Mein lieber Herr und Frau Raucherin, auf ein Wort

Falls du eine Raucherin oder ein Raucher sein solltest, bitte ich darum, das Folgende nicht misszuverstehen, denn ich selber war über Jahrzehnte ein starker Kettenraucher. Bis 2002. Es folgten 9 Jahre Abstinenz und seit ungefähr 2011 e-dampfe ich, verbrenne also keinen Tabak mehr.

Mein Geruchssinn hat sich seither extrem verändert. Vor 2002 roch ich aus heutiger Sicht schlicht kaum etwas, denn ich rauchte seit meiner Jugend, seit ich 14 Jahre alt war. Die Pubertät verbrachte ich folglich rauchend und ahnte nicht, dass es über den damaligen äußerst schwach ausgeprägten Geruchssinn hinaus eine gigantische Welt der Gerüche gibt.

Nun stört mich ein jeweils aktueller Tabakrauch eher weniger. Die Betonung liegt hier auf „aktueller”. Im Gegenteil, der aromatisierte Duft von Pfeifentabak ist herrlich – für den Moment. Wie auch der normale Tabakrauch, so verwandelt sich aber der angenehme Geruch sehr schnell in einen fürchterlichen Gestank, der sich als sogenannter „kalter Rauch” auf alle Gegenstände niederlegt und jede Textilie durchdringt. Er setzt sich in Möbel fest, ja, es dauert sogar Jahre, bis er aus dem Putz der Wände verschwunden ist. Diesen ekelhaften kalten Rauch kann ich einfach nicht mehr ertragen. No way! Als Raucher hatte ich ihn eben mangels Geruchssinns nie wahrgenommen, doch je länger ich ein Nichtraucher bin, desto abstoßender empfinde ich ihn. Notabene: Mein E-Dampfen riecht nicht, da ich entsprechend das Liquid selber zusammensetze.

Es gibt manche Raucher, denen merkt man diesen Kalt-Rauch-Geruch nicht an. Ihr Körper scheint ihn geradezu zu absorbieren. Du kannst einen solchen Menschen bedenkenlos küssen – ohne sichtbare Zigarette kämst du nie auf den Gedanken, es könnte sich bei ihm/ihr um eine Raucherin oder einen Raucher handeln. Es gibt aber genauso jene Menschen, die eine Wolke kalten Tabakrauch vor sich hertreiben. Und der stammt nicht unbedingt aus den Kleidern, sondern die Hautporen dieser Zeitgenossen lassen diesen kalten Rauch einfach sehr langsam im Laufe des Tages passieren. Es ist wie bei zu viel Knoblauch oder Zwiebeln. Ihre Haut dünstet kontinuierlich den Geruch aus. Dabei gibt es natürlich verschiedene Typen bzw. Abstufungen, bei dem einen ist es ausgeprägter der Fall, beim anderen weniger oder eben gar nicht.

Nun war ich letztens auf Nachtschicht mit einer Raucherin beisammen, die drinnen in meinem Beisein natürlich nicht rauchte, die aber in einer Wolke kalten Rauchs gehüllt war und mich regelrecht auf Abstand zwang. Und es ist ungelogen, wenn ich sage, dass der komplette Raum kurz nach ihrem Betreten bereits nach kaltem Rauch stank. Die instinktive Abwehrhaltung, das Suchen nach Distanz, verstehen diese Raucher aber oft nicht oder sie interpretieren es falsch als Antipathie. Wer sagt seinem Gegenüber denn schon offen ins Gesicht: „Mensch, du stinkst abscheulich!”? Dabei sollte man genau das machen, denn der Raucher weiß ja nichts von seinem Gestank. Wenn es ihm nicht gesagt wird und er ihn selber nicht riecht, kann er auch nichts dagegen tun. Diese instinktive Abwehr reicht bei mir so weit, dass ich einen solchen Raucher nie zu mir in die Wohnung bitten würde, selbst wenn er oder sie dort nicht raucht, denn nachdem er die Wohnung wieder verlassen hat, müsste ich lange die Fenster sperrangelweit geöffnet halten, um ausreichend zu lüften – wobei ich sogar nach einem Tag immer noch Spuren des kalten Rauchs wahrnehme – wohlgemerkt, selbst dann, wenn ein Kaltrauch-Stinker nichtrauchend nur anwesend war.

