Ein Lob für DHL

Heute sollte von DHL ein kleines Päckchen geliefert werden. Mini-Batterien (keine Knopfzellen) für den Funksensor der Wohnungsbeleuchtung. In der Sendeverfolgung wurden alle Stationen aufgelistet, trotzdem kam am Ende das Paket nicht an. Und jetzt kommt eine positive Neuerung: Statt wie bisher, heißt es dort nun nicht mehr, dass der Empfänger bei einem Zustellversuch nicht angetroffen worden sei oder ähnliches, sondern als Gründe wurden unter anderem ein möglicher Unfall, eine Krankheit oder schlicht die Überschreitung der gesetzlichen Arbeitszeiten angegeben. Endlich wird nicht mehr dreist gelogen, worüber sich die Empfänger nämlich stets zurecht aufregten, sondern es wird ein eigener Fehler zugegeben. Mit anderen Worten: „Tut mir leid, ich hab’ es nicht geschafft.” Diese Ehrlichkeit verdient Respekt! Und ich hege als Empfänger das größte Verständnis für die hohe Belastung der Boten. Es macht mir daher gar nichts aus, einen weiteren Tag auf die Lieferung zu warten.

Man muss sich nur wundern, weshalb es bis zu einem solchen Umdenken Jahrzehnte gedauert hat. Bei den anderen Versendern ist die Ehrlichkeit noch nicht angekommen, denn ich weiß von meinem Nachbarn, der erst kürzlich auf eine UPS-Sendung gewartet hatte, das genau diese Lüge, er sei nicht angetroffen worden, nach wie vor als Entschuldigung des eigenen Versagens benutzt wird. Somit ist DHL beim positiven Kundenservice klarer Vorreiter im riesigen Heer der Postboten.

Über das Nichts

6:45 Uhr: Heute wird’s was später, vielleicht nach Mitternacht erst, dann also morgen. Denn heute habe ich keine Zeit. Muss gleich einkaufen, schlafen und das hoffentlich vor der Tür liegende Paket in Empfang nehmen, es öffnen, die Paneele darin an die Wand kleben und die Daumen drücken, dass alles so klappt, wie ich’s mir ausgemalt habe. Zwischendurch muss ich mal wieder ein paar E-Dampfen neu wickeln und bewatten. Hatten lange durchgehalten.

Inneres Ich: „Dann schreibe doch gar nichts, statt dieser Schwurbelei.”

Dein Wunsch ist mir Befehl. Also darf ich abschließend ein paar Zeilen gar zum Nichts rezitieren? Okay. Zuerst, da ganz alt, rund 600 Jahre vor Christus, der chinesische Philosoph Laozi:

Dreißig Speichen gehören zu einer Nabe,
doch erst durch das Nichts in der Mitte
kann man sie verwenden;

man formt Ton zu einem Gefäß,
doch nur durch das Nichts im Innern
kann man es benutzen;

man macht Fenster und Türen für das Haus,
doch erst durch das Nichts in den Öffnungen
erhält das Haus seinen Sinn.

Somit entsteht der Gewinn
durch das, was da ist,
erst durch das, was nicht da ist.

 

Und dann noch ein Gedicht, das mir sehr gefällt, vom Lyriker Hans Munch:

Nichtssagend

Dies Gedicht will nichts besagen,
doch sein Hiersein redet still,
dass es trotz des Nichtbesagens
gern gelesen werden will.

Sonst würd’ es ja hier nicht stehen,
und der Platz blieb weiß und leer,
doch damit von Nichts zu lesen,
stellte es der Autor her.

Wem solch Nichts indes zu dürftig,
der versteht nicht, wie’s gemeint.
Denn es gilt nichts als so sicher,
dass nichts ist, als wie es scheint.

 

Zukünftig nicht zu Beachtendes

Ohne, halb oder lang? Naja, der Hit ist optisch keines. Jetzt lasse ich es aber trotzdem so, denn nicht nur das Entfernen der Haken würden lästige Arbeit machen, nein, der Schaumstoff der 3D-Platten bliebe beim Abziehen auch noch hartnäckig auf den doofen Hängeschrank kleben. Alles wieder abzumachen, dagegen wehrt sich zudem das Faul-Gen in mir. Außerdem ist es praktisch, wenn auch hässlich; nuja, passt zu mir 🙂

