Diesen Monat bin ich mal wieder pleite. Wieso? Weil ich vorhin konsumiert habe. Bei Amazon 🙂
Wie schon mehrfach berichtet, gibt mein alter E-Reader akkutechnisch so langsam seinen Geist auf. Was mir unendlich leid tut, da mir das Teil wirklich ans Herz gewachsen ist. Wie ebenfalls bereits erwähnt, lässt sich der Akku nicht tauschen, denn selbst wenn man ihn von der Platine ablötet, um einen neuen einzulöten, so gibt es diesen speziellen Akku nicht mehr bzw. nach meiner Recherche nur noch einzelne bei Anbietern in den USA, die aber wahrscheinlich ebenso über 10 Jahre auf dem Buckel haben und daher ihre natürliche Haltbarkeit erreicht haben.
Der geliebte E-Reader ist ein „Kobo Glo”, Baujahr 2009 oder 2010. Den gibt es leider auch nicht mehr. Annähernd gleich scheint der „Kobo Clara BW” zu sein, den ich vorhin gekauft habe (er kommt aber erst am Freitag bei mir an). Allerdings hat Clara keinen Steckplatz für eine externe SD-Karte, dafür ist er wasserdicht.
Benötigt man solch eine Erweiterungsmöglichkeit des Speichers?
Kommt drauf an, wozu man den Reader verwendet. Wer, wie ich, lediglich Romane liest, braucht keine zusätzliche SD-Karte. Meine hatte ich in den 15 Jahren nicht ein einziges Mal benutzt. Auf den 16 GB des beim Clara eingebauten Speichers passen rund 12.000 E-Books. Mehr muss man wahrlich nicht unterwegs mit sich führen.
Ist eine Farbanzeige für 20 € Aufpreis sinnvoll?
Wieder je nach dem. Wer beispielsweise Sachbücher mit farbigen Grafiken, Tabellen usw. liest, oder wer Bilderbücher, Comics etc. anschaut, wäre mit einer farblichen Darstellung sicher gut bedient. Meine Wenigkeit liest aber ausschließlich Text, und dann ist die monochrome Darstellung beim farblosen Gerät sogar besser als beim farbigen.
Ist die Größe von 6 Zoll nicht zu klein?
Ein eindeutiges Nein (bei meiner Art der Nutzung). 6 Zoll ist die Größe eines Taschenbuchs. Unglaublich komfortabel mit leichtem Gewicht und energiesparend sowieso. Der Reader passt in die Parka-Taschen und bietet halt sämtliche Vorteile eines Taschenbuchs gegenüber eines schweren und klobigen gebundenen Buchs. Genau so möchte ich es auch weiterhin haben. Die Schrift lässt sich ja überdies wunderbar dem eigenen Sehvermögen anpassen. Für alles, das größer ist, wäre ein Tablet, glaube ich, die bessere Lösung.
Ansonsten kaufte ich noch ein gutes Leder-Cover und einen etwas teureren magnetischen USB-C-Adapter (mit den Billigadaptern hatte ich in der Vergangenheit schon Schmorerlebnisse während des Aufladens). Der alte Kobo hat einen USB-B-Anschluss, ich benötigte also noch einen neuen USB-C Magnetstecker. By the way ein 10er-Pack Unterhosen dazu bestellt (wie schnell doch so ein Jahr vergeht, nicht wahr? 🙂 ), schon sind wieder knapp 200 € futsch.
Warum kein „Kindle” oder „Tolino”?
Die „Tolinos” sind „Kobos” in einer oft etwas abgespeckten Software-Version. Also im Prinzip baugleiche Geräte.
Die „Kindles” sind gebunden ans Amazon-E-Book-Format. Man muss deshalb außerhalb von Amazon erworbene E-Books einzeln erst ins Amazon-Format umwandeln (epub → azw oder mobi), um die Bücher mit einem „Kindle” lesen zu können. Da ich für E-Books aber noch nie einen Cent bezahlt habe, kommt für mich diese doch recht umständliche Lösung nicht infrage.
Und was ist mit den namenlosen China-Readern?
Das wäre vielleicht mal einen Versuch wert. Ich weiß schlicht nicht, ob sie etwas taugen. Hast du mit diesen Geräten Erfahrungen? Dann immer her damit in den Kommentaren.
So, gerade eben habe ich das Geheimnis gelüftet, weshalb heute schon wieder die Waschmaschine komische Geräusche machte, diesmal klackerte sie. Es war ein dicker schwarzer Edding-Filzstift. Zum Glück gab’s nur schwarze Wäsche 🙂