Auslachen als politische Gegenwehr

Soso, es gibt nun also „antimuslimischen Rassismus”, eine irrsinnige Wortschöpfung, die nur bei „Tichy” kritisiert wird, doch von allen Leitmedien einfach und unhinterfragt übernommen wird. Rassismus hat aber nichts mit Religion zu tun. Der Begriff hört sich zwar bedeutend im Sinne von wichtigtuerisch an, denn wer will schon ein Rassist sein? Doch dieser Begriff bleibt hanebüchener Unsinn, so oft und von wem er auch wiederholt wird.

Aber nicht allein dieser begriffliche Irrsinn wird in dem zuvor verlinkten Artikel kritisiert, sondern auch die Methodik wird hinterfragt, die zu dem behaupteten Anstieg der Muslimfeindlichkeit im Lande führt. Beispiele dafür und Hintergründe der Erhebung werden im Artikel genannt.

Mir geht es heute aber um etwas anderes. Natürlich gibt es in Deutschland in der Gesamtzahl mehr Muslimfeindlichkeit, da es ja auch mehr Muslime und mehr Meldestellen gibt. Ob die Muslimfeindlichkeit aber prozentual gestiegen ist, das wage ich zu bezweifeln. Denn wie kann überhaupt eine Muslimfeindlichkeit, die sich unterhalb einer Strafbarkeitsgrenze befindet, erfasst und gemessen werden? Dafür gibt es keinerlei Kriterien, eine Erfassung entzieht sich jedem wissenschaftlichen Standard. Gefühle, wen ich leiden mag und wen nicht, haben sowieso den Staat nicht zu interessieren. Menschen ihre Gefühle verbieten zu wollen, wäre verrückt und würde auf Dauer auch nicht funktionieren.

Es gibt aber sicher mehr Kritik an Verhaltensweisen muslimischer Mitbürger. Diese Kritik hat allerdings nichts mit einer Feindschaft gegen die Religion des Islams zu tun. Religionskritik ist nicht Religionsfeindschaft. Kritik bedeutet generell nicht Feindschaft. Wer aber kritikunfähig ist und sie mangels eigener Einsichtsfähigkeit als Feindschaft darstellt, argumentiert letztlich wie die sprichwörtliche „beleidigte Leberwurst”, die für das eigene Ungemach immer und ausschließlich andere verantwortlich macht.

Darüber hinaus finde ich bemerkenswert, wie dreist und unverhohlen von vielen Menschen muslimischen Glaubens gegen Christen und Juden im Lande vorgegangen wird. Wo sind die Meldestellen, die NGOs und die polizeilichen Erhebungen, die im gleichen Umfang mit denselben Kriterien antijüdische und antichristliche „Hass und Hetz-Verbrechen” erfassen? Damit will ich nicht sagen, wie du mir, so ich dir, sondern ich möchte lediglich auf die Schlagseite aufmerksam machen, mit der zu sehr nur eine Seite des Schiffes belastet wird. Wenn Extremisten, ganz gleich aus welchem Lager, unsere Gesellschaft und den Rechtsstaat abschaffen möchten, weil ihnen die hiesige freiheitlich-demokratische Rechts- und Gesellschaftsordnung nicht zusagt, dann hat der Staat sie zu verfolgen und ggf. zu bestrafen, denn sie sind nicht Teil unserer Gesellschaft – noch einmal, ganz gleich aus welchem politischen oder religiösen Lager solche Aufrufe stammen. Ich frage deshalb die Leitmedien: Wo sind die Zahlen eines „antichristlichen oder antijüdischen Rassismus”, den es ja zweifelsohne geben muss, wenn die eigene Behauptung eines „antimuslimischen Rassismus” propagiert wird? Wir sehen doch die Bilder der Aufmärsche sogar in der „Tagesschau”: Gewaltaufrufe gegen Juden, die Forderungen nach Abschaffung der Demokratie für ein Kalifat, Beleidigungen und „Hass und Hetze” gegen Andersgläubige, all das ist alltäglich zu sehen und zu hören. Aber es existieren keine Meldestellen dafür und keine NGOs, die sich diesem offensichtlichen Problem widmen, im Gegenteil sogar, denn bei diesen Leuten wird ihr vorgetragener Hass als Kritik gewertet. Das ist ein Messen mit zweierlei Maß.

