Schlaflos im Küchenerker

Es ist ja schon verrückt: obwohl ich hundemüde nach der letzten Nachtschicht zu Hause ankam, dann noch bis 12 Uhr wach blieb, trotz dass die Augen schon brannten, begab ich mich zu Bett aber konnte partout nicht einschlafen. Über eine Stunde quälte ich mich vergebens, ins Traumreich einzutauchen. Dann erst kam mir der Gedanke, „Georg, du bist doch bescheuert, hast die nächsten Tage frei und niemand ist hinter dir kleinen Mafiosi her, was veranstaltest du also für einen Unsinn auf der Matratze?” Ich stand wieder auf, kleidete mich ins Homedress und startete einen Spielfilm. Der war allerdings so schlecht, ein B-Western („A Tale of Two Guns”), dass ich dessen zweite Hälfte im Fernsehsessel glatt verschlief. Nun habe ich knapp 40 Minuten Schlaf abbekommen, vorhin ein lecker Tässchen Kaffee getrunken, justamente steht ein Teechen „Griechische Aprikose” neben mir, und überlege, was als heutiger Eintrag denn so dahin fabuliert werden könnte.

Es gäbe eine Menge über die News der beiden letzten Tage zu sagen, doch dann würde ich mich nur aufregen, wonach mir ganz und gar nicht der Sinn steht. Dafür ist in den nächsten Tagen bestimmt noch genug Zeit. Erlebt habe ich seit Sonntag auch nichts. Das innere Emotions-Meter verzeichnete eine gerade Linie irgendwo bei uninteressanten 50 Prozent, auch das körperliche Befinden plätscherte so dahin, ich nahm es nicht einmal wahr. Tja, ein meldetechnisches Dilemma.

Vorhin ging ich kurz zu meinem Kühlschrank, den bei Edeka, 80 Meter von meiner Wohnung entfernt, was an sich ja ebenfalls nicht erwähnenswert wäre, wenn nicht der Ständer mit diversen Lesebrillen für 12 Euro pro Stück dort wieder aufgebaut ständ. Ich nahm eine davon mit. Nunja, ‘s geht so, die Minischriften, zum Beispiel die Zutaten auf Zahnpastatuben, lassen sich damit tatsächlich wieder entziffern, obwohl das schon arg umständlich ist: normale Brille ab, Lesebrille auf. Außerdem sind die Zutaten sowieso uninteressant, finde ich. Außer beim Mundwasser: ich habe letztens nämlich ein neues entdeckt (empfohlen bekommen), und zwar die Hausmarke von Edeka. Das kostet im Gegensatz zu meinem bisherigen statt mittlerweile satte 4 Euro (600 ml) nur 89 Cent (500 ml) und scheint genauso gut zu sein, sagen jedenfalls die vielen Tests, die man online lesen kann. Zudem ohne Alkohol. Das ist mir zwar recht egal, doch – und jetzt komme ich zum eigentlichen Thema – bis auf viel zu viel Wasser und das Fehlen von Nikotin finden sich dieselben Zutaten wie bei meinem selber angemischten Liquid fürs E-Dampfen. Wäre es nicht zu wässrig, könnte ich das tatsächlich dampfen. Wobei ich auf den Umkehrschluss hinaus möchte. Demnach ist das E-Dampfen so gut für die Mundhygiene wie Mundwasser. Welch eine interessante Neuigkeit, nicht wahr?

Naja, gleich werde ich ein, zwei, drei weitere Spielfilme anschauen. Noch weiß ich zwar nicht welche aber gute nicht zum Einschlafen geeignete werden es sein, da sie aus dem hauseigenen Archiv entnommen werden und mich dann wohl irgendwann früh abends endgültig ins Bettchen treiben. Bis dahin, Ahoi! Capitaine, mon capitaine.

Allerlei

Bin ich schluderig mit täglichen Einträgen hier im Weblog? Tja, ja und nein, würde ich sagen. Zum Beispiel war ich gestern nur mit privaten Dingen beschäftigt und unterwegs, die nicht in die Öffentlichkeit gehören, da mit ihnen andere Personen zu tun hatten, die sich verständlicherweise hier nicht erwähnt sehen wollen. Andererseits hatte ich gestern nach der Arbeit wieder bis abends durchgemacht und war in dieser Nacht zu heute gegen 3 Uhr aufgestanden. Mein Frühstück am Donnerstag begann also erst am Freitagmorgen. Das kennst du aber ja bereits. Wieder andererseits möchte ich auch nicht jeden Tag Dinge tun, wie über die Politik oder die Zustände in einer zerbrechenden und sich immer aggressiver gebenden Gesellschaft zu schimpfen.