Wie schreibt man …

Ach, es ist ein Kreuz mit der Rechtschreibung. Nun bin ich ja schon recht alt, doch manche Dinge wollen sich einfach nicht in meinem Kopf verankern. Gerade eben korrigierte ich in meinem letzten Kommentar „Freitag Abend” zu „Freitagabend”. Genau das ist so ein Fall: Laut Duden heißt es zum Beispiel „Freitagfrüh”, obwohl mein Rechtschreibprogramm dies als Fehler markiert und die Getrenntschreibung vorschlägt. Der Duden sagt dazu, dies sei ein „indeklinables Substantiv ohne Artikel” [Link]. Schreibe ich statt Wochentagen aber heute, morgen oder gestern, so muss es heißen „heute Abend”, „gestern Morgen” aber „morgen früh”= hier wird beim „früh” die Groß- oder Kleinschreibung zur Wahl gestellt (nur bei “früh”, nicht aber bei “mittag”, “abend” usw.), und es wird die Kleinschreibung empfohlen [Link]. Welchen Sinn macht diese Ausnahme? Und generell: Warum werden Wochentage großgeschrieben, doch gestern, heute, morgen klein? Meint man hingegen die Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft, so wird wiederum Gestern, Heute oder Morgen großgeschrieben, also das Gestern, das Heute und das Morgen. Wie soll ich mir diese Regeln merken, wenn die Regeln m.E. bereits inkonsistent sind? Logisch wäre für mich: Montag Abend, Dienstag Morgen oder Freitag Mittag, genauso wie Heute Abend, Morgen Früh oder Gestern Mittag. Aber nein, das wäre falsch. Und das bekomme ich partout nicht in mein Hirn. Bin doch ein wenig beschränkt, nicht wahr?

Übrigens habe ich letzte Nacht den begonnenen Mittelalter-Roman doch hintenan gestellt und mit einem Thriller von Don Winslow begonnen. Es ist nämlich einfach so, dass damit die Nacht wie im Fluge vergeht und ich sogar oft morgens zum Feierabend über die Zeit hinaus lese und selbst nach 9 Stunden des ununterbrochenen Lesens die Spannung kaum aushalte; sie zwingt mich förmlich, noch „ebkes schnell” eine geschilderte Szene unbedingt zu Ende zu lesen. Aber das wollte ich jetzt gar nicht betonen, sondern eigentlich nur feststellend bemerken, dass ich noch nie in meinem Leben auch nur eines von den Tausenden Büchern in meinen Händen ohne Fehler erlebt habe. Es sind meist nur Druckfehler aber nicht selten auch klare Rechtschreib- und Grammatikfehler. Wiederum meistens aufgrund einer überholten Rechtschreibregel (es war also seinerzeit noch richtig), trotzdem auch öfter komplett falsch, also im Gestern und Heute und auch gestern Nacht 🙂

So, finde die Fehler, ich habe keine Zeit diesen Eintrag jetzt noch nachzulesen und ggf. zu korrigieren, muss gleich schon wieder los zur „Arbeit”. Machs gut und bis morgen.

Hisbollah-Pager

Als passionierter E-Dampfer kenne ich mich gut mit Lithium-Ionen-Akkus aus. Ganz zu Beginn steht ein Merksatz, den die Medien oft gerne vergessen: Akkus explodieren nicht! Sie werden schlimmstenfalls heiß, sehr heiß, und sie gasen dabei aus. Wenn sie nicht ausgasen können, weil sie sich in einer engen Hülle aus starkem Metall befinden, dann kann der aufgebaute Druck dazu führen, dass an der schwächsten Stelle dieser Hülle, meist der Verschluss einer stabilen Taschenlampe, der Deckel abgesprengt wird. Jaja, es soll in den USA tatsächlich mal einen einzigen E-Dampfer gegeben haben, dessen so dicht verschlossenes Gerät direkt an seiner Schläfe lag als er (wahrscheinlich besoffen) eingeschlafen war. Beim Absprengen des Verschlusses soll dann ein winziges Teil davon direkt in sein Gehirn geschossen worden sein. Das ist der schlimmste Unfall weltweit, von dem US-Medien je berichtet hatten. Inwieweit das nicht doch wieder irgendwo übertrieben war, sei mal dahingestellt: „Tod durch E-Dampfen!”, macht ja medientechnisch ordentlich was her, nicht wahr? Jedenfalls gibt es bei Billionen Geräten, die mit Lithium-Akkus betrieben werden und bei denen es locker schon millionenfach zu Fehlfunktionen, Ausgasungen und Bränden gekommen ist, keinen weiteren vergleichbaren Fall. Brände, ja, natürlich, alles mögliche wurde dadurch schon abgefackelt (komplette Wärmepumpen zum Beispiel oder E-Autos). Aber Explosionen gibt es eben nicht.