Ich frage mich, was in den Köpfen der „bio-deutschen“ Leute, die so einseitig gegen die deutsche Bevölkerung schreiben, sprechen und handeln, wirklich vorgeht. An mangelnde Intelligenz glaube ich nicht. Bei einigen, vielleicht sogar bei vielen, mag es Opportunismus sein, dem Zeitgeist artig zu folgen, um mit Geld, Karriere oder Ansehen davon zu profitieren. Doch beim Groß vermute ich vielmehr psychologische Gründe im Hinblick auf einen tiefsitzenden Hass gegen das eigene Land, gegen die eigene Bevölkerung. Meiner bescheidenen Lebenserfahrung nach sind Minderwertigkeitsgefühle der Ursprung für jeden unterschwelligen Hass. Jemand mit einem übersteigerten Ego, der zeitlebens ungehört und unbeachtet blieb, der vielleicht von anderen ausgelacht wurde, ist der geborene Revolutionär, der alles als alt und morsch oder als Muff bezeichnet und über den Haufen werfen möchte. Er meint damit aber eigentlich nur, den anderen aus dem Weg zu schaffen, um sich selber in dessen Position zu bringen. Ich glaube, dass bei vielen links-woken Zeitgenossen, die sich auf ihren Wegen in diese Positionen befinden, in abgeschwächter Form solche psychischen Defizite vorhanden sind. Falls es so sein sollte, werden weder die Realität, noch ein politisch konservativer Wandel diese Leute ändern. Sie müssen einfach wieder ausgelacht und nicht ernst genommen werden. Anders können wir uns von ihnen nicht befreien.

Ernten, zubereiten und kochen in Harmonie

Heute und morgen finden meine letzten Arbeitsnächte statt. Um wieder in den Nachtmodus zu gelangen, habe ich genau was letzte Nacht gemacht?

Ich habe neue Doku-Soaps entdeckt. Aber ganz andere als bisher. Pro YouTube-Video dreieinhalb Stunden lang nur ernten, zubereiten, kochen, ernten zubereiten, kochen, ernten zubereiten, kochen, ernten zubereiten kochen – nix anneres 🙂 Im Hintergrund spielt Entspannungsmusik. Böse Zungen sprechen hierbei von kitschigem Geklimper, nein, dem widerspreche ich entschieden, denn kitschiges Geklimper halte ich keine 10 Minuten aus, mit den „Ernte-Zubereitungs- und Koch-Videos” habe ich aber 10 Stunden verbracht, und mir ging es seelisch richtig gut dabei. Obacht, Suchtfaktor 10.

Allerdings sind die Aufnahmen auch ohne jede erklärende Sprache; was da also geerntet, zubereitet und gekocht wird, das bleibt für die Zuschauer (für mich sowieso) größtenteils ein Buch mit sieben Siegeln.

Und ja, früher haben alte Leute Heintje gehört und die Schwarzwaldklinik geschaut. Ich habe sie deswegen voller jugendlicher Arroganz ausgelacht. Deshalb macht es mir auch nichts aus, falls du mich wegen der „Ernte-Zubereitungs- und Kochvideos” auslachst. Ich weiß ja aus eigener Erfahrung, wie das zu werten ist 😉

Achja, nach den 10 Stunden habe ich noch nicht herausbekommen, aus welchem asiatischen Land die Doku-Soaps stammen. Ich verstehe die asiatische Sprache nicht, die im Hintergrund oder manchmal nebenher gesprochen wird. Wahrscheinlich ist es ebenfalls Vietnam, denn Google sagt, dass der Name „Lam Anh”, unter dem die Videos firmieren, ein vietnamesischer Name sei. Es könnte landschaftlich, kulturell und kulinarisch aber genauso gut China, Kambodscha, Laos oder Myanmar sein, denke ich, jedenfalls tropisch, bei dem, was da so alles wächst und gedeiht. Vielleicht ist in einem späteren Video irgendwo im Bild mal eine Flagge zu sehen, doch bisher fand die Handlung des Erntens, Zubereitens und Kochens fast ausschließlich in und um einem Haus herum statt.

Die Protagonistin ist ein Mädchen, das (für die Produktion zumindest) mit ihrem Vater und zwei kleinen Kindern sowie zwei Hundewelpen, die im Laufe der Episoden zu tollen Hunden heranwachsen, zusammenlebt und für die sie erntet, zubereitet und kocht. Es ist nur die Spur der Moderne zu erkennen; es gibt weder E-Herd, noch Smartphones, aber ein elektrischer Mixer ist als Zugeständnis an die technische Arbeitserleichterung vorhanden. Zwei stets ausgeschaltete Fernsehapparate aus den 1960er/1970er Jahren erinnern zudem an eine unselige Vergangenheit, in der das Flimmern dieser Geräte im Mittelpunkt des sozialen Gefüges stand. Die Produktion ist deutlich hochwertiger als bei den anderen Doku-Soaps, die ich verlinkt hatte. Perfekt ausgeleuchtet, auf jede Kleinigkeit wurde geachtet, eine ausgewogene Bildsprache ist zu sehen, die aufmerksame Regie verfolgt das Geschehen akribisch und ein gelungener Schnitt fügt alles zu ähnlich detailreichen Bildern zusammen, wie wir es oft auf den Gemälden der alten Meister bestaunen. Die große Überschrift oder die Klammer, die alle Videos umgibt, könnte Harmonie heißen.

