Technisch perfekt wie am ersten Tag. Der Rest stört mich nicht die Bohne 🙂
Kategorie: E-Dampfen
Mehr Wutz als Pussy
Möchtest du mal was sehen? So, Bild links, sieht das Innere des Verdampfers nach ungefähr einem Monat aus. Würde das Blitzlicht nicht reflektieren, sähest du nur tief schwarz. Ja, so langsam schmeckte er auch nicht mehr nach Kaffee. Klick auf die Bilder = etwas größer.
Und so, Bild rechts, sieht er neu gewickelt aus. Wie frische junge Kaffeebohnen, Pistazien-grüngelb.
E-Dampfer kennen solche Bilder zur Genüge, aber Nicht-Dampfern zeigt der Vergleich – anschaulich, wie man so schön sagt – was ich doch für eine alte Wutz bin.
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Übrigens. Für Interessierte: Mit 30er Kanthaldraht (0,3 mm ∅) auf 0,86 Ohm gewickelt (stets so auf ~ 1 Ohm). Ungeregelt ginge das nicht, erst ab rund 1,4 bis 2 Ohm wird es ungeregelt dampftechnisch tauglich. Geregelt aber auf 6 Watt (2,5 Ampere, 2,6 Volt – die Erfahrung stammt von den Akkuträgern mit den 2 AA-Metall-Hybrid-Akkus). Der Vorteil ist das sofortige Ansprechen der Wicklung. Du drückst die Taste und hast schon die optimale gleichbleibende Leistung, die weder überhitzt, noch zu lange aufheizen muss.
Vonet Höcksken aufs Stöcksken
Heute morgen hatte ich einen Gruselfilm gesehen.
Inneres Ich: „Georg, man sagt längst nicht mehr ‘Gruselfilm’, sondern Horrorfilm oder Psychothriller. Du klingst sooo gestrig. Echt schlimm.”
Heute morgen ist justamente für mich aber gestern, bin nämlich eben um 17 Uhr erst aufgestanden. Also in dem Sinne passt es ja, das Gestrige 😉
Inneres Ich: „Und immer wieder das letzte Wort haben wollen, selbst wenn das eine Gestrige mit dem anderen Gestrigen nix zu tun hat. Auch das ist echt schlimm.”
Ja, passt zu meinem letzten Kommentar bei Daniel. Er erzählt, dass und wie er vor 10 Jahren mit seinem Weblog angefangen hatte, mit der „Dampfdruckpresse”. Ich kommentierte mit einem Glückwunsch zu anderthalb Jahrzehnten. Konnte also nicht mal bis 10 zählen. Editieren funktioniert nicht, also wollte ich vorhin einen Zusatz schreiben, weshalb ich von 15, statt von 10 Jahren schrieb. Dafür hatte ich mir schon so tolle Sachen ausgedacht wie etwa: „wir gehen auf die 15 zu” oder dass er mit einer Vorlaufzeit von ein paar Jahren (da Daniel ja nicht erst ab diesem Moment übers E-Dampfen schrieb, sondern in Foren bereits aktiv war) längst die 10 Jahre überschritten habe. Außerdem gerät man leicht in Versuchung, immer wieder das eigene Erlebte auf andere zu projizieren; ich selber hatte vor meinem offiziellen Tagebuch-Start eben mehrere Jahre Online-Tagebuchschreiben in anderer Form hinter mir. Also alles, all die wunderbaren Argumente hatte ich mir nur zurecht gelegt, um nicht sagen zu müssen, dass ich einfach zu blöd bin, um bis 10 zu zählen.
Weil ich aber ganz und gar nicht „immer das letzte Wort haben muss”, verzichtete ich nun auf den Zusatz. Jetzt kann man die „anderthalb Jahrzehnte” interpretieren, wie man will.
Trotzdem kann ich erklären, weshalb ich nicht bis 10 zählen konnte. Möchtest du’s wissen?
Inneres Ich: „Suggestivfrage. Du schreibst es jetzt doch sowieso, du elender Rechthaber.”
