, der kann auch für die Gemeinschaft irgendwelche „Freiheitsdienste” übernehmen. Andernfalls würde mit zweierlei Maß gemessen, nicht wahr?

Natürlich wird es nicht so weit kommen. Den „Volkssturm” hatten wir schon mal und er hat sich als äußerst ineffektiv erwiesen; dennoch finde ich die Diskussion über eine Verpflichtung „für alle” durchaus reizvoll. Das große Maul der Alten wird dadurch etwas leiser. Und vielleicht erleben wir in der Folge ja auch ein wenig mehr Selbstreflektion der Alten, mehr Nachdenken, bevor man spricht, mehr überlegen, bevor an der Wahlurne die Stimme abgegeben wird. Das wäre ein Gewinn.

In diesem Sinne: Die nächsten Nachtschichten stehen an. Nachdenken bis Dienstag ist sozusagen angesagt. Gehab dich wohl.

Eine halbe Billion

Um sich mal die Zahlen der neuen Schulden beispielhaft vor Augen zu führen: Grönland hat ca. 50.000 Einwohner. Würde Präsident Trump ihnen die Eisinsel abkaufen, indem er jedem Bürger eine Million Dollar gibt, so hätte er, wie die USA damals für Kanada, mit einem Schnäppchenpreis von 50.000.000.000 (50 Milliarden) einen hervorragenden Deal gemacht. Sogar bei 10 Millionen Dollar für jeden Einwohner würde der Kaufpreis nur ½ Billion betragen, also genau die Summe, die Merz und die CDU für allen möglichen Scheiß, der normalerweise aus dem laufenden Haushalt zu finanzieren ist, ausgeben wird. Wenn Deutschland diese Schuldensumme stemmen kann, wäre es für die USA noch immer ein Schnäppchen. Und als Bürger Grönlands würde zumindest ich für schon eine Million gerne Teil der USA werden, zögerte ich nicht eine Sekunde lang, US-Bürger zu werden. Zudem gibt es in Grönland keine Kulturlandschaft (der Windmühlen?), an der man im Sinne einer Bewahrung vor Veränderungen wie an eine geliebte Heimat hängen könnte. Ob Eiswüsten oder Sandwüsten, sie sind lebensfeindlich, und ob dort Bodenschätze lagern oder nicht, von ihnen haben die normalen Bürger sowieso nie etwas, egal wer sie nun ausbeutet. Aber mit einer Million Dollar in der Tasche kannst du dein ganzes restliches Leben im relativen Wohlstand verbringen; hast du eine Familie mit z.B. 2 Kindern, besäßen alle 4 Familienmitglieder je eine Million.

Na klar, würde es ungefähr so laufen, sagen wir mal bei 10 Millionen pro Bürger, so stünden augenblicklich die Pädagogen und Neider wieder auf der Matte, die behaupten, die Bürger könnten mit so viel Geld nicht umgehen. Sie seien also zu dumm für viel Geld. Daher sei ein solcher Deal von den USA unverantwortlich und unmoralisch. Wenn aber ein Friedrich Merz Schulden in derselben Höhe macht, sind die Bürger natürlich nicht zu dumm, sie zurückzuzahlen.

Merke: Ein Vermögen abzugeben, es den Bürgern zur freien Verfügung in die Hand zu geben, das ist unmoralisches Handeln, Zwangsschulden als Vormund in ihrem Namen aufzunehmen, das ist dagegen seriöse deutsche Politik. Finde den Fehler.