So, 7 Uhr ist es, ich gehe jetzt ins Bettchen, damit ich für die vielleicht sogar letzten Dienstnächte meines Lebens fit sein werde. Wobei ich als Aushilfe wahrscheinlich bis ins hohe Rentenalter werde arbeiten müssen. Aber die Rentnerzeit ist noch nicht angebrochen, denn wir wurden ja alle betrogen, nicht wahr? Unser Leben lang hieß es „Rente mit 65”, oops, plötzlich sind daraus 67 Jahre geworden.

Haben Sie Sprit im Tank?

Boah, das darf ich niemandem sagen 🙂 Gerade sitze ich hier noch schweißgebadet (im Nacken) aber immerhin überglücklich, trotz meiner abgrundtiefen Dummheit. Jawohl, anders kann man das Folgende nicht ausdrücken.

Der Linux-Rechner hatte mal wieder keinen Ton. Das kennt der geneigte Leser dieses Tagebuchs ja schon. Vor Jahren hatte ich Monate mit diesem Problem verbracht. Vorübergehend wurde ich zu einem Linux-Experten. Als danach allerdings alles reibungslos funktionierte, vergaß ich sämtliche Herangehensweisen wieder. Das ist der Vorteil von Windows: Durch die ständigen Fehler dieses Betriebssystems bleibt man quasi immer in der Materie. Aber ich schweife schon wieder ab, hüstel.

Natürlich war das heutige Schweigen von Linux ein sofortiger Schockmoment. All die damalige Aufregung kam wieder hoch. Von der einstigen Hacker-Odyssee ist also tief in meinem Inneren nichts wirklich verarbeitet. Was nun tun?

Zuerst nachgeschaut, ob das Audiogerät richtig erkannt wurde. Wurde es. Danach die Pegel beim „Alsomixer” kontrolliert. Alles in Ordnung. Was mir als Notbehelf damals half, war die USB-Soundkarte. Also kramte ich sie hervor. Sie wurde ordnungsgemäß erkannt aber der Ton blieb auch mit ihr stumm.

Es folgte die Lektüre in diversen Foren. Der Umgangston dort ist unfassbar schlimm. Überall. Ich weiß nicht, was mit den Leuten los ist; wenn man keine Nerven hat, knifflige oder sehr dumme Fragen einfach und sachlich zu beantworten, was verspricht man sich denn dann in diesen Foren? Ich habe da natürlich nur gelesen, ich meine, das reicht vollends. So, und wäre ich jetzt sämtlichen Tipps gefolgt, hätte ich den Linux-Rechner beinahe neu installieren müssen. Da aber der Ton letztens noch funktionierte und Linux als Netzwerkrechner nie heruntergefahren wird, konnte es eigentlich auch nicht an einem Linux-Fehler liegen.

Da kam mir die Idee, einmal nachzuschauen, ob der Stromstecker für die Soundanlage überhaupt eingesteckt ist. Man weiß ja nie. War er aber. Das ist so wie beim liegengebliebenen Auto, wenn einem vom Mechaniker die erste Frage gestellt wird: „Haben Sie Benzin im Tank?”

Doch es gibt eine weitere dumme User-Möglichkeit. Die Frage nach dem Sprit im Tank führte schon auf die richtige Fährte. Glücklicherweise habe ich Kabelverlängerungen für kleine Klinkenstecker. Somit probierte ich die nicht funktionierenden Lautsprecher an einem der beiden der Windows-Rechner aus. Ergebnis: Auch kein Ton. Oha! Nächster Versuch: Beide funktionierenden Windows-Soundsysteme nacheinander an Linux gesteckt und …? Beide Male Ton vorhanden!

Fehler gefunden, es lag am Sound-System des Linux-Rechners.

Aber warum? Alles war richtig verbunden und eingeschaltet.

Und jetzt kommt das, was ich am liebsten für immer und ewig verschweigen würde (ein Tagebuch ist ja etwas Privates, nicht wahr?). Nachdem ich sämtliche Kabel verfolgt hatte, sah ich, dass ein kleiner Lautsprecher einen zusätzlichen Regler besaß (schwarz auf Schwarz, war schwer hinter den Monitoren im Kabelgewirr zu erkennen). Dieser Regler steuert zusätzlich noch die Lautstärke. Oh, oh, oh … Genau! Und der war auf ganz leise, also auf Null gestellt. Wahrscheinlich bin ich während des Monitor-Tauschs letztens dort versehentlich rangekommen. Keine Ahnung, ich wusste ja nicht mal etwas von seiner Existenz, denn für die Lautstärke benutze ich üblicherweise einen Drehknopf, der auf dem Schreibtisch steht. Jedenfalls aufgedreht und schon war der Ton wieder da. Tja, was sachste nu‘?

Insgesamt hatte die Fehlersuche gottlob nicht so lange gedauert. Knapp zwei Stunden waren es. Aber da zweifle ich doch an meinem Verstand. Ganz ehrlich.

Nachtgedanken: Schlafen. Aber wann?