  • Die Israelfeindlichkeit und die deutsche Kriegslust gegen Russland reichen aus, meinen Tag zu versauen, doch will ich eben nicht jeden Tag aufs Neue darüber wütend sein.
  • Diskussionen: Keine Lust darauf.
  • Die Absurditäten deutscher Politik haben zudem die Reizschwelle des eigenen Aufregens enorm nach oben getrieben, so dass ich die ganzen Albernheiten z.B. rund um die Klimareligion gar nicht mehr wahrnehme. Wer so blöd ist, auf sie hereinzufallen, der muss am Ende halt sein Tellerchen selber auslöffeln. Nicht missverstehen, denn ich sage nicht, dass diese Dinge unwichtig seien (wie jeder andere werde auch ich die Konsequenzen mitbezahlen müssen), aber ich muss mich schon arg zurückhalten, um nicht unbeabsichtigt die Rolle von Statler & Waldorf der Muppet-Show einzunehmen.
  • Filme und Serien: Dort findet sich zur Zeit hauptsächlich Mittelmaß, jedenfalls nichts, was mich zu Einträgen begeistern würde.
  • Radio: Höre ich täglich stundenlang. Dank des Web-Radios endlich wieder!
  • Bücher: So schnell lese ich nicht, da Michener von mir nicht überflogen, sondern Zeile für Zeile und Wort für Wort genossen wird – aber extra ja nur auf der Arbeit.
  • Die neue Wohnung (huch, ist auch schon ein halbes Jahr her – der Umzug scheint mir erst gestern gewesen zu sein). Hier könnte ich mich nur täglich wiederholen, denn ich fühle mich derart geborgen und wohnumfeld-mäßig wohl wie nie zuvor.
  • E-Dampfen: Alles funktioniert geschmeidig, insgesamt 9 Geräte im Einsatz (Pfeifen, Tubes, Boxen und Mini-Dvarws fürs versteckte Dampfen; 7 Selbstwickler, 2 Fertigcoiler), Genuss pur ohne Komplikationen aber ohne Neues darüber berichten zu können.
  • Basteleien: Ja, gerade gestern zusammen mit dem Nachbarn. Eine Kleinigkeit, die ich faszinierend finde eben der originellen Einfachheit wegen. Bei Gelegenheit frage ich ihn mal, ob ich davon ein Foto veröffentlichen darf.

So sieht’s also zur Zeit aus. Einen ebenso geschmeidigen Start ins Wochenende wünsche ich dir.

Regen

Jetzt gerade im Moment ist es noch Montag, der 26. Februar. Eigentlich gehört dieser Eintrag – für mich – noch zum Montag, mein Frühstück ist vielleicht eine halbe Stunde erst her. Am gestrigen späten Abend (also heute Mittag gegen 14 Uhr) hatte ich keine Zeit, da ich den angenehmen Besuch in meinem Küchenerker genoss. Die Aussicht im Erdgeschoss ist bekanntlich toll, darüber habe ich ja schon genug geschrieben, doch heute gab es nur den kompletten Tag lang ohne Unterbrechung das Platschen der Regentropfen in die großflächigen Pfützen zu bestaunen. Wer kann, bleibt drinnen. In der übrigen Zeit, da ich alleine war, hatte ich die drei Rollos die meiste Zeit zugezogen: durchgehender Regen ist kein beschaulicher Anblick. Es gab auch kaum Betrieb unter den gefiederten Gesellen. Sie kamen zwar, aßen schnell und flogen wieder davon, doch wahrscheinlich kauerten sie mit in den Federn versenkten Köpfen in irgendwelchen regengeschützten Ecken und harrten auf das Ende der sintflutartigen Gottesbestrafung und auf Noah, der ihnen ein trockenes Plätzchen im Bauch seines Rettungsschiffes zuweisen würde. Nun, die Arche kam nicht, der Regen hörte dann abends auf, doch da war es schon wieder dunkel und die Vogel-Schlafenszeit hatte begonnen.

Ein Tag zum Abstreichen auf dem Kalender, der überflüssig war wie ein Kropf und hoffentlich in Vergessenheit gerät. Bemerken Fische eigentlich den Regen? Und falls ja, was halten sie davon? Würde solch ein Dauerregen ihre Evolutions-Gene triggern und sie in Versuchung geraten, kurze Landausflüge zu unternehmen? Der neue Mensch und so.