Dies & Das und Umschalter für USB-Geräte

Über die derzeitige Politik möchte ich nichts mehr schreiben; sie ist schlicht Wählerbetrug und spricht für sich. Außerdem habe ich bereits genug dazu geschrieben, auch dass nichts von ihr nachhaltig bestehen wird bleiben, so dass man den Betrügern bei der Beschädigung von Grundgesetz und Demokratie wirklich nicht unbedingt aus der Nähe auch noch zusehen muss. Auch dass gegenwärtig versucht wird, die AfD abermals zu verbieten, um den größten Konkurrenten aus dem Weg zu schaffen, wird sich irgendwann in naher Zukunft rächen. Die Blockparteien und die Propagandamedien übersehen bei ihrer Volksverarsche nämlich die Entwicklungen in den USA. Sie verstehen nicht, was dort vor sich geht. Aber, wie gesagt, ich lass eine neuerliche Schwurbelei nun bleiben. Sowieso alles nur Diebe und Gesindel im deutschen Medien- und Politikbetrieb 😉

Über Persönliches kann ich nichts schreiben, da zu viel gerade in Bewegung ist und ich eben noch nicht weiß, wohin sich was entwickelt. Hab‘ ich gestern aber auch schon gesagt.

Filme und Serien? Es gibt derzeit nichts, was mich begeistert.

Literatur? Ich befinde mich auf Seite 1.700 von 2.800 Seiten der in einem Band zusammengefassten Trilogie von Ken Follett über das 20. Jahrhundert. Sehr unterhaltsam, kann man prima während der Nachtschichten lesen. Aber deshalb ist momentan kein anderer Roman in Angriff genommen. Und es ist ideal für einen E-Reader – wenn ich daran denke, eine Schwarte von 2.800 Seiten 8 Stunden lang in der Hand halten zu müssen, dann bekomme ich allein schon bei der Vorstellung eine Sehnenscheidenentzündung.

Aber es gibt heute dennoch eine Kleinigkeit zu erwähnen. Und zwar fragte mich wegen des gestrigen Eintrags jemand, ob ich denn für die 4 Rechner auch 4 Tastaturen und Mäuse auf dem Tisch liegen hätte. Nein, das habe ich natürlich nicht, nur 2 Tastaturen mit Mäusen und eine Minitastatur (die selten benutzt wird), aber meine Wenigkeit benutzt dazu noch diesen tollen Umschalter, der ganz hervorragend funktioniert. Es gibt viele Hersteller mit unterschiedlichen Modellen. Wichtig ist eigentlich nur, dass der Umschalter über einen zusätzlichen Schalter verfügt, den man dann abseits des eigentlichen Umschalters platzieren kann. Das macht die ganze Sache nämlich erst so richtig komfortabel.

Klick auf ein Bild für eine etwas größere Ansicht, dabei aber nicht auf den Staub achten, der ist reiner Bonus des Lebens sozusagen. Oben der Umschalter, unten der zusätzliche Umschalter in der Größe von vielleicht zwei Daumennägel. Er ist mit doppelseitigem Klebeband rechts neben dem Standfuß des Monitors ziemlich unsichtbar auf dem Schreibtisch fixiert:

Ein neuer kurved Monitor

Guck, ein neuer Acer curved Monitor. War kein Luxus, hat im Angebot nur 160 Euro gekostet. 32 Zoll. Auf den beiden Bildern täuscht es, denn er ist größer als der darunter, das ist ein 27-zoller. Er steht nur weiter nach hinten. Ist der neue notwendig? Eher nicht, doch nu‘ hab ich ja einen neuen alten Rechner …

Übrigens steht dieser neue alte Rechner an der anderen Seite des Raums, dafür habe ich mir extra ein 10 Meter langes HDMI-Kabel gekauft. Ein ebenso langes Audio Verlängerungskabel lag noch in einer Kramschublade.

Bisher habe ich mich aber nicht endgültig entschieden, ob ich den gebogenen neuen Monitor mit dem 32-zöller BenQ (der mittlere) tauschen soll. Wäre nämlich auch nicht schlecht. Erstmal bin ich allerdings zu faul dazu.