19 Uhr ins Bett, 2 Uhr aufgestanden, das macht 7 Stunden erholsamen Schlaf. So forderten es Körper und Geist, so erlaubten es die Umstände (bis Samstag ist arbeitsfrei; ich hasse Termine gleich welcher Art).

Mittlerweile habe ich in meinem Leben genug Tage und Nächte erlebt – durchlebt -, um aus fundierter Erfahrung sagen zu können, dass es keine Regelmäßigkeit des Schlaf-Wachrhythmus über die gesamte Daseinsspanne gibt, sondern dass es immer nur einzelne Phasen sind, die eine Regelmäßigkeit in dieser Hinsicht bedingen. Es stehen pro Tag 24 Stunden zur Verfügung, 6 bis 8 Stunden durchgehender Schlaf als Regeneration werden medizinisch als optimal empfohlen. Das kann ich unterschreiben. Doch wie diese zusammenhängende Zeit für die Erholung organisiert wird, das ist individuell verschieden. Dabei bin ich sogar unsicher, ob wirklich lebenslang nur eine zusammenhängende Schlafphase gesund ist oder ob die 6 bis 8 Stunden nicht genauso gesund wären, wenn sie in den 24 Stunden aufgeteilt werden. Was ich meine: Es gibt hier bestimmt Unterschiede zwischen einem 30-jährigen Menschen und einem 70-jährigen, zwischen jenen Zeitgenossen, die über das gesunde Maß hinaus täglich schwer arbeiten und jenen mit körperlich und geistig kaum anstrengender Tätigkeit.

Da bin ich bei den Umständen angelangt. Innerhalb der 24 Stunden sind in der Regel 8 Stunden Arbeit bereits zu festen Zeiten eingeplant. Körper und Geist haben also nur noch 16 Stunden des Tages die Möglichkeit, selber zu entscheiden, wann es Zeit zur Regeneration ist. Familienleben und Termine grenzen diese 16 Stunden noch weiter ein, so dass am Ende allein die Nacht als Erholungsphase übrig bleibt. Dabei wird keine Rücksicht auf die Jahreszeiten genommen oder auf den individuellen Biorhythmus, den eigenen Stoffwechsel und so weiter. Mitunter beginnt eine Phase der Kreativität erst am Abend, die Schaffenskraft kann in der Nacht besonders stark sein oder die Müdigkeit bricht sich am Tage Bahn, so dass selbst ein starker Mensch während seiner Arbeitszeit nur schwach und unaufmerksam zu Fehlern neigt. Andersherum zwingt gerade dieser müde Zeitgenosse sich nachts zum Schlaf, was ihm natürlich kaum gelingt, da er gerade dann voller Esprit ist und sich die ausgefeiltesten Gedanken macht, sein Gehirn ihn also zu Höchstleistungen drängt, was wiederum dazu führt, dass dieser Mensch am Tage mangels Schlaf immer weniger Leistung abzurufen in der Lage ist. Ein Rattenschwanz, der am Ende krank macht und das gesamte Organisations-Konstrukt des Lebens zum Einsturz bringen kann. Und das alles nur, weil nicht auf die innere Uhr, auf die Befindlichkeiten von Körper und Geist geachtet wird.

Auch ist es so, dass sich Phasen einer Regelmäßigkeit im Laufe des Jahres sowie im Laufe des Lebens ändern. Die Biologie sagt nichts über Uhrzeiten, es gibt kein Chromosom mit einem Uhrzeiger, kein Terminplaner ist dem Herz-Kreislaufsystem bekannt und an das Märchen, die Evolution habe das Leben für die Helligkeit des Tages geschaffen, die Nacht hingegen sei zum Schlaf gemacht, glaubt auch nur die Maus – immerhin dankenswerterweise für die über diese Idee schmunzelnde Katze oder die Eule.

Inneres Ich: „Aber wie willst du denn anders leben in einer Familie, in einer Gesellschaft oder in der Arbeitswelt? Es braucht nun mal die Organisation, an die sich alle oder die meisten halten.”

Richtig. Es widerspricht eigentlich nicht meinen Gedanken. Ich sag ja, Lebensphasen verändern sich. Um sich das bildlich besser vorstellen zu können, behaupte ich mal (was aber nur als ein gedankliches Gebilde gilt) alle 20 Jahre: Du bist 20 Jahre lang jung, bist neu auf dieser Welt, dein Körper und Geist richten sich in dieser Zeit erst mal biochemisch ein. Alles läuft gewissermaßen durcheinander, muss sich und seine Regelmäßigkeit erst finden. Dann hast du 20 Jahre lang eine Familie. Deine Aufgabe besteht körperlich und geistig in der Aufzucht der Nachkommen. Das geschieht ja meistens sogar automatisch, so lange du die eigene Biologie nicht aus kulturellen Gründen oder aus einer Geistesverwirrtheit heraus bekämpfst. Nach dieser Phase gleitest du beinahe unbemerkt in die Phase der Großelternschaft hinein, die ebenfalls bestimmte Aufgaben von dir erfordert, doch schon deutlich weniger. Von einem Aktivisten wirst du zum Unterstützer. Danach folgt die letzte Phase des Lebens, in der du zum Zuschauer wirst. Im gleichen Maße wie diese Lebensphasen sich verändern, ändert sich auch dein Biorhythmus und das Schlaf-Wach-Bedürfnis. Es gehört alles zusammen, alles hat seine eigene Zeit.