Ursprünglich hatte ich den Faktor „eine Generation” im Kopf. Daniel stammt nämlich aus der ersten Generation des E-Dampfens. Es ist jene Generation, die noch genau weiß, wie das E-Dampfen funktioniert. Diese Leute können zur Not sogar auf einer einsamen Insel mit ein wenig Metallschrott des untergegangenen Schiffs (oder des abgestürzten Flugzeugs), weshalb sie ja auf dieser Insel strandeten, eigenhändig eine E-Dampfe basteln – okay bildlich gesprochen, falls zufällig im Gepäckraum ein Kanister PG gerettet worden wäre. Das E-Dampfen besteht nämlich aus 3 Wissensbereichen: Elektrotechnik, man muss das Ohmsche Gesetz kennen und anwenden können, einem chemikalischen Grundwissen sowie handwerklichem Geschick. Mit diesen 3 Voraussetzungen kann man prinzipiell jederzeit und überall eine E-Dampfe selber bauen. Und die Leute aus der ersten Generation des E-Dampfens besitzen eben diese Kenntnisse und Fähigkeiten. Das hatte ich beim Kommentieren im Hinterkopf. Weil eine Generation mit etwa 15 Jahren berechnet wird, schrieb ich dann „anderthalb Jahrzehnte”. Das ist die tatsächliche Erklärung, weshalb ich nicht bis 10 zählen konnte.
Solltest du jetzt denken, wie ungeheuer unwichtig und uninteressant das ist und dass somit deine Zeit fürs Lesen dieses Eintrags im Grunde verschwendete Lebenszeit sei, dann mag das durchaus für den ein oder anderen zutreffen, doch ich könnte auch als „letztes Wort” sagen, dies sei eine Art therapeutischer Ansatz.
Inneres Ich: „Wie das?”
Angesichts täglicher Sensationsmeldungen in den Medien eines nimmer enden wollenden Ausnahmezustandes, der dazu führt, dass du dich morgens nach dem Aufstehen bereits fühlst, als gingst du im Laufe des Tages an einem bröckelnden Abgrund entlang – unter dir der garstige Höllenschlund und nur eine dünne Leine, an der Ricarda Lang dich hält und dich mit einem Salatblatt wie ein Kaninchen zu sich hin lockt – so könnte das Interesse auf harmlose Nichtigkeiten gerichtet, dich aus deiner Habachtstellung reißen und sehr zur Beruhigung deines Seelenlebens beitragen. So wie es auch in „Strick-Blogs” geschieht: selbst wenn die Welt zusammenbricht, zwei links, zwei rechts, die Wolle wahrlich wohlig ist.
Inneres Ich: „Ach, er hat heute einen Clown gefrühstückt. Das erklärt nun wieder vieles.”
Übrigens: „Run Rabbit Run”, so heißt der australische Gruselfilm. Six Points.
Hustendampf
Boah, ist es denn zu fassen? Seit gestern hat’s mich richtig erwischt: Fieber, Schüttelfrost, Husten, Gliederschmerzen. Das volle Programm. Dagegen war die letzte Erkältung ein Urlaubserlebnis. Zu 95 % weiß ich auch, woher dieses fiese Virus stammt, aber die Person kann nichts dafür und bleibt daher jetzt unerwähnt. Krankfeiern? Nein, das ginge nur auf Kosten des lieben Kollegen. Die Firma macht es sich immer ziemlich einfach und bittet wohlweislich genau diejenigen um eine Vertretung, die nie Nein sagen können (obwohl sie es innerlich tun). Bis morgen Abend ist noch Zeit, wenigstens einigermaßen fit zu werden.
Es ist übrigens kein Corona. Hier steht noch ein Karton Schnelltests der Firma herum, von dem ich mich mal interessehalber bedient habe. Was bin ich froh, nicht geimpft worden zu sein, denn dadurch kann ich mich aufs Funktionieren der eigenen Immunabwehr nun prima verlassen.
Und ich besitze eine perfekte Medizin gegen die Schmerzen im Hals durch das heftige Husten. E-Dampf ohne Nikotin aber mit Menthol-Aroma. Das Menthol wirkt wie bei einem Husten-Bonbon. Durch seinen Kühleffekt lindert es den Schmerz. 35 % Propylenglykol im Liquid tötet zwar keine Viren, sorgt aber für eine Viren- und Bakterien unfreundliche Umgebung. Da möchte sich nichts weiter ansiedeln. Weitere 60 % pflanzliches Glycerin sorgt für Geschmeidigkeit der Atemwegsorgane und verhindert das Austrocknen und Wundwerden, das durch die kräftigen Hustenanfälle leicht entsteht und sie dann bekanntlich noch schmerzhafter macht. Ansonsten keine Schadstoffe, null, nichts, kein Zucker, keine wie auch immer benötigten Emulgatoren, die es in den Hustensäften zuhauf gibt, und natürlich keine als „Medizin” getarnte Drogen, die den Schmerz vernebeln helfen.