Es gibt noch Neues von der Arbeit. Mein Berufsleben wird sich in den nächsten drei Monaten vollkommen verändern. Alles ist heute mal wieder so ungewiss, wie es seit zig Jahren immer war. Wahrscheinlich mache ich gar nichts mehr, mal schauen. Aber auch wie seit zig Jahren schreibe ich nichts dazu ins Tagebuch – das Blog ist öffentlich und authentisch, ja, doch intim privat, nein. Erst wenn die Veränderungen da sind, schreibe ich darüber. Heute weiß ich noch nicht, wie was genau werden wird. Habe ich Angst oder Sorge? Ehrlich genagt, nicht die Bohne, denn alles liegt in Gottes Hand. Außer die „Rente mit 67”, darüber bin ich stocksauer, denn das ist nicht Gottes Werk, sondern es stammt von der korrupten Politik, die sich selber Billionen gönnt aber nun im sozialen Bereich meint, dringend sparen zu müssen. Verlogene Verbrecherbande! 🙂

Von der Bildqualität (gefühlt natürlich) des 160-Euro-Monitors bin ich schier begeistert:

Led Zeppeliv IV – Tolle Coverversion des Schlagwerks

Guck mal, Sina (von „Sina Drums” auf YouTube) hatte vor ca. zwei Wochen ein herrliches Video eines DrumCovers ins Netz gestellt, in dem sie knapp 43 Minuten am Stück, also ohne Schnitt, das vielleicht beste Album von Led Zeppelin coverte, „Led Zeppelin IV” aus dem Jahre 1971 (darauf befindet sich übrigens auch „Stairway to Heaven”). Allein die Vorbereitung und das Training muss eine unglaubliche Arbeit gewesen sein.

Daraufhin meldeten sich die Geldgeier-Anwälte rund ums Copyright und forderten eine Sperrung des Videos, was natürlich seitens YouTube auch sofort geschah. Anmerken muss man hier, dass Sina nicht einen Cent für ihre Arbeit erhält, sondern alle Einnahmen, die durch die millionenfachen Klicks generiert werden, an die Copyrightsberechtigten abgeführt werden.

Da wurde nun Sina sauer (ich glaube, das kann man ruhig so sagen) und veröffentlichte dieses Statement. So etwas hat sie in den über 10 Jahren des Betreibens ihres Kanals noch nie gemacht. Und siehe da, es kam beim Adressaten an. Led Zeppelin reagierten und sorgten für die Entsperrung des besagten tollen Videos (wofür sich Sina natürlich in einem gesonderten Statement auch extra bedankte).

Doch jetzt zum Video, dem Drum-Cover. Es ist, wie ich finde, sensationell gelungen, zum Teil spielt sie mit 4 Drum-Sticks gleichzeitig. Und das Video ist sogar humorvoll umgesetzt, denn während der Songs ohne Schlagzeug kommuniziert Sina mit Zetteln, die sie in die Kamera hält.

Genieße „Led Zeppelig IV” im Orginal – bis auf die perfekte neue Tonspur des Schlagwerks:

Mental wirkmächtig

Mittlerweile freue ich mich auf ein Mittagsschläfchen im Bett, nicht mehr auf dem Sofa. Daran sehe ich, wie fabelhaft das neue Bett nicht nur körperlich, sondern auch mental wirkt.

18:20 Uhr. So gleich geht’s wieder zum Nachtdienst. Doch ich hab‘ noch etwas, das hoffentlich bei manchen CDU-Wählern ebenfalls eine nachhaltige mentale Wirkung hinterlässt. Peter Hahne zur aktuellen Politik:

Entscheidung gegen Linux, weil Linux so gut ist

Warum Windows 10 und kein zusätzliches Linux? Diese Überschrift stand zu Beginn der Einrichtung des neuen Rechners. Der absurde Grund lautet: Weil Linux einwandfrei funktioniert und, einmal eingerichtet, seit 10 Jahren keinerlei Systemeingriffe mehr erforderte.

Inneres Ich: „Aber das ist doch prima! Dann sollten sogar alle 4 Rechner mit Linux arbeiten.”