Dass unsere Gesellschaft sich solchen Gegebenheiten entgegenstellt, ist eine ganz andere Geschichte. Einem Staat bzw. dessen Vertreter geht es nur darum, so viel und so lange wie möglich seine Bürger auszupressen, um von ihrem Geld so angenehm wie möglich selber zu leben. Einer Religion geht es als Vorläufer des modernen Staates ebenfalls nur darum. Wenigstens verspricht die Religion noch ein Paradies als Belohnung für all deine Mühen. Die Grünen oder Friedrich Merz und Konsorten versprechen zwar kein Paradies mehr für dich persönlich, doch immerhin eine schöne und gute Welt für deine Nachkommen in X-ter Generation. Was ich sagen möchte: Eigentlich sind es Gesellschaftssysteme mit ihren Erwartungen und Anforderungen, die dir letztlich wie an einem Fließband kleine Rollen zuweisen, in denen du nur ganz bestimmte Handgriffe zu tätigen hast, die das gesamte Konstrukt am Laufen halten und die die Köpfe (vom Abteilungsleiter bis hin zum König) daran bzw. dadurch profitieren lassen. Aber im Gegensatz zu einem Kommunisten, einem Anarchisten oder einem Revolutionär behaupte ich nicht, dass diese Gesellschaftsstrukturen menschengemacht sind, sondern dass sie wie bei einem Rudel Tiere letztlich biologisch begründet sind. Das heißt, wir können sie gar nicht ändern. Jeder Versuch würde zwangsläufig in ähnliche Strukturen führen. Die einzige Möglichkeit besteht, so glaube ich zumindest, in der individuellen Befreiung von den Zwängen – entweder durch das erfolgreiche Emporsteigen auf der Karriereleiter oder durch das Finden von Nischen – in beiden Fällen aber eine Befreiung nicht von allen, sondern nur von den für dich in deiner Phase wichtigsten Zwängen, z.B., um auf den Anfang des heutigen Eintrags zurückzukommen, die Gegebenheiten dem Schlaf-Wach-Rythmus der Gesundheit wegen anzupassen und nicht umgekehrt, den Rhythmus den Gegebenheiten unterzuordnen.

Tja, da staunste, nicht wahr? Was man sich doch nachts im topfiten Zustand so für krude Gedanken machen kann. Jedenfalls wünsche ich dir heute einen ausgeruhten Tag und für Körper und Geist ein möglichst frohes Schaffen.

Idyllischer Hitzeschutztag

Bei diesem Wetter jagt man ja keinen Hund vor die Tür, heißt es so schön. Finde ich auch. Ist mir viel zu heiß draußen. Aber vorhin sind meine Kekse ausgegangen und ich musste schnell mal über den Parkplatz zu Edeka. Nicht allein, dass mir die 50 Meter bis dahin bereits reichten, nein, für das Wetter habe ich überhaupt nichts (mehr) anzuziehen. Da kam ich mir vor wie eine Frau vor dem Spiegel: „Geht das? Oder ist’s zu warm dafür? Ich krieg aber den Knopf nicht mehr zu!” Das Innere Ich ließ mich dann wie ein Schlonz hinaus unter die Menschheit.

Welche Kekse, möchtest du wissen? Achja, „Manner, Wien”, erst kürzlich entdeckt, dafür lass ich fast alles stehen und liegen. Haselnuss-Törtchen, Zitronen-Waffeln und Schoko-Brownies. Es sind eigentlich kleine Hanutas, nur mundgerechter und viel, viel schmackhafter. Bei der gegenwärtigen Hitze sind die Zitronenschnittchen (Mini-Waffeln) ganz ausgezeichnet.

Und während ich jetzt wegen der Hitze drinnen meine neue Stuhlunterlage ausgiebig auf Verschleiß teste sowie damit beginne, die Waffel-Törtchen zu leeren, um zukünftig erst recht nichts mehr anzuziehen im Schrank vorzufinden, schaue ich mir statt Filme und Serien abermals vietnamesische Doku-Soaps an. Da wurde ich nämlich fündig mit tollen 4-Stunden-Episoden. Was ist dort zu sehen?