Den prasselnden Regen über Stunden hinweg zu beobachten, das fördert allerhand philosophische Gedanken vom Sinn und Sein, das muss man diesem Wetter ja lassen. Es gibt sogar Sender fürs Internetradio, die ohne Unterbrechung rund um die Uhr das Geräusch von Regen zur Entspannung senden. Jajaja, ‘s gibt schon komische Menschen, wat 🙂

Radio-Tipp: „Beatles and Friends Radio”

„You’r listening to Beatlers, Stones, Cream on one Stage? – it must be British invasion of ‘iHeart Radio’!” So lautet der längste Jingle zwischen zwei Songs auf „Beatles and Friends Radio”. „Commercial free twenty four/seven – iHeart Radio”; länger werden die Jingles in der Regel nicht.

Nach der Entdeckung von „Folkrider Radio”, was wunderbar für ruhige Abendstunden geeignet ist, liegt „Beatles and Friends” seit knapp einer Woche auf der Stationstaste Nummer 2 meines Internet-Radios. So wunderbar! 75 % Beatles pur, der Rest dazu passend aus den 60ern. Vornehmlich jene, bei denen die 4 Beatles ihre Finger im Spiel hatten aber eben auch andere, insgesamt ein stimmiger Mix, der nichts anderes als gute Laune zaubert. „American music in the sixty’s was never the same again since British invasion – iHeart Radio Station”, so lautet beispielsweise eine weitere lustige Ansage bzw. Jingle. Nach jeder Ansage spielen die Beatles – wenn ich dann zum Beispiel morgens bei einer Tasse Kaffee am Frühstückstisch sitze, bekomme ich den dringenden Impuls aufzuspringen, um zu tanzen, also richtig a la The 60’s mit jemandem zusammen – und das, obwohl ich gar nicht tanzen kann. Es geschieht dann im Kopf.

Der Mix im Laufe des Tages ist dabei dermaßen gelungen, dass du nicht im Geringsten bemerkst, ob und wann bzw. wie Wiederholungen einzelner Songs stattfinden. Etliche Beatles-Lieder habe ich gehört, die ich, ich gestehe!, noch gar nicht kannte, denn es gibt so viele, damit könntest du sogar nacheinander und nur einmalig wohl trotzdem mehrere Tage rund um die Uhr füllen.

„Beatles and Friends” ist anscheinend Teil des Radio-Netzwerks „iHeart Radio” und wird aus New York gesendet. Wie genau das alles verflochten ist, habe ich nicht herausgefunden, ist mir nämlich furchtbar egal, denn für mich zählt allein die gute Laune. Nichts Negatives wird gesendet, keine Nachrichten, keine Werbung, keine Meinungen oder Kommentare, keine versteckten Haltungen und so weiter, nur Beatles und Beat der 60’s. Den Live-Stream findest du übrigens hier. Aber Vorsicht, er macht schnell und definitiv unentrinnbar süchtig 😉 Gerade spielt Donovan mit “Try And Catch The Wind” – auch das passt da rein. Wunderschön.

Korrekturen | Licht & Lesen

Es ist ungemein erheiternd, zu sehen, wie „Correctiv” derzeit versucht, der gegen sie eingereichten Klage zuvorzukommen und ihren Gegenstand glaubt aus der Welt schaffen zu können, nämlich indem „Correctiv” seinen Namen alle Ehre macht und die eigenen verleumderischen Aussagen einfach schriftlich korrigiert. Eigentlich müssten sie wissen, dass so etwas in Zeiten des Internets nicht funktioniert. Sie werden also um eine Unterlassungserklärung nicht herum kommen oder riskieren eben eine Klage, deren Ausgang immer ungewiss ist. Es stellt sich ihnen somit die Frage, was günstiger für sie sein wird: Risiko oder die Flamme klein halten? Das finde ich ausgesprochen spannend.

Es wird eh höchste Zeit, dass es diesem seit Jahren für Facebook & Co. offiziell beauftragten Zensurverein endlich an den Kragen geht und die wahren Beweggründe bzw. Hintermänner (Gelder) ans Licht der Öffentlichkeit gelangen, denn dass „Correctiv” nichts anderes als eine von der Regierung outgesourcte Funktion grün-linker Politaktivisten darstellt, war Interessierten schon lange klar, dem Tagesschau-Gucker aber nicht. Tja, solch ein politischer Extremismus zerlegt sich immer irgendwann selber und meistens geht das viel schneller als man denkt. Nun, wir werden sehen, wie gesagt, als Normalbürger verfolge ich diese juristische Entwicklung jedenfalls mit allergrößter gespannter Heiterkeit.

