Dies & das am Donnerstag

11 Uhr. Da isser wieder 🙂 Ich muss schon sagen, es ist seit 3 Monaten eine wunderbare Arbeit. Ich bin völlig alleine, vertrete mir in langen Fluren die Füße, sitze ansonsten an einem großen Küchentisch und es ist schön warm geheizt. Keine lästigen Menschen befinden sich in meiner Nähe. Dann 2 mal aufeinanderfolgend je eine 12-Stunden-Nachtschicht und danach wieder 4 Nächte frei. Da die Woche 7 Tage hat, wechselt von Mal zu Mal der Wochentag um einen Tag, das heißt, nach 7 Wochen wiederholt sich das ganze Spiel. Es sind 120 Stunden pro Monat, was locker zu erledigen ist und geldmäßig (für mich) vollkommen ausreicht. Den Job könnte ich eine Ewigkeit noch machen, nur leider wird die Baustelle schlussendlich bald fertig. So ein Glück wie die Kollegen, die wahrscheinlich ähnliches am Berliner Flughafen oder am Stuttgarter Bahnhof gearbeitet hatten, was sich für sie statt Monate über Jahre und Jahrzehnte hinzog, werde ich im kleinen Dorf natürlich nicht haben. Aber immerhin sind es schon mehrere Monate Verlängerung geworden; da kann man ja nicht meckern.

Politik? Nee, heute nicht. Es widert mich nur noch an. Und es macht für mich keinen Sinn, ständig die linke CDU-geführte Regierung zu kritisieren, wenn doch die Mehrheit der Wähler sie gewählt hat, wenn die Wähler die eigentliche Schuld am drohenden Untergang des Landes tragen. Sie sind es, die nach den aktuellen Umfragen immer noch in Mehrheit die Blockparteien wählen. Ihnen sollte man links und rechts eine Ohrfeige verpassen in der Hoffnung, dass sie vielleicht dadurch aus ihrem Wahn des Irrsinns aufwachen. Aber ob das nutzen würde? Wahrscheinlich förderte so etwas nur deren Trotz. Es muss halt wieder, und sowieso in Deutschland immer, erst ganz schlimm kommen, bevor sich Grundlegendes ändert; erst wenn sie selber vom Niedergang betroffen sind, reagieren sie. Also keine Politik, nur ein wenig Publikumsbeschimpfung 🙂

Gleich werde ich beim Nachbarn ein lecker Tässchen Kaffee trinken, danach gehe ich zu Bett. Gehab dich wohl und gute Nacht schon mal im Voraus.

Vom Höcksken aufs Stöcksken

Gleich muss ich raus in die fiese regnerische und kalt-windige Welt. Der Kühlschrank ist fast leer (ich übertreibe). Den hatte ich gestern am heiligen Sonntag übrigens wiedermal abgetaut. Das war, wie mein Erfahrungswert gezeigt hat, diesmal auch wieder mit Föhn in 5 Minuten erledigt. Du hältst den Föhn nur Sekunden auf die dicken Eisschichten des Gefrierfaches, schon lösen sich riesige Brocken. Drei-, viermal, und das Eis liegt in der Schüssel. Danach schnell noch auswaschen und fertig.

Das ist sehr schön, denn dann bleibt einem mehr Zeit für die wichtigen Dinge des Lebens. Als da zum Beispiel das „Favicon” wäre. Das Miniaturbildchen, welches du im Reiter deines Webbrowsers links neben dem Namen siehst. Das war bisher eine Blume, nu‘ isses ein Herzilein mit Karomuster 🙂

Okay, man ist für diese Mini-Bilder ziemlich eingeschränkt, denn bei der Verkleinerung geht das meiste verloren. Es können eigentlich nur eindeutige Symbole ohne Schnörkel und ohne dünne Zeichenlinien verwendet werden. Bei Text kein Wort, sondern maximal zwei Buchstaben und so weiter. Und du siehst dieses Favicon nicht am Smartphone, nur an Browsern der Notebook- oder Desktoprechner. Noch dazu ist es kompliziert, bei den Favoriten ein einmal gespeichertes altes Favicon durch das aktuelle angezeigt zu bekommen. Beispielsweise geht das mit dem Firefox 144 problemlos, mit dem Firefox 115 (Extended Release) aber nur mittels eines enormen Klickaufwands. Irgendwann aktualisieren sich die Favicons wohl auch automatisch. Habe ich zumindest gelesen, weiß aber nicht, ob es stimmt.