Junge Frau erntet morgens und vormittags allerhand Obst und Gemüse, verkauft es anschließend auf dem Markt. Fährt dafür einen Roller mit Hänger, in dem zusätzlich ihre 3 Hunde mitfahren, die ihre Wege überall begleiten. Ist alles verkauft (auf dem Markt herrscht Hektik, ist’s laut, aber zu Hause dann setzt kitschige Klimper-Musik ein, die tatsächlich sogar bei mir beruhigend wirkt), füttert sie die Tiere und bereitet das eigene Essen vor. Nachmittags/abends kommt ihr Ehemann von der Arbeit und sie essen gemeinsam. Es ist natürlich ein netter junger Mann, der beim Kochen mithilft, immer nur freundlich lächelt und selbstverständlich das Geschirr abwäscht. Das läuft tatsächlich stundenlang heute im Hintergrund, während ich Zitronenwaffeln knabbernd davor sitze und einfach nur glücklich und zufrieden mit mir und der Welt bin. In den „Manner-Waffeln” muss etwas Entspannendes drin sein 😉

In diesem Sinne: Gehab dich wohl und bis morgen.

Kreisrundes

Guck, die alte und die neue Unterlage. Die alte (1. Bild) war ein bisschen zu klein, die neue ist 25 cm im Durchmesser größer, insgesamt 130 cm. Dadurch gerate ich nicht mehr versehentlich aus dem Kreis und auch nicht, wenn ich die linke Hälfte des Tisches benutze. Real vor Ort fällt zudem der Unterschied viel drastischer im Sinne von jetzt viel schöner aus. Nur eine Transparenz zu fotografieren, also das ist fast genauso unmöglich wie Schwarz auf Schwarz zu fotografieren. Du weißt ja, meine Wenigkeit ist ein 100%iger Foto-DAU (Dümmster Anzunehmender User):

2-Punkte-Tag: 1. Frieden in Nahost | 2. Spinnen-Albtraum

1. Also Präsident Trump gehört definitiv der Friedensnobelpreis verliehen. Er wird ihn natürlich wohl nicht bekommen, und daran sieht man, wie viel dieser Preis seit Obama im Grunde Wert ist. Was den „Regime-Change” betrifft, so ist er auf den Weg gebracht und kann sowieso nur von innen kommen. 90 Millionen Iraner leben seit knapp zwei Wochen ohne Internet, TV oder Radio, sie sind noch völlig abgeschnitten von allen Informationen. Wir werden sehen, wie schnell sich eine Dynamik entwickeln wird, sobald der Informationsfluss wieder hergestellt ist. Die Führung der religiösen Fanatiker wurde zum großen Teil kopflos und ist stark geschwächt worden. In Wochen oder wenigen Monaten beginnt es in der iranischen Gesellschaft gewaltig zu rumoren; aber egal was folgt, es kann nur besser werden als jetzt.

2. Als ich gestern von der Arbeit zu Hause ankam und die Haustür aufgeschlossen hatte, huschte eine fette aber ungeheuer schnelle Kellerspinne mit in den Hausflur. Normalerweise trete ich sie sofort tot, denn Kellerspinnen können überall leben, nur nicht unter dem gemeinsamen Dach. Nunja, ich ließ sie trotzdem großmütig in Ruhe und betrat meine Wohnung. Die liegt im Erdgeschoss. Also sprühte ich in Bodenhöhe an der Türritze vorsorglich Insektenspray, falls das Vieh auf die Idee kommen sollte … Lange Rede, kurzer Sinn, später kam ein Albtraum:

Es fiel etwas auf meinen Kopf. Ich wischte es herunter. Das waren – wie ekelhaft! – drei oder vier Kellerspinnen. Sie blieben auch noch an der Hand kleben wie Kletten. Sie krallten sich um meine Finger und bissen sich wie Blutegel in meine Hand fest. Es tat zwar nicht weh, war aber schrecklich unangenehm. Fies. Ich musste sie einzeln mit der anderen Hand entfernen. War eine weg, war sie plötzlich wieder da. Langsam stieg Panik in mir auf. Dabei muss ich ziemlich robust in der Realität mit meinen Armen um mich geschlagen haben, denn genau das war der Grund für mein Aufwachen. Da siehste mal: So was kommt von so was her.

Qualität im wachsenden neuen Medien-Mainstream

Noch stecke ich zwischen meinen Nachtschichten fest und gehe gleich (9:30 Uhr) ins Bettchen. Falls dir das links-grüne Geschwurbel über die Ereignisse des Wochenendes in den Mainstreammedien so wie mir auf den Geist geht, habe ich zwei Tipps für dich. Zum einen den Artikel, also die klaren und verständlichen Worte als schriftliche Zusammenfassung und Analyse von Claudio Casula, zum anderen das einzige mainstream-taugliche Frühstücksfernsehen Deutschlands, das ebenfalls in einer klaren Sprache vorgetragen wird. Beides empfinde ich als kolossale Bereicherung des Journalismus (wie er eigentlich sein sollte) und als Gegenpol der schwurbelnden woken Journalismus-Darsteller des öffentlich-rechtlichen Medienbetriebs:

Militärschlag der USA im Iran

1:50 Uhr: Während die Medien in Europa am Abend noch spekulierten, was es zu bedeuten habe, dass gegen 22 Uhr B2-Bomber samt Tankflugzeuge von den USA aus unterwegs in den Iran waren und gegen Mitternacht ihre Transonder ausgeschaltet hatten, liegen jetzt um kurz vor 2 Uhr sämtliche Medien noch im Tiefschlaf. Es gäbe für sie auch just im Moment nichts mehr zu beobachten, denn die B2-Bomber befinden sich schon wieder außerhalb des Irans auf dem Rückflug – sie haben ihren Auftrag erfüllt und die tief in der Erde befindlichen Bunker des iranischen Nuklear-Programms bombardiert.