Etwas anderes:

Wer hätte es gedacht? Was?, fragt das Innere Ich. Bisher konnte ich auf Arbeit nie mehr als zwei oder drei Stündchen lesen, danach wurde ich stets zu müde, erst recht, da immerzu nur nächtliches schummriges Licht, da eben der Mond oder das Dunkel der Nacht meine direkten nächtlichen Begleiter waren. Das erleuchtete Display des E-Readers half zwar beim Erkennen der Buchstaben, doch leider fördert es auch die aufkommende Müdigkeit. Im neuen Job hingegen kann ich im Raum, in dem ich mich die ganze Nacht befinde, das Licht taghell einschalten und die Displaybeleuchtung komplett ausschalten. Tatsächlich lese ich damit ziemlich munter von knapp 9,5 Stunden 7 Stunden. Bisher in jeder Arbeitsnacht. Ich habe extra gewartet, ob es auch so bleibt, bevor ich das hier ins Tagebuch schreibe. Es ist zwar nach wie vor eine Herausforderung der besonderen Art, beinahe 9,5 Stunden an einem Tisch ohne jedes Multimedia mit absolutem Nichtstun verbringen zu müssen (selbst Bastelarbeiten etc, sind mir, ja, sogar Stricken wäre mir dienstlich streng untersagt – und vor allen Dingen merke ich die fehlende Bewegung sehr), aber wie schon vor Wochen geschrieben, so gestaltet der Arbeitsrhythmus diesen beruflichen Leerlauf ziemlich erträglich. Das lange Lesen nun verkürzt dabei die erlebte Zeit ungemein. Es ist wirklich fantastisch! Die letzten beiden Nächte vergingen wieder wie im Flug. Es waren jeweils die letzten beiden Stunden, in denen die Geschäftigkeit des Morgens langsam begann und ich zu lesen aufhörte, die mir viel länger im Erleben als die 7 Stunden zuvor erschienen. Das habe ich wirklich nicht erwartet. Es muss am hervorragenden Umgebungslicht liegen, eine andere Erklärung für meine fehlende Müdigkeit und das Ausbleiben einer gewissen Augenschwere finde ich nicht. Das ist doch toll, nicht wahr? Es gibt immer mal etwas Neues in the life. Man lernt einfach nie aus.

In diesem Sinne versuche doch auch du am heutigen Mittwoch ggf. dem Neuen aufgeschlossen und gemütstechnisch hell zuzuzwinkern. Wer weiß, vielleicht überrascht es dich ja ebenso.

Blödheit auf den Punkt

Ein den Bauern in Berlin applaudierender Feuerwehrmann wird für diesen Frevel auf beamtenrechtliche Konsequenzen überprüft, wobei Christian Lindner ohne Konsequenzen (die Verleihung des Vollpfosten des Monats wäre mindestens angebracht) auf der Kundgebung ins Mikro brüllt, er fühle sich als Bauer, weil seine Frau ein Pferd hat. Derweil kommt der Cannabis-Terrassen-Bauer, Cem Özdemir, mit einer grandiosen Idee daher, nämlich als Problemlösung fürs fehlende Elitengeld einen „Bauern-Soli” vorzuschlagen. Und da fragt noch jemand, warum die Mächtigen im Lande nicht mehr alle Latten am Zaun haben?

Zwei Tage Blogpause

23:30 Uhr am Donnerstag: Morgen gibt’s bis Sonntag eine kleine Blogpause, denn ich beginne die neue Arbeit mit zwei 10-Stunden-Nachtschichten. Gottlob nur zwei, der Kollege macht vier. Jedenfalls muss ich mich darauf konzentrieren. Der Schlendrian der letzten zwei Monate hat nun ein Ende. Und fast 10 Stunden sind auch schon eine Hausnummer.