Das stimmt grundsätzlich, aber es gibt ein Aber 🙂  Gerade weil Windows immer wieder kleinere und größere Probleme mit dem Netzwerk macht, hat man dieses Betriebssystem eigentlich schon verinnerlicht. Somit ist eine Fehlersuche meistens ratzfatz erledigt, die Fehler sind leicht auszumerzen. Linux läuft seit 10 Jahren ohne Problem. Wenn nun dort plötzlich ein Fehlverhalten auftritt, hat man die Herangehensweise längst vergessen und muss sich mühsam sowie (in meinem Fall) widerwillig alles im bzw. aus dem Internet erneut aneignen. Besäßen nun also alle 4 Rechner ein Linux-Betriebssystem, hätte alles über ein Jahrzehnt lang tadellos funktioniert, träte aber tatsächlich mal ein Problem auf, wüsste ich nicht mehr, was zu tun ist.

Inneres Ich: „Gab es denn ein Problem mit Linux?”

Ja. Geschehen war folgendes:

Auf dem Weg zur Lösung des letzten Netzwerkproblems, hatte ich zu Testzwecken die Anschlüsse der Rechner an der Fritzbox munter vertauscht. Das ist natürlich egal, denn ein angeschlossener Rechner erkennt seinen Anschluss selbstständig. Es macht ihm nichts aus, ob er am Anschluss 1 oder 2 des Routers hängt. Dem Linux-Rechner war das aber nicht in Gänze egal. Zwar gibt es keine Probleme mit dem Internet oder dem Netzwerk, wenn er nach einem Neustart seinen Anschluss erkannt hat, doch nach dem Schalten in den Ruhemodus (Linux wird bei mir nie vollständig heruntergefahren), vergaß er beim Aufwachen den Ort seines Anschlusses und versuchte immer wieder vergeblich sich zu verbinden. Ich drücke es bildlich und nicht technisch aus. Erst nach einem echten Herunterfahren und Neustart des Rechners verband er sich korrekt mit dem neuen Port der Fritzbox. Und das immer wieder: Nach dem Ruhemodus = keine Netzwerkverbindung, nach dem Neustart = alles okay. Eigenartig, nicht wahr?

Da ich den Monitor aber fast immer ausgeschaltet habe, selbst wenn ich Linux für das Film- und Serienarchiv nutze (also gewissermaßen als Entertainment-Knotenpunkt des Netzwerks), hätte es auf dieser Art und Weise nicht mehr so komfortabel wie vorher funktioniert. Um jetzt den Fehler des vorübergehenden Vergessens seiner Verbindungseinstellungen zu korrigieren, hätte es lt. Linux-Foren klare neue Einträge in der „Linuxsprache” bedurft, die ich mangels Gelegenheit allerdings im letzten Jahrzehnt erstens selber vergessen habe und zweitens habe ich die damalige Hackerei wegen der Audio-Probleme noch in guter (abschreckender) Erinnerung.

Wie hatte ich das Problem dann gelöst? Indem ich den Rechner einfach wieder genau an den bisherigen Anschluss der Fritzbox steckte. Damit funktionierte auch wieder der selbstständige Verbindungsaufbau nach dem Aufwachen aus dem Ruhemodus.

Für Linux-Kenner mag der Fehler schnell behoben sein, allerdings liest man in den Fachforen von vielen Nutzern mit demselben Problem und die zum Teil erst nach Jahren hierfür eine Lösung gefunden haben. Daher wage ich mal die Behauptung, dass dieses Problem auch heute bei etlichen Linux-Nutzern so oder so ähnlich weiterhin besteht.

Netzwerkprobleme bei Windows, so sie denn am Rechner liegen und nicht an der Fritzbox (stöhn und mich selber auslache), löse ich mithilfe des Internets heute beinahe im Schlaf (weil sie so oft vorkommen, ich die Herangehensweise verinnerlicht habe und eine gewisse Basisroutine somit dauerhaft bestehen bleibt). Dieselben Probleme bei Linux, da müsste ich etliche Vorgehensweisen von Grund auf neu erlernen, eben weil sie so selten vorkommen.