Nachrichten schaue ich vielleicht heute Abend, denn ich muss schon sagen, so ganz ohne News lebt es sich bedeutend unaufgeregter und harmonischer. Morgen folgen übrigens meine letzten beiden Nachtschichten der dreimonatigen Arbeitsverlängerung. Ich müsste traurig sein, denn das bedeutet deutlich weniger Geld – trotzdem bin ich bestens gelaunt. Ohne Auto (Kosten), ohne Schulden und wenn man gelernt hat, mit sehr wenig Geld auszukommen, gibt es auch weniger bis kaum Existenzängste. Ich muss nicht in den Urlaub reisen, denn wenn ich tagsüber oder nachts frei entscheiden kann, was ich tu und mache (zum Beispiel einen Spaziergang unternehmen ohne auf irgendwelche Zeiten für die Arbeit achten zu müssen), dann wird das Leben zu einem Urlaub.

Natürlich gilt das nur für mich als ein Alleinstehender, der momentan nicht mal für einen Hund oder eine Katze sorgen muss, das ist schon klar. Ich behaupte ja nicht, dass diese Art zu leben für jeden gut ist. Wenn nur die Hälfte der Chinaschuhe passen wird, laufe ich die nächsten 5 Jahre in ihnen herum und brauche mir keine Gedanken mehr ums Schuhwerk zu machen. Das ist sicher nicht jedermanns Sache. Gleiches gilt für die Kleidung. Wer, wie ich, schwarze Kleidung liebt, hat’s ziemlich leicht: Militär-Style in Schwarz war und ist seit jeher „modisch” und sieht für alle Gelegenheiten passend neutral aus. Und wenn man auch noch keine teuren Drogen benötigt aber für den Genuss des E-Dampfens erstens vorgesorgt und zweitens Do-It-Yourself gelernt hat, kommt man prima mit ganz wenig Geld aus. Wenn man sich an Kleinigkeiten erfreuen kann, dann kippt es (der berühmte Kipppunkt), und der Genuss der Freiheit – besser der Unabhängigkeit als Freiheit – zaubert dir ein zufriedenes Lächeln ins Gesicht.

Jaja, ich höre schon die vielen Einwände. Es stimmt natürlich, das alles ist doch arg relativ zu sehen. Kommt einem beispielsweise eine Krankheit in die Quere, ist ein gutes Leben vorbei und das Elend tauscht seinen Platz mit dem Glück. Wie gesagt, es ist ja kein Universalrezept für ein zufriedenes Leben, was ich hier und heute schreibe, es soll nur verdeutlichen, dass ich anders als früher keinerlei Zukunftsangst mehr habe, denn am Ende befinden wir uns alle in Gottes Hand (oder Schicksal oder als was auch immer man das bezeichnen kann).

Jedenfalls sind morgen die letzten beiden beruflichen Nachtschichten angesagt und ich saufe schreibe mir mein Leben schön 😉

Und das glaubst du jetzt nicht, doch ich schwöre bei allem, was mir heilig ist, dass gerade jetzt um 14:13 Uhr, als ich diesen Tagebucheintrag in die Eingabemaske des Weblogs gab, die AOL-Stimme erklang, die mir mit „Sie haben Post” den Empfang einer E-Mail der Firma ankündigte: „Der Dienst geht erst mal weiter, eure Arbeitsverträge werden angepasst.” Das Getriebe dreht sich weiter. Zu früh „gefreut” … 

2-Punkte-Tag

1. Zeitumstellung

In der EU hat das Parlament bekanntlich nichts zu sagen. Es darf über alles mögliche abstimmen, doch Gesetze werden nur von der Kommission gemacht. So gerät die Zeitumstellung regelmäßig ins Visier der Bürgerbetrachtung: Warum, zur Hölle, wird sie nicht endlich abgeschafft, wenn sich doch eine riesige Mehrheit der EU-Bürger gegen sie ausspricht – und! – wo doch das EU-Parlament längst per Mehrheitsentscheid diese Abschaffung beschlossen hat? Tja, weil Bürger und EU-Parlament eben nichts zu sagen haben. Allein deswegen. Die Kommission will es nicht, es wäre zu teuer oder diverse andere Interessen sprechen dagegen. Wie dem auch sei, man kann sich munter Argumente gegen eine Abschaffung aussuchen, irgendeines wird zutreffen. Jedenfalls ist die Gemütsstimmung der Bürger für eine Abschaffung der Zeitspielerei nicht ausreichend. Sie, die Bürger, murren nur ein bisschen. Halt wie die Herde fressender Kühe, die etwas zu früh von der Weide geführt wird: Ein wenig Unmuts-Muhen, danach trottet sie in oder aus den Stall. Ein Aufstand ist nicht zu befürchten, also wieso dann eine kosten- und arbeitsintensive Veränderung des Bestehenden herbeiführen?