Wie seit beinahe 30 Jahren (mit nur wenigen Ausnahmen) werde ich bei der neuen Tätigkeit aber leider nicht alleine sein. Ob die Chemie mit den Kollegen stimmt oder nicht, das muss sich erst noch erweisen. Die Arbeit selbst interessiert mich nicht die Bohne – Arbeit und Privates stehen sich diametral gegenüber, was sie natürlich einerseits erleichtert, andererseits aber auch alles andere als Freude an der Arbeit bedeutet. Freude am Geld, das dann immerhin; es wird etwas mehr Verdienst als bisher werden. Ein nicht unerheblicher kleiner Trost angesichts der geleerten Jahresend-Kasse 😉

Also dann halte auch du die Ohren steif, man liest sich wahrscheinlich am Sonntag wieder.

Dies & Das

So, über was schreiben „wir” denn am heutigen 2. Weihnachtstag? Über meine lange Arbeitswoche, die ab heute Abend beginnt? Besser nicht, denn wenn du wüsstest, wie schluderig ich diese letzten Nächte der alten Arbeit verrichte, würdest du lachen. Abermals über Politik? Nö, es gibt eigentlich nichts, was nicht schon x-mal gesagt worden wäre. Außerdem erleben wir alle schließlich beinahe täglich das Versagen der Ampel am eigenen Leibe, da muss ja nicht die ganze Weihnacht damit ausgefüllt werden. Es gibt neue Bastelarbeiten, allein meine Wenigkeit ist zu faul zu fotografieren. Sind eh nur Kleinigkeiten. Dann habe ich mir ein nachträgliches Weihnachtsgeschenk gegönnt. Sagenhafte 54 Euro hat’s gekostet, was für mich viel Geld ist. Eine neue E-Dampfe.

Inneres Ich: „Meine Güte, muss das denn sein? Du hast doch satt und genug Geräte!”

Das stimmt ~ teilweise. Doch sind in den letzten Jahren gleich zwei Tubes abgeraucht. Einfach so während ihrer akkulosen Lagerung; irgendwann holte ich sie aus der Schublade, Akku rein aber nichts ging mehr, mausetot. Für zu Hause schätze ich diese geregelten Tubes sehr, sie sind für mein geliebtes 6 bis max. 7 Watt Dampfen haptisch eine klasse Mischung aus Pfeife und Zigarre. Und da dachte ich mir also, bevor es bald gar keine mehr gibt (es gibt nämlich kaum noch vernünftige Hardware, fast nur noch den Podsystem-Müll), leiste dir doch mal schnell noch eine Tube. Kein Alu-Guss, kein Kunststoff, schöner Edelstahl. Sie kommt in den nächsten Tagen, dann mache ich sicher ein Foto davon.

Das Stromproblem mit dem Anbieter kommt auch langsam in Bewegung, allerdings nicht mit EON, sondern mit einem Mitbewerber zu denselben Konditionen. Kann ich aber auch noch nichts drüber schreiben, da die letztendliche schriftliche Bestätigung noch aussteht. Ich hatte den Netzbetreiber recherchiert und anschließend mit ihm geredet – es gab, wie ich anfangs schon vermutete, tatsächlich das Problem, dass der Anschluss der verstorbenen Vormieterin erst am 16.11. gekündigt wurde, mein EON-Vertrag aber ab dem 1.11. mit dem Einzug in die Wohnung begann – deshalb stornierte EON meinen Vertrag, beschimpfte mich und weigert sich bis heute zur Kenntnis zu nehmen, dass der Anschluss bereits seit dem 16.11. frei ist. Ich wette, ab nächster/übernächster Woche, wenn diese Info zu den übergeordneten Stellen durchgedrungen sein wird, hagelt ein Bombardement von telefonischen Vertrags-Drückern auf mich ein, die versuchen werden, mich dennoch als Kunden zu behalten. Nö, nach diesem Theater nicht mehr. Wer so offensichtlich nicht will, der hat schon reichlich und genug.

Tja, was könnte ich neben Weihnachtsgrüßen und guten Wünschen für 2024 denn weiterhin schreiben? Angeschaute Serien? Das habe ich für die nächsten Tage in die Kiste der Vorsätze gepackt. Du weiß ja sicher selber, wie das mit den Vorsätzen so ist, nicht wahr? 😉

Na, dann lass dir heute das zweite Festtagsessen gut schmecken und dich nicht von der Verwandtschaft aus der Ruhe bringen. Man liest sich wieder zwischen den Jahren. Bis dahin, gehab dich wohl.