Deswegen hatte ich mich, so paradox es eigentlich ist, beim neuen Rechner gegen Linux und für’s schlechtere Windows entschieden. Auch wenn dort, anders als bei Linux, die Spionageabwehr – das Ausschalten annähernd jeglicher Hintergrundkommunikation inkl. Updates, Wartung usw. (ich warte manuell und nur bei Bedarf) – einmalig einen ziemlich hohen Arbeitsaufwand bedeutet.

Das ist dann schon ziemlich verrückt, gell? Aber praktikabel – praktisch halt.

Übrigens: Für nicht versierte oder faule Nutzer gibt es die wunderbare Software „Do Not Spy” (oder „W10Privacy” = umfangreicher, dafür etwas komplizierter), mit denen man in Minutenschnelle und leicht verständlich die meiste Hintergrundkommunikation von Windows abschalten kann.

Sonntags-Rant oder ein Plädoyer für die Romantik

Oh, wiedermal ein Tag verschütt gegangen. Gestern war ich kaum online. Momentan ist das Wetter zu gut, um sich von der politischen Lage, dem eingeleiteten wirtschaftlichen Untergang und den Betrügern einer Scheindemokratie runterziehen zu lassen. Wer weiterhin öffentlich-rechtliche Medien konsumiert, ist selber Schuld an seiner beginnenden Depression, die sich immer stärker in Aggressionen nach außen und gegen die Mitmenschen richtet – die Unzufriedenheit der Leute kann ich sogar bis ins persönliche Umfeld spüren. Und obwohl ich ihnen sage, sie mögen doch einfach vorübergehend das TV und Internet wenigstens stark einschränken, dafür in die Natur gehen oder sonst einem Draußen-Vergnügen nachkommen, bevorzugen sie die Lügen der Scheinwelt in der Tagesschau & Co. Das kann nicht gesund sein.

Zwar verstehe ich die Enttäuschung, mit der CDU bei ihrer Wahl einen Politik- und Wertewechsel beabsichtigt zu haben aber nun eine noch viel schlimmere links-grüne Politik zu bekommen, als die Ampel je war, doch es gilt dasselbe wie bei Corona: Eigene Fehler zu verdrängen oder sie irgendwie im Nachhinein rechtfertigen zu wollen, das macht nur depressiv oder aggressiv. Es gilt insbesondere für die Leute im Westen Deutschlands, eben gerade hier in NRW. Den meisten geht es immer noch zu gut; sie klammern sich an den Glauben, die CDU sei eine konservative Partei wie früher, und sie werden wohl erst ganz zum Schluss diesen Fehler ihrer Einschätzung erkennen. So etwas passiert halt, wenn man ÖRR guckt. Es ist nichts anderes als der Glaube an den Endsieg: Es mag um die kränkelnden selbstzufriedenen Westdeutschen herum alles auseinanderbrechen, die Wunderwaffen werden es schon richten, sagen sie – die Wunderwaffen heute sind ein „Finanzpaket” (so nennt der WDR die Schulden), das erst dann wie eine Seifenblase platzt, wenn’s ans Zurückzahlen geht.

Nunja, so werden die nächsten 2 bis 4 Jahre weitergehen wie bisher. Einige der Profiteure werden in dieser Zeit neue Vermögen beiseite schaffen, den meisten steigt das Wasser allerdings bis zum Hals. Und alles nur, weil die Westdeutschen nicht aufbegehren, da sie lieber an ihre Fehler und ihrem Glauben festhalten, es möge nur die anderen aber nicht sie selber treffen.

Für die korrupte Politik der EU und in Berlin, für die rot-grün-woken Werte sollen nun Jugendliche unter Androhung von Strafe verpflichtet werden, in den Krieg zu ziehen und zu sterben. Wenn Björn Höcke sagt, „alles für Deutschland”, dann wird er als radikaler Rechter bestraft; wenn die Politik die Menschen im Land „kriegstüchtig” machen will, belohnt sie sich selber dafür mit Milliarden Euro. Armes krankes Deutschland. Ohne einen Volksaufstand oder ohne Hilfe von außen wird der Untergang nicht aufzuhalten sein.