Das Internet und US-Medien berichten live, die Öffentlich-Rechtlichen schweigen, sie waren und sind schlicht überflüssig. Ich beobachte das dann jetzt mal in der Nacht weiter.

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Nachtrag 1, kurz nach 3 Uhr: 6 „Bunker-Buster” (mal 2, es sind Doppelpacks) auf Fordow und ein „Hammer“ von Tomahswks auf Isfahan und Natanz, sagte Präsident Trump u.a. Fox-News. Die 3 Atomwaffenstandorte seien „komplett ausgelöscht“, so Trump. Jetzt liegt der Friedenswille am Iran. Ob er klug genug dafür sein wird, darf m.E. bezweifelt werden. Falls nicht, hat der Iran alle Konsequenzen halt selber zu verantworten. Hoffentlich steht bis dahin das iranische Volk auf, immerhin knapp 90 Millionen Menschen, und befreit sich von dieser islamischen Tyrannei.

Nachtrag 2, kurz nach 6 Uhr: Neues gibt es wohl nicht mehr – klar, bis aufs Schießen durch den Iran. Heute und morgen wird der Iran wohl mit allem, was er noch zur Verfügung hat, schießen. Meine Wenigkeit muss aber ab dem Abend wieder arbeiten, ich bin daher erst mal weg. Überdies meide ich heute die deutschen Medien und die Politik, denn ich kann mir schon denken, wie sie wieder über Trump und Israel hetzen und allen Leuten vorm 3. Weltkrieg Angst machen.

Aber ich muss auch sagen, in solchen interessanten Situationen, in denen (bis auf in Deutschland) international überall „Breaking News” aufploppen (kluge Kommentatoren gibt es weltweit, nicht nur in Deutschland 😉 ), sind mehrere Monitore und drei Rechner kollossal komfortabel. Nicht nur, dass ich der Konkurrenz der Browser um Rechenkapazität damit prima aus dem Wege gehen kann (jeder Browser verlangt 100 % des Rechners, betreibst du zwei oder drei Browser nebeneinander, gibt es selbst bei einem Hochgeschwindigkeitsrechner Darstellungs- oder Streaming-Probleme, sobald du irgendetwas außer der Reihe am Rechner machst); nein, praktisch ist auch die Audiosteuerung, die ich ohne die Maus oder die Tastatur berühren zu müssen mit 3 Reglern auf dem Schreibtisch steuern kann. Und nicht irgendwas drücken, auf ein Blinken achten oder mehrmals drücken oder so was ätzendes, sondern per Drehregler, wie man ganz früher auch die Lautsprecher steuerte. Letzte Nacht hat sich das alles wirklich ungemein gelohnt. Und last but not least ist es auch komfortabler, wenn man unterschiedliche VPN-Verbindungen aufrechterhalten möchte. Ich surfte also in der Nacht über Deutschland, Mittelamerika und Asien gleichzeitig (!) 🙂

„1984” und die Schmuddelecke

Es war ja schon hochnotpeinlich, dass ausgerechnet Robert Habeck das Vorwort zu Georges Orwells Roman „1984” geschrieben hatte. Also jemand, vor dem uns der Roman eindringlich warnt, gibt nun quasi den Lesern zur Einordnung vor, wie und was sie darüber zu denken haben, denn nichts anderes bezweckt ein Vorwort.

Jetzt wird es aber regelrecht grotesk, um nicht zu sagen (weil’s so schön passt) kafkaesk. Denn die Jubiläumsausgabe von „1984” erhält Triggerwarnungen, die an Absurdität ihresgleichen suchen. Es wird dem Buch angelastet, dass es frauenfeindlich sei und dass keine schwarzen Menschen in der Geschichte vorkommen. Ernsthaft, das Fehlen von Rasse und Ethnizität wird beklagt. Man fragt sich sofort, ob die Dame, die das neue Vorwort geschrieben hat, Dolen Perkins-Valdez, so ihr Name, den Roman überhaupt gelesen, geschweige denn verstanden hat, da sie in ihrer Kritik ansonsten inhaltlich stumm wie ein Fisch bleibt. Nun, die Frau ist Dozentin für Literatur und wird den Roman folglich wenigstens gelesen haben, aber was, um alles in der Welt, sollen demnach diese absurden woken Warnungen bezwecken?