Schaun wir mal. Ob mit oder ohne Behandlung, ein grippaler Infekt dauert sowieso 3 bis 7 Tage, je nach Virus und je nach allgemeiner Verfassung bzw. nach dem Zustand des körpereigenen Immunsystems. Morgen wäre dann Tag 3 – ich könnte also Glück haben, dass sich die nächsten Nachtschichten nicht in Horrornächte verwandeln. Spannend. Bis dahin, gehab dich wohl.
Erhaltungsladung
Fast vergessen. In einem Bunker-Karton lagen ja noch eine Handvoll Akkuträger mit festverbauten Akkus. Die sollte man einmal pro Jahr nachladen, da sich auch Lithium-Ionen-Akkus mit der Zeit selbstständig entleeren. Okay, bis zu einer zerstörerischen Tiefentladung würden wohl 10 oder mehr Jahre vergehen, trotzdem, wie du siehst: seit 2021 hatte ich nicht mehr daran gedacht. Das ist jetzt erledigt und ein paar neue Jährchen Vergesslichkeit können wieder ins Land ziehen. Klick aufs Bild = Großansicht.
Übrigens ist die in Lexika angegebene Haltbarkeit für Li-Io-Akkus ein theoretischer Wert, niemand hat jemals eine wissenschaftliche Untersuchung über einen solch langen Zeitraum durchgeführt. Das ist dasselbe wie bei den LED-Lampen, auch dort hat kein Mensch je probiert, ob sie tatsächlich auch 100.000 Stunden lang leuchten. Unter optimalen Lagerbedingungen (kühl, trocken mit Erhaltungsladung), hält ein Litium-Ionen-Akku um einiges länger als erwartet. Ich selber verwende noch kaum beanspruchte 18650er aus dem Jahre 2014.
Die faule Stunde
Faulheit ist mein zweiter Vornahme. Gestatten, Georg Faulheit, Lot-Ma-Jon-Straße 1 in Faulmannshausen. Was haben Sie heute schon gemacht? Definiere Macht. Macht ist andere machen zu lassen. Da sind Sie richtig hier, machen Sie das mal.
Ernsthaft: vorhin habe ich lustlos und faul wie selten einen Verdampfer gewickelt und neu bewattet. Eigentlich wollte ich ihn nur bewatten, doch der Draht war mitsamt der Watte zu einem unlösbaren, schwarzen, steifen und teigartigen Brei verklumpt – sei froh, dass ich kein Foto davon gemacht habe, dazu war ich schlicht zu faul.
Während ich also neu wickelte, weichte der ebenfalls inwendig geschwärzte Verdampfer in einem Rüttelbad ein, was sogar nach 10 Minuten kaum eine farbliche Veränderung hervorbrachte und erst durch mehrmalige Wiederholungen des Machen-Lassens im elektrischen Ultraschallgerät den silbernen Edelstahl wieder zum Vorschein brachte. Doch zuvor während des Drahtwickelns wusste ich bereits: das wird nix, so schief und krumm gestaltete sich die nette Spirale. Egal, keine Lust, ich betrachte das Wickeln sowieso meist als notwendiges Übel, nur selten als Tätigkeit der Entspannung. „Es wird schon irgendwie gehen” zitierte ich gedanklich den ersten Lehrsatz aus dem Faulmanns-Lexikon.
Glühprobe, magisches Streichen mit Metall entlang der Wicklung: geht doch! Die Watte zwirbelte ich lustlos zwischen meinen Fingern und quetschte sie in die Wicklung hinein. „Viel zu stramm, das kann gar nicht funktionieren”, mahnte das Innere Ich, „ach, was weißt du schon vom Faulmanns-Genie”, schnippte ich zurück, während ich genervt aus der Wicklung doch wieder grob ein paar Fasern Watte herauszog.
Am Ende alles zusammengeschraubt – und seit einer Stunde genieße ich reichlich schmackhaften Dampf bei nur 6 Watt („Aegis-Solo-Watt”, wahrscheinlich sind es 7 echte elektrische Watt). Es soll mal einer sagen, Wickeln sei eine Kunst oder kompliziert – wer einen „Dvarw-Verdampfer” benutzt, der weiß, ein „Dvarw” dampft selbst mit eingelegten alten Socken.