Vorweihnachtliche Bastelnacht

Eigentlich waren die Bastelstunden für die heilige Nacht vorgesehen, doch die 10-Meter-Rolle Fensterleiste wurde überraschenderweise statt Freitag schon gestern geliefert. Und da konnte ich einfach nicht widerstehen. Wie unter den drei Fotos schon erwähnt: es sieht farblich vor Ort bedeutend harmonischer aus als auf den Bildern. Was weiß ich als Foto-DAU schon über den richtigen Weißabgleich? Knipse – draufhalten – Blitz – und fertig 🙂

Aufs Bild klicken = größer. Alle drei Erkerfenster haben diese Schienen bekommen. Hat mehrere Stunden nette Bastelei gebraucht. 6 mal 1,45 Meter = 8,70 Meter – hat also perfekt mit der Rolle hingehauen. Die Schienen (es sind jetzt Schienen, eigentlich ist’s ja eine 10-Meter-Verblendungsleiste) sind mit 1,5 mm recht dick, war schwierig sie mit der normalen Bastelschere zu schneiden, ging aber. Die Breite beträgt 7 cm. Sie kleben mit zwei Streifen vorgefertigten Klebebandes, die nur auf dem ersten Drittel der Breite angelegt sind. Also wiederum perfekt, so kann nichts an den Rollos klebenbleiben und sie beim Rollen verziehen. Das hier sind sie (Amazon-Link, knapp 30 Euro, es ist ein wirklich gutes Produkt).

Die Alternative wären drei neue Rollos gewesen, denn mit den Spalten rechts und links wollte ich nicht dauerhaft leben. Nein, es hätte keiner dadurch gelugt, aber es wäre theoretisch möglich gewesen. Nachts, wenn drinnen Licht an ist, habe ich mich als eingefleischter Höhlenmensch also immer ein klein wenig beobachtet gefühlt. Auch wenn das Quatsch ist – Gefühl ist nun mal Gefühl. Übertrieben, das weiß ich ja. Trotzdem ist’s so nun zu 100 Prozent Blickdicht. Von außen sieht man nichts, nur schwarz (hab’s getestet). Die Rollos besitzen nämlich eine Silberschicht auf der Außenseite, durch die absolut kein Licht dringt.

Nur mal ebkes schnell …

Achherrje, beim Blick zur Uhr war es ja schon 23:30 Uhr. Ich will ja nun nicht schludern mit dem Tagebuch, nicht wahr? Wenigstens ein paar Zeilen hinterlassen.

Schnellzusammenfassung des heutigen Tags:

– Um 6 ins Bettchen und gegen 12 schon wieder aufgestanden. Frühstück, anschließend ein Klönchen mit dem Nachbarn gehalten.

– Zur alten Wohnung gefahren und ein paar Kleinigkeiten geholt, u.a. 3 von 4 antiken Telefonen, die ich zu verkaufen beabsichtige. Und die klapprige nicht besonders schöne grüne Tiffany-Lampe, die ich eigentlich gar nicht mitnehmen wollte mitsamt einer künstlichen Pflanze fürs Bad, die ich großkotzend auch nie mitnehmen wollte Gerade eben schnell mit der Knipse ohne Stativ mal draufgehalten, weil gleich ja schon Mitternacht ist.

– Der Nachbar hat mir ein altes Sideboard geschenkt, dass genau unter ein Erkerfenster passt und nun mehr Stauraum für Kram bietet (ich beginne schon wieder zu verkramen *lach*).

– Über 4 Stunden am defekten Thunderbird, dem Mailprogramm, gesessen. Alle Mailkonten (7 an der Zahl) manuell neu angelegt, dabei versehentlich sämtliche persönlichen Ordner des Archivs gelöscht. Naja, E-Mails stehen heute, was die Wichtigkeit angeht, sowieso in der 2. Reihe.

– Im Schlafzimmer etwas mit dem Räumen begonnen, im Wohnzimmer „umdekoriert”, versehentlich den Holzbilderrahmen (auf dem Foto) samt darunter hängendem kleinen Glasrahmen mit Krach von der Wand befördert. Ein Stück Holz ist dabei abgesprungen, hatte aber Holzleim in der Bastelschublade, jetzt hat er halt antike Narben bekommen.

– Eben schnell zum Kühlschrank nach Edeka gelaufen (Käse und Pizza Funghi) und schon beginnt in ein paar Minuten der neue Tag.

Hoffentlich hattest du ein wenig mehr Ruhe heute. Die nächsten Nächte bin ich wieder arbeiten. Die letzten 3 Wochen brechen an, bevor damit ganz Schluss sein wird.