James-Last-Uhr

Wenn man auf Amazon wartet, kommen sie ja ziemlich spät. 17 Uhr. Deshalb war ich so ungeduldig, dass ich mal ebkes schnell die James-Last-Uhr fertiggemacht hatte. Alle Klebezahlen und die Punkte sind nicht gemessen worden, sondern ich hantierte frei Schnauze. Und soll ich dir mal was sagen? Es ist fast zu 100 Prozent akkurat geworden (ich sag nicht, was nicht ganz so genau ist).

Guckst du links: Man kann diese Kleinigkeiten nicht mehr einzeln bestellen, also für um die 8 Euro eine ganze Packung jeweils weiße und schwarze Zeiger und gleich viele Bögen Zahlen und Buchstaben. Und dann nochmal Zahlen, die extra mit Uhu oder dergleichen aufgeklebt werden müssen in schwarz, silbern und goldglänzender 3-D-Plaste. Die wären etwas für eine Single, für die LP sind sie zu klein. Alles zusammen für knapp unter 30 Euro. Und weil ich noch einige normale Quartz-Uhrwerke habe (die gibt’s bei Ali-Express ab 49 Cent/Stück), kann ich jetzt viele Fantasieuhren basteln 🙂

Guckst du hier (auf ein Bild klicken = größer):

Fehler der Fritzbox-Software, die WLAN-Uhr funktioniert doch

Boah, mich laust der Affe. Das muss man erst mal wissen! Das Billig-WLAN-Uhrwerk ist gar nicht kaputt, es funktioniert tadellos. Ich hätte mir die Menge an Versuchen alle sparen können, wenn, ja, wenn ich folgendes beachtet bzw. gewusst hätte:

Zwei Dinge kamen hier zusammen.

1. Das Uhrwerk war ohne montierte Zeiger in der Verpackung bei mir angekommen. Bevor ich die Zeiger zu befestigen beabsichtigte, wollte ich zuerst testen, ob das Uhrwerk im Netzwerk funktioniert. Dazu schaute ich jeweils nach den Versuchen in der Fritzbox nach, ob unter WLAN-Netzwerk die Uhr auftauchte. Die anderen beiden WLAN-Uhren werden ja auch dort gelistet. Es tauchte aber partout nicht auf. Was nicht vorhanden ist, kann ich auch nicht im Online-Monitor live verfolgen. Also musste ich davon ausgehen, dass die Verbindung jedes Mal fehlgeschlagen war. Hätte ich die Zeiger vorher montiert, hätte ich gesehen, dass die Uhr funktioniert. Ich verließ mich aber auf die Fritzbox.

2. Die Basteleien fanden im Küchenerker am runden Tisch statt. Dort habe ich wegen des schlechten WLAN-Empfangs des Internet-Radios bekanntlich einen Repeater installiert. Somit hätte die Uhr sich über den Repeater mit der Fritzbox verbunden. Das ist ja wohl egal, dachte ich, ob sie sich direkt oder per Repeater mit der Fritzbox verbindet. Genau, stimmt auch, der Verbindung ist es tatsächlich egal – doch der Auflistung in der Software der Fritzbox nicht.

Wieso das? Na, listen to me:

Heute nach der Arbeit wollte ich am Küchentisch sitzend den Kobo-E-Reader mit dem Netzwerk verbinden. Alles funktionierte, er war verbunden. Rein zufällig hatte ich auf dem Smartphone die Liste der Fritzbox mit den verbundenen Geräten geöffnet. Siehe da, der Kobo wurde ebenfalls nicht angezeigt. Also kurz gegoogelt und meine Augen wurden groß:

„Die FRITZ!Box zeigt WLAN-Geräte in der Liste ‚Bekannte WLAN-Geräte im Funknetz‘ unter ‚WLAN > Funknetz‘ nur dann als verbunden an, wenn diese direkt mit der FRITZ!Box verbunden sind. WLAN-Geräte, die mit einem Mesh Repeater (z.B. FRITZ!Repeater) verbunden sind, werden in dieser Liste nicht oder als nicht verbunden angezeigt.”

Obwohl sie verbunden sind! Die Fritzbox lügt also. Und sie zeigt das im WLAN-Funknetz nicht als „nicht verbunden” an, sondern sie zeigt dort das betreffende Gerät überhaupt nicht an. So, als wäre es nicht vorhanden. Entschuldigung, aber das kann man wirklich nicht ahnen!

Somit bin ich einfach 3 Meter weiter zum Schreibtisch gegangen, direkt neben der Fritzbox, habe beide Geräte, den E-Reader und die WLAN-Uhr, neu verbunden und siehe da, beide Geräte erschienen auch in der Liste der verbundenen WLAN-Geräte. Dann konnte ich auch im Online-Monitor ihre Aktivität verfolgen. Alles war so, wie’s sein soll. Das war in 2 Minuten erledigt; ich habe also etliche Stunden Zeit verschwendet, nur weil die Software der Fritzbox nicht korrekt arbeitet und verbundene Geräte als nicht-verbundene Geräte anzeigt bzw. sie einfach komplett unterschlägt.

Tja, man lernt nie aus, würde ich sagen. Wie viele Leute hätten das Billig-Uhrwerk in den Müll geworfen, da es augenscheinlich nicht funktioniert? Man verlässt sich doch eher auf eine megateure Fritzbox als auf ein 8-Euro-China-Produkt, nicht wahr? Großer, großer Fehler, wie ich heute gelernt habe.