Und was bringt dir nun dieser Tagebucheintrag? Erst recht als Nicht-Dampfer? Nichts, bis auf Lesefleiß. Kriegst ein Fleißkärtchen. Heute bin ich einfach zu faul, irgendetwas Gehaltvolles zu schreiben, ja, sogar zu faul zu denken. Das geht wirklich. Aber du weißt jetzt für den Fall, dass dir mal jemand Gegenteiliges erzählt, einen Verdampfer zu wickeln, erst recht einen „Dvarw”, das ist so kinderleicht wie ein Bonbon von seiner Plastikfolie zu befreien. Abwickeln, aufwickeln, Verdampfer wickeln – alles keine Wissenschaft. Das geht immer und ist sogar für honorige Bürger von Faulmannshausen bestens geeignet.
Das dümmste Volk Europas
Habecks Idee, die Heizungsanlagen der über 80-jährigen unreglementiert zu belassen, hat Rika schon wunderbar kommentiert. Wer aber denkt, so etwas Irres gäbe es nur beim Heizungsthema, den werde ich heute mal kurz eines Besseren belehren.
Hier und jetzt möchte ich weder die Technik des E-Dampfen erklären, noch über Sinn oder Unsinn eines vollkommen harmlosen Genusses schreiben. Der Unterschied zum schädlichen Rauchen ist in etwa der von Wodka zu Gemüsesaft: beide Genüsse sind bis auf die Trinkbarkeit nicht vergleichbar.
Dem grün-linken Zeitgeist aber war und ist das E-Dampfen ein Dorn im Auge, da es so aussieht wie das Rauchen und da es ohne jede Gesundheitsgefahr dennoch denselben Genuss bietet. Genuss ist etwas, das heutzutage ungern gesehen wird. Das ist der Hauptgrund, weshalb seit über 10 Jahren immer wieder versucht wird, das Dampfen zu verbieten oder, da dies gesetzlich nicht machbar ist, es so zu erschweren, dass dies einem Verbot gleichkommt. Die EU-Marionetten (allen voran jene Deutschlands) regeln das für sämtliche nationale Regierungen per Verordnungen, an die sich jeder Nationalstaat halten muss. Alle paar Jahre wurden diese Regeln stets ein wenig verschärft. Daumenschrauben fallen einem sofort hierzu als Bild ein. Seit kurzem nun wurde mit der neusten Verordnung in Deutschland das faktische Aus des Dampfens besiegelt. Es wurden einfach exorbitante Steuern auf Liquid erhoben, die kaum bezahlbar sind und in naher Zukunft unbezahlbar sein werden. Was vormals 50 Euro gekostet hat, kostet heute plötzlich 1.000 Euro und mehr.
Woraus besteht dieses Liquid, das die E-Dampfer benötigen? Aus flüssigem Gold? Und jetzt gelange ich zum eigentlichen Thema dieser perfiden Verbotsstrategie durch die Hintertür:
Liquid besteht aus PG (Propylenglycol), VG (Glycerin), nach Wunsch etwas Nikotin und/oder Lebensmittelaromen. Alle 4 Bestandteile waren stets Billigprodukte. Das Nikotin wurde schon vor Jahren verteuert und in seiner Verkaufsmenge stark begrenzt. Die restlichen drei Komponenten können aber weder verteuert, noch beschränkt und schon gar nicht verboten werden. Es sind nämlich nicht kennzeichnungspflichtige, völlig harmlose Substanzen, die nur für in der Chemie unkundige Menschen (die auch immer mehr werden) aufgrund ihres Namens „gefährlich” klingen, die jedoch in unzähligen Lebensmitteln und Pflegeprodukten enthalten sind und von Millionen Menschen tagtäglich benutzt oder konsumiert werden. Erst wenn mindestens zwei dieser Stoffe miteinander vermischt werden, entsteht ein dampfbares Produkt, das sogenannte Liquid.