So, das war ein kleiner Sonntags-Rant. Morgen gehe ich wieder viel in die Natur. Die Natur macht positiv radikal – nicht von ungefähr wurden in der Epoche der deutschen Romantik die schärfsten Gedanken geboren, die zu Revolutionen und Neuanfängen führten.

Hobby-Stress

O mein Gott! Ich habe einen gebrauchten Rechner geschenkt bekommen. Sehr nett so weit. Also versuchte ich ihn gestern Abend zuallererst ins bestehende Netzwerk einzubinden. Über Sinn oder Unsinn dieses Rechners, der ja nicht benötigt wird, kann man munter streiten, schaden tut er schließlich nicht. Also Hobby sozusagen. Lange Rede, kurzer Sinn: Er ließ sich partout nicht einbinden. Bei der Fehlersuche verflogen Stunden wie Minuten. Ich kürze das jetzt alles ab, nenne das Ergebnis von Stunden in Sekunden.

Wusstest du – ich wusste es nicht! – dass von den 4 LAN-Anschlüssen des Routers (Fritzbox) standardmäßig nur 3 uneingeschränkt arbeiten aber einer als sog. „Gastzugang” eingerichtet ist? Das heißt, das Internet funktioniert zwar tadellos, das Netzwerk ist aber gesperrt. Da kann ich natürlich eine Ewigkeit wegen der Verweigerungshaltung am Rechner die Ursache suchen, sie finde ich dort nicht, nie, da sie vom Router verursacht wird. Eine irre Zeitverschwendung war das.

Wie habe ich’s herausgefunden? Weil WLAN im Netzwerk funktionierte. Leider war das nicht der erste Test, mit dem ich ja die Ursache sofort erkannt hätte. Es brauchte nur der Gastzugang des Routers ausgeschaltet werden, schon arbeitet der neue Rechner tadellos im Netzwerk.

Weitere Stunden benötigten die vielen, vielen Einstellungen der Spionageabwehr. Ein standardmäßig eingerichtetes Windows10 kommuniziert im Hintergrund mehr als man selber mit dem Rechner. Da ich die Registrierungs- und Verwaltungseinstellungen ja nicht jeden Tag anpasse, sondern nur alle jubel Jahre, wenn mal ein neuer Rechner einzurichten ist, fehlt mir auch jede Routine, und ich muss mich dabei Schritt für Schritt wieder annähern: „Achja, das muss so verändert werden, hier braucht’s diesen Eintrag, dort muss jenes verändert werden.” Einfache Schalter, um Microsoft jeden versteckten Zugriff auf den Rechner zu untersagen, gibt es nicht, es soll ja keiner tun, also muss man dafür wirklich tief in die Materie eindringen, was ohne ein parallel vorhandenes Internet auf einem anderen Rechner ein Studium der Informatik erfordern würde. Naja, Hobby irgendwie, somit auch Hobby-Verzweiflung und Hobby-Aufregung, nicht wahr? 😉

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Nachtrag: Danach (dieser Eintrag gehört noch zum heutigen).

Frühling

15:30 Uhr: Donnerstag sei ich wieder online, so versprach ich’s vorgestern, das stimmt ja auch, allerdings bisher nur kurz, denn bei diesem herrlichen Wetter mit strahlender Frühlingssonne kann niemand gemütstechnisch unbeschadet einfach drinnen vorm Rechner sitzen und sich über Gott und die Welt den haarbefreiten Kopf zerbrechen. Da muss ich hinaus mit ein paar Bananen im Gepäck für unterwegs. Habe eben geguckt, es soll wohl in ganz Deutschland heute die Sonne lachen. Wenn es dunkelt am Abend werde ich wieder zu Hause sein. Bis dahin, genieße auch du diesen wunderbaren Frühlingstag.