2. Quelltext

Vorhin habe ich den Quelltext dieses Tagebuchs verändert. Ich wunderte mich, dass er zuerst nicht angenommen worden war und im Quelltext „Error” angezeigt wurde. Aber diesmal habe ich sofort die Ursache erkannt. Ich Dämlack hatte das Prozentzeichen (%) dort verwendet, was als Programmsprache andere Funktionen erfüllt. Also habe ich’s schnell in Worten ausgeschrieben, und nun heißt es im Quelltext: „Kraftvergeudung.de | Georgs Onlinetagebuch | 100 Prozent KI-frei; Georg B. Mrozek, täglich Neues seit 1999; 100 percent brain’s stuff, 0 percent AI”. Jaja, ich find’s lustig, extra für die KI auf das Fehlen von KI hinzuweisen 🙂

China-Schuhe

6 Paar Schuhe für knapp 70 Euro. Gekauft bei Amazon und AliExpress. Kommen Mitte November bei mir an. Okay, was die Größe betrifft, so ist es ein Glücksspiel, denn man wird die Schuhe kaum nach China zurückschicken können, besonders die von AliExpress nicht. Naja, wie sagte Captain Kirk zu Beginn von Star Trek VII mit Verweis auf des Captains Stuhl in der Mitte der Brücke zum neuen Captain der Enterprise-B, John Harriman? „Risiko gehört zum Spiel, wenn man da sitzen will.”

Der Morgen

Nach dem gestrigen Tag ohne Schlaf um 21 Uhr endlich ins Bettchen gefallen, um 6 Uhr heute Morgen aufgestanden, am Abend geht’s dann gegen Mitternacht ins Bett und morgen früh um 6:30 Uhr wieder heraus, voilà, der Rhythmus ist auf Tag umgestellt. Für die Nachtschichten ab Mittwoch dann alles wieder andersherum. Das ist ein Grund, weshalb ich Termine aller Art vermeide. Um 10 Uhr p.m. oder 2 Uhr a.m. will partout keiner mit mir einen Termin vereinbaren, da kannste noch so betteln und munter sein 😉

Jetzt am frühen Sonntagmorgen ziehe ich mir erst mal genüsslich 5 angesparte Episoden der 3. Staffel „Tulsa King” rein. Bestimmt [oder wohl doch nicht] melde ich mich heute nochmal. Bis dahin. Einen ruhigen Start in den Sonntag wünsche ich dir.

Morgendliches Gesabbel

Ach, wie tut es gut, alle vier Tage für zwei Tage vollkommen abgeschnitten von der Welt der Medien und des Internets quasi abzutauchen. Seelisch erholsam, auch wenn ich die letzten beiden Nächte zum ersten Mal in diesem Jahr wieder eine lange Unterhose getragen habe, denn so ab zwei, drei Uhr wird’s doch ziemlich kühl, was ja doppelt wirkt, wenn man hauptsächlich in einem unbeheizten Raum sitzt und liest. Außerdem zieht’s auf Arbeit wie Hechtsuppe.

Apropos lesen, ein weiterer dicker Ken-Follett-Roman ging heute zu Ende. „Das Fundament der Ewigkeit” (großartig, unterhaltsamer als jeder Spielfilm) und ich habe mit „Die Waffen des Lichts” begonnen. Übrigens traf meine Befürchtung von letzte Tage, dass die Heizung zu Hause möglicherweise noch nicht eingeschaltet sei, nicht zu. Außer im Schlafzimmer gibt es wegen der Fußbodenheizung ja keine Heizkörper, und der im Schlafzimmer ist nicht aufgedreht, also lässt sich nichts einfach befühlen, doch die Heizung ist eingeschaltet und heute morgen war’s wohlig warm inner Hütte. 7 Grad ist zwar nicht winterkalt, aber ungeheizt würde ich zu Hause nicht bei 7 Grad sitzen wollen.