Beispiel: du besitzt 5 Liter PG, 5 Liter VG und 500 Milliliter leckeres Aroma, was per Addition der Einzelpreise ca. 100 Euro kostet und zusammengeschüttet für ca. vier Jahre täglichen Dampfgenuss ausreicht – das kostet im Geschäft als zusammengemischtes Liquid nun ca. 1.000, 5.000, 10.000 oder bis zu 13.900 Euro. Also denkt der kluge Dampfer, dass er keine 900 bzw. 4.900 oder 9.900 Euro fürs bloße Zusammenschütten ausgeben möchte und diese ungeheure anspruchsvolle Aufgabe lieber selber übernimmt. In weniger als 5 Minuten sind Hunderte bis Tausende Euro gespart. Das ist ab diesem Jahr illegal. [Zahlenkorrektur: Die Preisngaben variieren zur Zeit gewaltig, je nachdem, ob es “Edel-Liquid” oder “Aldi-Plörre” ist. Es kommt aber auch nicht auf ein paar Hundert Euro mehr oder weniger an, wichtig ist das Prinzip dahinter.]
Denn natürlich wusste das ebenfalls der deutsche Gesetzgeber und hat hierzulande die Herstellung von Liquid auch für private Zwecke unter strenger Strafe gestellt. Das Verbot hat zwar nichts mit den Themen Gesundheit oder Verbraucherschutz zu tun, sondern ist schlicht fiskalischer Natur: wer selber mischt, stellt ein sogenanntes Substitut her – oder in deutsch: er begeht Steuerhinterziehung. Du darfst also diese Substanzen als zusammengemischtes Liquid jederzeit für Tausende Euro kaufen, nicht aber selber diese Substanzen aus dem Chemiehandel zusammenschütten. Absurd, sagst du vielleicht, ja aber in der Welt heutiger Absurditäten auch wieder nur gewöhnlich: diese Gesetzgebung ist in Kraft getreten und kein Gericht hat der Politik und den Bürokraten hier Einhalt geboten. Es ist dieselbe gewollte Absurdität wie auch bei den „großen Themen” rund ums Klima und der Energiewende, nur interessiert es die Allgemeinheit in diesem Fall nicht die Bohne.
Dass so etwas (eine Überwachung des täglichen Zusammenschüttens von wenigen Millilitern Flüssigkeiten) im privaten Hausgebrauch praktisch nicht umsetzbar ist, ist klar, darum geht es in der Gesetzgebung aber auch gar nicht. Es geht einzig darum, die Herstellung und den Handel mit Liquid einzuschränken, um beides letztendlich durch immer höher steigende Steuern über diesen „finanzpolitischen Umweg” abzuschaffen. Wenn schon nicht das E-Dampfen als solches verboten werden kann, so lässt es sich eben verhindern. Dass dadurch aber wieder viele Menschen aufs Rauchen zurückgreifen und an seinen Folgen sterben, auf diese Idee kommen die klugen deutschen Verbotsapostel nicht einmal (oder es ist ihnen egal).
Großbritannien ist übrigens das einzige Land Europas, in dem genau gegenteilig verfahren wird. Dort wird das E-Dampfen sogar staatlich gefördert, bietet es doch eine wunderbare Möglichkeit, die Menschen aus der schlimmen Tabaksucht zu befreien und dem staatlichen Gesundheitswesen eine Menge Folgekosten durch die Schäden des Rauchens zu ersparen. Jaja, die spleenigen Engländer, nicht wahr? So jedenfalls schreiben es die Kettenhunde unserer Regierung, die Mainstreammedien, fast täglich. Die Briten waren ja auch früher schon so spleenig und erfanden die Dampfmaschine – was haben die Deutschen anfangs darüber gelacht und dann geschimpft (“Maschinenstürmer”). Viel später: Churchill sei ein Spritkopp und ein Bettnässer, hetzte die mediale Journalisten-Beagle-Meute. Vom Brexit ganz zu schweigen. Nicht allein im Rückblick, auch in der Gegenwart kann man sich für die Deutschen nur schämen. Sie beghen lieber Selbstmord, Hauptsache ideologisch stimmt’s bei ihnen. Wie man’s dreht und wendet, man kommt nicht umhin, festzustellen, dass die Deutschen das größenwahnsinnigste und dümmste Volk Europas waren und immer noch sind.
