Soso, es gibt nun also „antimuslimischen Rassismus”, eine irrsinnige Wortschöpfung, die nur bei „Tichy” kritisiert wird, doch von allen Leitmedien einfach und unhinterfragt übernommen wird. Rassismus hat aber nichts mit Religion zu tun. Der Begriff hört sich zwar bedeutend im Sinne von wichtigtuerisch an, denn wer will schon ein Rassist sein? Doch dieser Begriff bleibt hanebüchener Unsinn, so oft und von wem er auch wiederholt wird.
Aber nicht allein dieser begriffliche Irrsinn wird in dem zuvor verlinkten Artikel kritisiert, sondern auch die Methodik wird hinterfragt, die zu dem behaupteten Anstieg der Muslimfeindlichkeit im Lande führt. Beispiele dafür und Hintergründe der Erhebung werden im Artikel genannt.
Mir geht es heute aber um etwas anderes. Natürlich gibt es in Deutschland in der Gesamtzahl mehr Muslimfeindlichkeit, da es ja auch mehr Muslime und mehr Meldestellen gibt. Ob die Muslimfeindlichkeit aber prozentual gestiegen ist, das wage ich zu bezweifeln. Denn wie kann überhaupt eine Muslimfeindlichkeit, die sich unterhalb einer Strafbarkeitsgrenze befindet, erfasst und gemessen werden? Dafür gibt es keinerlei Kriterien, eine Erfassung entzieht sich jedem wissenschaftlichen Standard. Gefühle, wen ich leiden mag und wen nicht, haben sowieso den Staat nicht zu interessieren. Menschen ihre Gefühle verbieten zu wollen, wäre verrückt und würde auf Dauer auch nicht funktionieren.
Es gibt aber sicher mehr Kritik an Verhaltensweisen muslimischer Mitbürger. Diese Kritik hat allerdings nichts mit einer Feindschaft gegen die Religion des Islams zu tun. Religionskritik ist nicht Religionsfeindschaft. Kritik bedeutet generell nicht Feindschaft. Wer aber kritikunfähig ist und sie mangels eigener Einsichtsfähigkeit als Feindschaft darstellt, argumentiert letztlich wie die sprichwörtliche „beleidigte Leberwurst”, die für das eigene Ungemach immer und ausschließlich andere verantwortlich macht.
Darüber hinaus finde ich bemerkenswert, wie dreist und unverhohlen von vielen Menschen muslimischen Glaubens gegen Christen und Juden im Lande vorgegangen wird. Wo sind die Meldestellen, die NGOs und die polizeilichen Erhebungen, die im gleichen Umfang mit denselben Kriterien antijüdische und antichristliche „Hass und Hetz-Verbrechen” erfassen? Damit will ich nicht sagen, wie du mir, so ich dir, sondern ich möchte lediglich auf die Schlagseite aufmerksam machen, mit der zu sehr nur eine Seite des Schiffes belastet wird. Wenn Extremisten, ganz gleich aus welchem Lager, unsere Gesellschaft und den Rechtsstaat abschaffen möchten, weil ihnen die hiesige freiheitlich-demokratische Rechts- und Gesellschaftsordnung nicht zusagt, dann hat der Staat sie zu verfolgen und ggf. zu bestrafen, denn sie sind nicht Teil unserer Gesellschaft – noch einmal, ganz gleich aus welchem politischen oder religiösen Lager solche Aufrufe stammen. Ich frage deshalb die Leitmedien: Wo sind die Zahlen eines „antichristlichen oder antijüdischen Rassismus”, den es ja zweifelsohne geben muss, wenn die eigene Behauptung eines „antimuslimischen Rassismus” propagiert wird? Wir sehen doch die Bilder der Aufmärsche sogar in der „Tagesschau”: Gewaltaufrufe gegen Juden, die Forderungen nach Abschaffung der Demokratie für ein Kalifat, Beleidigungen und „Hass und Hetze” gegen Andersgläubige, all das ist alltäglich zu sehen und zu hören. Aber es existieren keine Meldestellen dafür und keine NGOs, die sich diesem offensichtlichen Problem widmen, im Gegenteil sogar, denn bei diesen Leuten wird ihr vorgetragener Hass als Kritik gewertet. Das ist ein Messen mit zweierlei Maß.
Ich frage mich, was in den Köpfen der „bio-deutschen“ Leute, die so einseitig gegen die deutsche Bevölkerung schreiben, sprechen und handeln, wirklich vorgeht. An mangelnde Intelligenz glaube ich nicht. Bei einigen, vielleicht sogar bei vielen, mag es Opportunismus sein, dem Zeitgeist artig zu folgen, um mit Geld, Karriere oder Ansehen davon zu profitieren. Doch beim Groß vermute ich vielmehr psychologische Gründe im Hinblick auf einen tiefsitzenden Hass gegen das eigene Land, gegen die eigene Bevölkerung. Meiner bescheidenen Lebenserfahrung nach sind Minderwertigkeitsgefühle der Ursprung für jeden unterschwelligen Hass. Jemand mit einem übersteigerten Ego, der zeitlebens ungehört und unbeachtet blieb, der vielleicht von anderen ausgelacht wurde, ist der geborene Revolutionär, der alles als alt und morsch oder als Muff bezeichnet und über den Haufen werfen möchte. Er meint damit aber eigentlich nur, den anderen aus dem Weg zu schaffen, um sich selber in dessen Position zu bringen. Ich glaube, dass bei vielen links-woken Zeitgenossen, die sich auf ihren Wegen in diese Positionen befinden, in abgeschwächter Form solche psychischen Defizite vorhanden sind. Falls es so sein sollte, werden weder die Realität, noch ein politisch konservativer Wandel diese Leute ändern. Sie müssen einfach wieder ausgelacht und nicht ernst genommen werden. Anders können wir uns von ihnen nicht befreien.