Jetzt ist wieder ein paar Tage frei, daher bin ich noch unschlüssig, ob ich gleich schlafen werde oder nicht. Bis dahin erst mal und guten Morgen sowieso 🙂

3-Punkte-Tag

1. Heute kurz vor 15 Uhr: Die Mini-Wetterstation sagt Sonnenschein, Wetter-Online sagt einsetzender Regen, die Google-KI glaubt noch an leichte Bewölkung. Schaue ich aus dem Fenster, wird’s gerade dunkel vor Wolken aber es regnet noch nicht. Wenn die Wetterdienste doch augenscheinlich nicht in der Lage sind, exakte regionale Wetterdaten zu liefern, warum tun sie’s denn dann? Bei einer Zeitverzögerung von 10 bis 30 Minuten nutzen sie einem im April oder im Herbst definitiv nichts. Es bleibt einzig der Blick aus dem Fenster (wenn man schon keinen Fuß vor die Tür setzen möchte) 🙂

2. Jede Wette gehe ich ein, dass Deutschland Frankreichs Schulden bezahlen wird (Eurobonds durch die Hintertür). Da Frankreich aber nichts zurückzahlen kann, weil nun mal pleite und so, wird Frankreich als Gegenleistung seinen atomaren „Schutzschild” auf Deutschland ausdehnen. Dann kann Merz behaupten, er habe etwas Entscheidendes für unsere Sicherheit getan und Frankreich hat ohne große Mühe Milliarden Euro geschenkt bekommen. Ob nachher nicht alles unsicherer als vorher ist, darüber kann munter gestritten werden, die Bürger werden auf jeden Fall nicht gefragt, ob sie mit einem solchen Deal einverstanden wären. Wie gesagt, es ist eine Wette. Noch ist nichts in Tüten abgepackt. Aber wenn’s soweit ist, erinnere dich an den 20. September, da hat’s Georg schon gesagt.

3. Die Fake-Schleuder „Tagesschau” hat wieder zugeschlagen. 2025 sei die Zahl der „Hitzetoten”, die auf die Klimaerwärmung zurückzuführen seien, rasant angestiegen. Erinnert frappierend an „mit oder an Corona”. Es gibt natürlich echte Klimatote, etwa wenn Menschen erfrieren. Durch die Sonne verbrannt wurden aber eher weniger, eher durch Scheiterhaufen. Nierenversagen, Schlaganfälle, Kreislaufversagen, Herzattacken – was bisher als Folge ungesunder Lebensführung galt, führt heute zum Klimatod. Wie praktisch.

Sonst nix Neues. Gehab dich wohl und ein schönes Wochenende wünsche ich dir.

Spieltag II

Man könnte, um die schöne Sonne bzw. das Wetter zu sehen, auch einfach aus dem Fenster schauen, das ist ja klar. Trotzdem finde ich das Teil nützlich. Ein Beispiel unter vielen: Du arbeitest in einer anderen Stadt. Dann lässt du dir das Wetter zu Hause vom Arbeitsort anzeigen und schon weißt du, ob du einen Regenschirm mitnehmen solltest.

Nur mal so, ich spiele heute noch mit ein paar Sachen herum. Ach, da ist also noch etwas? Ich sage aber nicht was, denn dann würdest du mich für vollkommen durchgeknallt halten. Das sind eben die kleinen aber feinen Unterschiede eines öffentlichen zu einem privaten Tagebuch, nicht wahr? Authentisch ja, unbedingt sogar, privat aber nur bis zu gewissen Grenzen „des Sagbaren” 🙂

Zum Beispiel wechselt die 2. Zeile ähnlich eines Laufbandes zwischen Windrichtung, Windstärke, minimal zu erwartender Temperatur und Höchstwerten aber auch die im Router von mir vergebene IP-Adresse des Geräts wird dort zeitweise angezeigt, und die ist ja nun mal definitiv nicht öffentlich. Hatte ich gerade erst gemerkt und sie als „geheim” nachbearbeitet.

Spieltag

Haha, soll noch einer sagen, Konsum macht keinen Spaß. Nach der Arbeit kam die Post und brachte mir ein paar Gimmicks, die ich letzte Woche in China bestellt hatte. 99-Cent-Sachen aus dem virtuellen Wühl-Katalog.

Okay, nicht alles ist gut. Der 99-Cent Bluetooth-Lautsprecher ist nicht mal 1 Cent wert. Das ist wirklich Müll. Aber keine Umwelt-Angst, er wird fachgerecht entsorgt, besteht eh zu 99,9 % aus Plaste und wird recycelt.

Dann war noch ein Um-Die-Ecke-Schrauber dabei bzw. als Aufsatz für den Akkuschrauber. Der macht wiederum einen erstaunlich stabilen Eindruck und funktioniert gut. Inwieweit er praktisch ist oder nicht, werden irgendwelche Bastelarbeiten erweisen. Kann ich noch nicht sagen. Aber für 99 Cent?