Die alte Technik der Pager benutzt einen sehr viel kleineren Akku. Man kann ihn nicht aus der Ferne zum Ausgasen bringen, und selbst im theoretischen Fall, so sind diese Mini-Akkus in Kunststoffgehäusen untergebracht, was jedes Aufstauen der Gase sowieso unmöglich macht.

Wenn der Akku also nicht der Grund ist, was ist dann bei den Hisbollah-Pagern explodiert? Sprengstoff, was sonst. Aber wie kam der in die kleinen Geräte hinein? Man wird sehen, ob das jemals herauskommt. Ich glaube ja schon, denn es wäre eine logistische Meisterleistung ohnegleichen – und so etwas kommt immer irgendwann heraus. Da sind wir mal gespannt. Ich für meinen Teil ziehe den Hut vor dieser genialen Aktion. Oder wie Claudio Casula so treffend schreibt: „Wer Israel angreift, bekommt auf die Zwölf, und zwar heftig.

Warten auf Gemütsverbesserung

Gleich um 8 Uhr muss ich routinemäßig zum Zahnarzt (alle 6 Monate zum Nachschauen). Auch wenn ich aller Voraussicht bereits nach 3 Minuten schon wieder entlassen werde (okay, „wir” wollen mal nichts beschreien), so habe ich bis dahin irgendwie keine Lust aufs Tagebuch. Schon seltsam, nicht wahr?, wie doch solch ein Popels-Termin einem (mir!) irgendwie das Gemüt verdunkeln kann.

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Nachtrag, 8:45 Uhr: So, allet erledigt, das Dunkel im Gemüt ist fortgeweht 🙂

Schlaflos auf’m Sessel

Boah, kann mal wieder nicht schlafen. 10 Uhr ins Bett, 12 Uhr topfit. Nächste Nacht ist aber nochmal Dienst angesagt; es wird also heftig. Naja, dann döse ich mal etwas im TV-Sessel herum. Habe gerade einen 4 GB großen Historienfilm heruntergeladen mit 180.000 kbit/s; 2 Minuten = fertig. Wow! Welcher es ist? „Firebrand”; sagt mir rein gar nichts, kann alles oder nichts sein.

Mal schaun, vielleicht kommt noch ein Nachtrag. Falls ich nicht eingeschafen sein werde 🙂

 

Nachtrag, 16:30 Uhr: Schon interessant, wie heute immer unverblümter Geschichtsklitterung betrieben wird. Okay, es ist ein Spielfilm, ein Spiel, eine Fantasie, Theater; da ist alles erlaubt. Doch hier werden völlig frei erfundene Dinge als historisch belegt dargestellt, also gelogen, dass sich die Balken biegen. So nebenbei wird die letzte Ehefrau Heinrichs VIII, Catherine Parr, mal schnell zu einer Mörderin gemacht: Sie wurde in diesem Spielfilm verhaftet und erwürgte bei einem letzten Wiedersehen ihren Mann, den König. Das ist einfach nur irre. Ungebildete Zeitgenossen, von denen es bekanntlich immer mehr heutzutage gibt, glauben das womöglich sogar – schwups, eine neue Verschwörungstheorie wurde geboren.

Nun muss man dem Regisseur zugutehalten, als er sagte, er habe einen „psychologischen Horrorfilm” drehen wollen, dass ihm das auch gut gelungen ist. Wenngleich ich mich frage, was ein psychologischer Horrorfilm eigentlich sein soll. Die Musik passt streckenweise, auch das Intro verspricht ein B-Movie des Horrors. Danach wird der Film aber in seinen erfundenen Handlungen zu einem teilweise sehr gelungenen Psychogramm. Schlecht gedreht ist „Firebrand” definitiv nicht. Zuviel Wokeness und Vielfalt, was heute ja normal ist, dafür glänzt er aber mit gut gespielten Darbietungen der Schauspielerinnen und Schauspieler. Insgesamt vergebe ich 6 Bewertungspunkte. Archivieren? Bin ich mir noch nicht so ganz im Klaren drüber, denn ob ich ihn irgendwann nochmal sehen will, glaube ich dann doch eher weniger.

Käpt’n Blaubär braucht Asyl

Ob von den täglich neuen Asyl-Grotesken bis zum Teufel, der bei Edeka fortan Blau trägt, die Dysfunktion von Regierung und Medien erreicht nie dagewesene Qualitäten. Mir scheint, die Panik geht um im Lande. All die Profiteure der links-grün-woken Umstände haben Angst um ihr Geld (ob Ideologie oder Moral, es geht immer nur ums Geld), das bei einer neuen rechtsliberalen Regierung auszubleiben droht. Was derzeit alles abgeht, Mensch, da kann man nur noch mit dem Kopf schütteln. Aber ohne darauf zu reagieren; es ist dasselbe wie mit den Trollen im Internet: „Don’t feed the troll!” Nur noch zwei Tage, dann wird’s spannend.