Der Schriftsteller Walter Kirn bringt es auf den Punkt, wenn er über das neue Vorwort schreibt: „Wir bringen jemanden dazu, George Orwell wegen Gedankenverbrechen zu verurteilen, und zwar in dem Buch, das er über Gedankenverbrechen geschrieben hat.” Er fügt hinzu: „Es ist das verdammt 1984-mäßigste, was ich je gelesen habe.” Da haben wir es, es soll also all die Leute ermuntern, die nicht lesen bzw. die den Roman nie gelesen haben, von ihm auch weiterhin die Augen zu lassen. Es ist die reinste Diskreditierung eines Erfolgsautors über seinen Tod hinaus und erinnert überdies stark an kulturpolitische Schmähungen der DDR, die selbst vor der Weltliteratur nicht haltmachte, wenn diese den sozialistischen Idealen auch nur ansatz- oder verdachtsweise entgegenstand. Es ist jene Methode, etwas, das man nicht mehr verbieten kann, wenigstens so weit schlechtzureden, indem der Inhalt nebensächlich gemacht wird aber Nebensächlichkeiten und/oder etwas nicht Vorhandenes zentrale Bedeutung erhält, damit neue unbeschriebene weiße Blätter der jungen woken Generation den Roman erst gar nicht lesen wollen oder ihn bereits zu Beginn ihrer Lektüre nicht mögen sollen und ihn möglichst wieder weglegen.

Für dieses Vorgehen der Pädagogik, das in seinem Scheitern bereits den weißen Bart des Methusalems trägt, muss man der Frau Perkins-Valdez gleichwohl danken, denn es verhilft seit jeher den vermeintlich ideologiefeindlichen Werken gerade so richtig zu ihrer Popularität; es ordnet „1984” nun in das unbeleuchtete aber am meisten begehrte hinterste Eckregal des Buchladens ein, in dem die klugen, subversiven und interessantesten Werke stehen.

Nachladen

Es wird wieder Zeit fürs Nachladen der Akkuträger mit festverbauten Akkus. Das letzte Mal war im April ’24. So alle ein bis zwei Jahre sollte man nachladen, damit sichergestellt ist, dass keine Tiefentladung stattfindet. Dann ist nämlich der Akku kaputt und das ganze Gerät unbrauchbar – weil er eben fest eingebaut und nicht so ohne weiteres wechselbar ist.

Von den Amnis-Akkuträgern (für die Mini-Dvarw-Verdampfer) hatte ich 2021 gleich 12 Stück gekauft, da sie nicht mehr hergestellt werden aber absolut perfekt für diesen tollen Verdampfer geeignet sind. 8 mal Amnis 2 und 4 mal Amnis 1, mehr war nicht mehr zu bekommen. Zu Hause benutze ich sie gar nicht, doch für unterwegs sind sie genial. Eine ist unterwegs in Benutzung, der Rest ist Reserve 😉 Eine von den erstgenannten Amnis und 2 von den anderen sind bereits kaputt. Die erste feuert nicht mehr, bei den anderen beiden ist die Hülle gerissen, sie tun’s aber noch. Jetzt hängen je 4 von ihnen verteilt in der Wohnung an diversen Ladekabeln. Danach die nächsten 4 und dann nochmal 4 Reserve-Pfeifen „F30” – von denen sind mittlerweile 3 von 8 kaputt, die habe ich aber schon seit 2015/16 – nix hält ewig. Außer die „Aegis-Solo-Akkuträger”, die sind einfach nicht kaputt zu kriegen, benutze zwei (auch von mehreren, Reserve halt) seit 2017/18 täglich drinnen und draußen bei Wind und Wetter. Aber sie brauchen nicht nachgeladen zu werden, da sie mit einem austauschbaren Akku betrieben werden.

Sonst gab’s letzte Nacht nichts Neues, habe die News immer noch nicht gelesen und wünsch dir und mir einen sensationsbefreiten angenehmen Freitag.

Lasst Bilder sprechen

Guten Morgen um 20:45 Uhr 🙂 Was liegt heute an? Soll ich beim Frühstück die News lesen oder doch lieber erst abwarten, um mich gegen Mittag den Ereignissen in der Welt zu stellen? Mittag bedeutet heute aber wieder die Datumsgrenze hier im Tagebuch. Na, schaun wir mal. Derweil vergnüge ich mich mit einem neuen dreieinhalbstündigen Video aus Vietnam „meine kleine Farm”. Gab’s da nicht mal eine uralte TV-Serie gleichnamigen Titels?

Inneres Ich: „Nee, die hieß unsere kleine Farm‘. Und was du meinst, heißt „My Peaceful Life – Daily Farm.”

Achso, irgendwie trotzdem dasselbe, nicht wahr?

Inneres Ich: „Fast. Heute ist’s ehrlicher, wird doch auf akustische Sprache weitgehend verzichtet.”

Stimmt. Lasst wieder Bilder sprechen! Den Rest denken wir uns schon dazu. Wäre das nicht ein prima Rezept für ARD und ZDF? Die Nachrichtensendungen allesamt auf Vietnamesisch ohne Untertitel?