Beautyring
Nach vielen Jahren der täglichen Benutzung platzt immer mehr der schwarze Lack von der Öffnung des Cubis-Pro-Verdampfers ab. Das ist die schraubenartige Fassung, die man ständig mit den Fingern auf- und zudreht, um Liquid nachzufüllen. Mehrmals hatte ich versucht, mit einem Lackstift oder einem Edding das neu zu lackieren – hält aber nicht. Also nahm ich die Transportsicherung vom Deckel einer der unsinnigen 10-Milliliter-Fläschchen Nachfüll-Nikotin-Lösung, mit dem der Verschluss bis zum erstmaligen Gebrauch gesichert wird, schnitt die “Nippel” ab (die Nasen, die nach dem ersten Aufdrehen am Ring übrig bleiben) und steckte den Ring als Verblendung auf den vergammelten Schraubverschluss des Verdampfers. Der Ring besitzt an einer Seite eine wunderbare Rundung, was sehr gut aussieht, und wird mit 2 O-Ringen (ich glaube, es waren 8 mal 2 Millimeter) stramm und fest gehalten. Man kann den Verdampfer jetzt problemlos mit samt dem langen Driptip auf- und zudrehen, da verrutscht absolut nichts.
Müsste man aber vor Ort sehen, um zu erkennen, wie perfekt das alles zusammenpasst. Voilà:
Dampfen und Sprachlosigkeit
Das sind übrigens meine drei Arbeitsdampfen seit ziemlich genau zwei Jahren. Zwei mal Dvarw und einen Cubis Pro; zwei mal 6 Watt und der Cubis mit etwas mehr Wums, sensationelle 16 Watt. Da ich sie nicht zu Hause, sondern nur während der Arbeit benutze, halten die Coils monatelang. Die Dvarws muss ich nur alle zwei Monate neu bewatten und der Cubis-Coil hält sogar 9 Monate (habe letztens erst den dritten eingeschraubt).
Inneres Ich: “Hast du angesichts der News der letzten Tage wirklich nichts anderes zu sagen, als über deine doofen E-Dampfen zu schreiben?”
Jaja, die Grünen, die mit einem pazifistischen Wahlkampf ihre Wähler belogen haben und nun geschlossen Deutschland in den Krieg gegen Russland treiben. Bei Fischer war wenigstens noch die Partei gespalten (man erinnere sich: Farbbeutel-Attakke), als er unser Land in den ersten Krieg seit 1945 hetzte. Nachdem wir Deutschen allein im 2. Weltkrieg 25 Millionen Russen umgebracht hatten, eine Zahl, die nicht mehr vorstellbar ist, glauben ernsthaft heute Menschen, damit fortfahren zu wollen? Was könnte ich dazu noch sagen, was ich nicht schon viele Male gesagt habe? Es fehlen mir schlicht die Worte, diese Absurdität, diesen Menschenhass und diesen Rassismus vor allen der Grünen auch nur ansatzweise auszudrücken.
Wir werden von einem korrupten Bundeskanzler regiert, der im TV um unser Vertrauen bittet, dabei aber an Erinnerungslücken im CumEx-Skandal zu leiden vorgibt, für die jeder Kanzler zuvor aus dem Amt geworfen wäre. Dem Mann ohne Gedächtnis sollen wir Vertrauen, wenn er unser Land immer tiefer in einen Kriegt gegen Russland führt? Gehtꞌs noch? Auch dafür fehlen mir gegenwärtig die Worte.
Die EU hat erlaubt, dass in Lebensmitteln Insekten als Proteinersatz beigemengt werden dürfen. Zum Schutze des Klimas und so weiter. Maden und allerlei Getier, das sich u.a. von – entschuldige – Scheiße ernährt. Darüber soll man ernsthaft reden? Sorry, das kann ich nicht.
Beinahe im Wochentakt werden Menschen in der Bahn erstochen. Und da wundern sich die Grünen, dass die meisten doch lieber mit dem eigenen Auto fahren? Welche Diskussion sollte man dazu führen? Da gibt es nichts zu reden, sondern zu handeln – wer das allerdings fordert, wird als Nazi beschimpft. Das wiederum möchte verständlicherweise niemand von sich sagen lassen, also schweigen alle und wenden sich peinlich berührt von diesem Problem ab. So sieht die Wertschätzung der grün-linken Regierung für die eigene Bevölkerung aus: nichts tun, auf ein paar Bürger und Bürgerinnen mehr oder weniger kommtꞌs ja nicht an. Ich bitte dich, was könnte man dazu noch sagen?
Es soll eine Wahlrechtsreform beschlossen werden, bei der Kandidaten mit gewonnenen Direktmandaten nicht mehr sicher in den Bundestag einziehen, sondern den nichtgewählten auf den Parteilisten Vorrang geben müssen. Demokratiefeindlicher kann eine Wahl gar nicht mehr sein. Da fehlen mir ebenso komplett die Worte. Dass überhaupt jemand ernsthaft solche Vorschläge im Namen der Demokratie unterbreiten kann, ist geradezu grotesk.