Meinereiner befasst sich derweil lieber mit der Realität und danach mit dem Film- und Serienarchiv. Dort habe ich alte Sachen neu entdeckt. Vielleicht erwähne ich sie noch, falls das überhaupt interessiert, ansonsten genieße ich die Zeit ohne (oder mit nur kaum) Aufenthalt im Internet. Apropos alte Sachen: Wie wär’s denn mit einer Folge „Sketchup”? 🙂

Bis morgen erstmal, gehab dich wohl.

NiUS – Sagen, was ist (das Zitat stammt nicht vom Spiegel, sondern wurde bereits von Ferdinand Lassalle im Jahre 1862 benutzt)

Es gibt ja Leute, die setzen „NiUS” mit der Bildzeitung gleich, und andere, deren Arroganz so weit reicht, zu behaupten, „NiUS” sei ein Medium für eher dumme Menschen. Solche Leute hat es immer schon gegeben, da lohnt kein Wort der Entgegnung, denn sie erreicht man längst nicht mehr. Für sie habe ich den folgenden Video-Link auch gar nicht eingestellt.

In dieser knappen Stunde wird von Birgit Kelle, Zara Rifler und Alexander Purrucker alles angesprochen, was ich selber zum Thema Solingen, Terror und der unbegrenzten Masseneinwanderung denke. Kein anderes Medium bringt es in dieser klaren und unmissverständlichen Form durch kluge Journalistinnen und Journalisten vergleichbar prägnant auf den Punkt:

Auffrischung und Abwarten

Inneres Ich: „Wie? Wo warst du denn gestern, am Montag?”

Hier. Aber im Bett. Schläfchen und so, muss nächste Nacht ja wieder fit sein.

Inneres Ich: „Ach, das haut allerdings rechnerisch nicht so richtig hin. Versuchst du deine virtuellen Leser, die paar, hinter die Fichte zu führen?”

Nein, nein! Erstens habe ich seit knapp drei Tagen einfach nichts zu sagen. Von dem Irrsinn um mich und um uns herum lasse ich mich nicht anstecken. Und nachdem mich zweitens so viele schlechte Serien und Filme in den vergangenen Tagen richtig aufgeregt hatten, wollte ich mir als Ausgleich gelungenen Horror cineastischer Natur antun.

Inneres Ich: „Ach? Du und Horrorfilme?”

Auch nicht so ganz richtig. Also zuerst wollte ich das Prequel zu „A Quiet Place” anschauen mit dem Titel: „A Quiet Place: Day One”. Da ich aber nicht mehr vollumfänglich die beiden Filme „A Quiet Place” und „A Quiet Place Part II” in Erinnerung hatte, schaute ich sie mir vorher nochmal an. Das geht mächtig auf Zeit sozusagen. Dasselbe gedachte ich mit „Alien” zu tun. Zwar ist der neue Film „Alien: Romulus” für mich noch nicht verfügbar, doch es dauert sicher nicht mehr lange, bis er auf deutsch herauskommt. Dann ist die Erinnerung an „Alien”, „Alien: Convertant” und „Alien: Prometeus” schon mal aufgefrischt. Auf „Alien 2 und 3” sowie auf „Alien: Resurrection” verzichtete ich, da das Schrottfilme sind, bei denen es reicht, sie ein Mal gesehen zu haben. Komisch: Schlechte Filme, die ich bis zu Ende angeschaut habe, behalte ich besser im Gedächtnis als gute Filme.

Jedenfalls eh ich mich versah, war der Montag schon vorbei. Und heute sind die Nachtschichten wieder angesagt, so dass ich bis Donnerstag sowieso offline bin. Außerdem steht das politische Deutschland bis zum 1. September fernerhin mucksmäuschenstill – auch ich erhoffe mir von den „Ossis”, dass sie durch zwei klare Wahlentscheidungen uns „Wessis” von den Ampelparteien befreien. Egal wie’s ausgeht, Hauptsache Grün ist ein für allemal weg vom Fenster. Es braucht dafür nur eine hohe Wahlbeteiligung. Bitte, liebe Ostdeutsche, geht zur Wahl. Noch nie war eine Wahl so wichtig und jeder einzelne Wähler so entscheidend wie am 1. September in Sachsen und Thüringen. Sollten Grüne und die SPD zumindest aus einem Landtag fliegen, ist die Ampel Geschichte.