Und es gab noch eine Art Eieruhr. Ein „Zeitmanagement-Würfel”. Ihn dreht man auf die gewünschte Zeit – 15, 20, 30 oder 60 Minuten (mit einer „Gravity-Schaltung”) – dann schlägt er nach Ablauf Alarm. Ja, natürlich ist das unsinnig, ein Gimmick halt, doch es macht Spaß 🙂

Wirklich richtig gut war und ist, was aber dann doch „sagenhafte” 4,99 Euro gekostet hat, nämlich die WLAN-Mini-Wetterstation (Foto am Ende, draufklicken = größer), deren Display nur knapp 2-Finger breit aber sehr gut sogar aus der Entfernung ablesbar ist. Es ist bunt mit einem animierten Gif. Man kann auch ein eigenes Gif, sogar ein animiertes, dort installieren. Die Ministation funktioniert so ähnlich wie die WLAN-Uhrwerke. Alle Eingaben (Router, Passwort, Einstellungen, Server) bleiben dauerhaft (!) gespeichert. Zusätzlich zum Smartphone kann man die Software auch im Router aufrufen und dort Einstellungen treffen. Das ist viel komfortabler. Sie lässt sich mit einem Wetterkanal der Wahl verbinden, ist voreingestellt auf „OpenWeatherMap.org” und die entsprechende API ist auch bereits voreingegeben. Sie zeigt das Wetter der nächstgrößeren Stadt an (eine Liste der vorhandenen Orte ist auf „Open Weather” vorhanden), dann die Windgeschwindigkeit, Windrichtung, Luftfeuchtigkeit und Temperatur, zusätzlich Wochentag und Datum (nach Auswahl unseres Datumsformats halt ganz normal), hat nette Symbole für Sonne und Wolken sowie mehrere Designs, die ebenfalls per Auswahl zur Verfügung stehen. In der 2. Zeile wechseln die Daten ähnlich wie bei einem Laufband. Bis hierhin: Alles klasse.

Nachteilig ist natürlich, dass sich die Station wesensbedingt alle 2 bis 3 Minuten per Router mit dem Wetterkanal verbindet. Die dabei übertragene Datenmenge ist zwar lächerlich gering, doch wer, wie ich, nicht 24 Stunden 365 Tage im Jahr quasi permanent mit einem fremden Server verbunden sein möchte, muss Tricks anwenden:

Und zwar benötigt die Wetterstation einen externen Stromanschuss per USB-Kabel. Solche 5-Volt-Netzteile besitze ich ein paar. Das lässt sich dann entweder durch eine Zeitschaltuhr oder aber, noch viel besser, einfach per Schalter ein- und ausschalten. Ich drücke also einfach nur auf den Knopf, wenn ich etwas zum Wetter wissen möchte. Die Station steht in der kleinen engen Diele. Wenn ich mich dort nicht aufhalte, muss sie ja nicht durchweg etwas anzeigen, nicht wahr? Nach Drücken des Schalters ist die Station binnen fünf Sekunden einsatzbereit und zeigt alle Daten an. Das Drücken des großen Leuchtschalters (der blaue auf dem Bild; als regelmäßiger Leser dieses Tagebuchs kennt man diese Schalter ja), der woanders als die Station per Klettband an die Wand geheftet ist, macht sogar erst recht Spaß, weil man nicht einen winzigen Ein-Aus-Knopf direkt am Gerät dafür drücken muss, der ja sowieso dort nicht vorhanden ist. Die Stecker verberge ich noch, dass man sie nicht sieht.

Heute am freien Tag also unausgeschlafen aber gut gelaunt bei einem kreativen kleinen Spiel-Tag-Abenteuer 🙂

Nachtrag (was auch sonst): Nun habe ich die Daten des heimischen Ortes gefunden. Sogar die des Ortsteils „Schneppenbaum”. Und wie du siehst, ohne sichtbaren Stecker. Das Kästchen darunter ist übrigens eine zur Zeit ausgeschaltete USB-Ladestation:

Farbloser Zwischentag

Muss nachher zur Nachtschicht, bin heute schreibfaul und überlege, ob ich vorher noch etwas essen soll oder ob das nicht während der 12-Stunden-Schicht viel genüsslicher wäre. Esse ich vorher, kann ich nachts nicht mehr essen, weil doppelt verbiete ich mir zur Zeit. Vielleicht jetzt nur ein Banänchen, das ist ja gesund …

Inneres Ich: „Ernsthaft jetzt?“
Schon gut 🙂

Also wir lesen uns irgendwann am Samstagabend wieder. Genieße den Donnerstagabend. Donnerstag ist ja quasi so ein nichtssagender Zwischentag, nicht wahr? Ein Tag vor dem beginnenden Wochenende und ein Tag nach „Lillördag”, dem kleinen Samstag.