Aber – und das werde ich nicht müde zu sagen – diese Regierung hat sich nicht an die Macht geputscht, sondern sie wurde von der Mehrheit der Wähler gewählt. Vor allen Dingen auch wegen knapp der Hälfte der Wahlberechtigten, die einfach nicht mehr mitmachen und der Wahl fern bleiben.
Also, mein liebes Inneres Ich, wenn du dazu passende Worte findest, dann bitteschön, ich höre andächtig zu.
Inneres Ich: “In Ordnung, jetzt verstehe ich dich wenigstens. Und nein, auch mir fehlen sie, die Worte. So sind wir beide sprachlos.”
Monochromes
Okay, den Pfefferstreuer in der Mitte hatte ich letzte Nacht nicht bei der Arbeit, er rief mich aus der Küche, als er meine Foto-Session gerade eben mitbekam (Pfeffermühlen sind entgegen ihres Äußeren recht sensible Wesen und stehen scheinbar mit den anderen in einer magischen Verbindung). Die übrigen Teile hatte ich aber tatsächlich dabei. Und als diese Gesellen so gegen 3 Uhr im schwachen Schein einer Laterne auf der Parkbank standen, da wurde mir erst so richtig bewusst, dass ich, auch wenn mir grundsätzlich die Optik in Schwarz sehr gefällt, wohl doch in der Tiefe meines Herzens ein Fan von robustem Edelstahl bin.
Dicke Dinger
Einer der Vorteile, wenn man viel (manche sagen zu viel, stimmt aber nicht) Dampfkram in den Schubladen hat: man braucht nichts zu kaufen.
Apropos kaufen. Der Vogelfutterlieferant, für den bei Amazon ein monatliches Abo läuft, kann oder will nicht mehr liefern. Neues Abo = anderer Händler = Preiserhöhung. Ist dir eigentlich auch schon aufgefallen, dass fast alles bei Amazon erheblich teurer geworden ist? Also Unterhaltungselektronik nicht aber “Normal-Kram” wie Lampen, Birnen und Batterien, Werkzeuge, Schuhe und Textilien, Lebensmittel – wo vorher eine 2 der Zehnereinheit oder eine 3 stand, sind es heute 50, 60 oder gar 70 Euronen. Das sind keine 7 Prozent der Inflation, das ist bei manch einem Produkt bis zu 50 Prozent Preiserhöhung. Wieder so eine Diskrepanz zwischen dem, was die Regierung uns erzählt und dem, was wir in der Realität erleben. Nun, wie heißt es noch gleich? Da machste nix dran. Die Mehrheit der Wähler wollte es schließlich so. Scheinbar haben alle sehr viel mehr Geld zur Verfügung als ich, dann fallen die Mehrausgaben ja auch nicht auf. Noch nicht.
Genieße derweil die wärmer werdenden Sommertage. Wir lesen uns morgen wieder. Bis dahin, gehab dich wohl.
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Nachtrag. Ach, übrigens: Falls du fragst, wo denn das versprochene Foto des kleinen Gaskochers bleibt, des Panikofens; der wird erst Mitte nächster Woche geliefert. Mittwoch ist angesagt, also kann ich ihn frühestens Donnerstagmorgen nach der Arbeit auspacken.
Bastelnacht
Eine Bastelnacht liegt hinter mir. Hat Spaß gemacht. Die (jetzt) weiße Spange (der Rahmen) der “Aegis Solo” ist von Haus aus erstklassig lackiert. Und zwar so überzeugend metallisch, dass viele Dampfer tatsächlich annehmen, er sei auch aus Metall. In Wahrheit ist er aus billigem Plastik. So, und das tritt mit den Jahren als Gebrauchsspuren immer deutlicher hervor. Am Ende sah der Rahmen abgeranzt unansehnlich aus. Also habe ich ihn abmontiert, den restlichen vorhandenen Lack abgedremelt, danach alles weiß lackiert (ich wollte etwas anderes haben als zuvor), Glanzsternchen verteilt und sie im letzten Schritt hinter einer dicken Klarlackschicht quasi unauflöslich mit dem Rahmen verklebt. Auf den Fotos ist alles noch nicht ganz trocken, weshalb die 4 Schraubenlöcher noch nicht gut aussehen. Das ist morgen aber ruckzuck erledigt. Wie immer, klick aufs Bild = größer.