Deshalb ist das Rauchen nicht alleine gesundheitsschädlich – was mir eh völlig egal wäre und dem Raucher sowieso, denn jeder Mensch ist schließlich für sich selber verantwortlich, und trotz meines Pädagogikstudiums (oder vielleicht gerade deswegen) bin ich ein absoluter Gegner von jedweder Manipulation fü das vermeintlich Gute oder Richtige – sondern das Rauchen ist vielmehr sozial schädlich, denn es verhindert oder zerstört zwischenmenschliche Beziehungen. Es funktioniert auch nicht, wenn an meine Toleranz appelliert wird, denn sie zeige ich bereits, wenn ich mit einem Kaltrauch-Stinker überhaupt rede; eine Umarmung oder körperliche Nähe kann man nicht aus Toleranzgründen einfordern, das wäre Okkupation und ist genau das, was die Raucher seit über 100 Jahren mit der Welt gemacht hatten.

Also liebe Raucher, denkt einmal nach, es ist nicht so, dass man euch weniger leiden kann als andere, man mag euch einfach nicht mehr riechen! Selbst wenn ihr nicht raucht. Der Verzicht auf euren eigenen Geruchssinn ist hierbei aber keine schicksalhafte Beeinträchtigung, die Inklusion erforderte, sondern er ist ein freiwilliger Verzicht, den ihr für eure Sucht eingeht, obwohl es für sie seit nunmehr 15 Jahren gute Alternativen gibt. Wenn ihr sie nicht nutzt, müsst ihr auch mit den Konsequenzen des Rauchens leben. Da bringen euch patzige Antworten oder ein trotziges Verhalten nicht weiter, man lacht euch nur zusätzlich deswegen aus. Ich für meinen Teil weigere mich das Tabakrauchen durch einen missbräuchlichen Toleranzbegriff auch nur ansatzweise zu unterstützen, denn andernfalls wäre ich nichts weiter als ein Co-Abhängiger, als der Sklave eures Tabakrauchens. Zu einem Sklaven lasse ich mich aber nicht mehr machen, das versteht ihr sicher gut. Und nur so ist meine Zurückhaltung euch Rauchern gegenüber zu verstehen, mehr steckt gar nicht dahinter. Aber auch nicht weniger.

Von Katzen und Hunden und vom Singen

Letzte Nacht (bin bis Ende des Monats wieder im Nachtmodus) hatte ich mir – natürlich, wie kann’s auch anders sein 😉 – stundenlang vietnamesische „Farm-Videos” angeschaut. Da gibt es ja mehrere Kanäle auf YouTube, nicht nur den einen in der rechten Spalte verlinkten (hier sichtbar nur im Dektop-Modus).

Es sind mir zwei Dinge dabei aufgefallen:

Erstens: Falls jemand diese Videos auch mag aber ansonsten mit einem eher, ich sag mal, romantisch angehauchten Billerbü-Charakter ausgestattet ist, frage ich ihn leicht süffisant stichelnd, ob ihm oder ihr denn vielleicht schon die netten Katzen- und Hundehaltungen auf den als „green” und „peaceful” dargebotenen Bauernhöfen aufgefallen sind? Zu den Schweinen, Hühnern, Kaninchen, Ziegen, Enten, Fischen, Gänsen und Mehrschweinchen, die in hübsch gestalteten Ställen bzw. Teichen zum Verzehr herangezogen werden, gehören eben auch die „Häuser” (Ställe) der zahlreichen Katzen und Hunde. Sie erzielen als Delikatessen gerade in Vietnam Höchstpreise. Natürlich wird in den YouTube-Videos ihr Verkauf nie gezeigt, richten sich die Videos doch an ein weltweites Publikum, doch durch ein wenig genauere Betrachtung wird schnell klar, welchem Zweck die mühevolle Fütterung und Unterhaltung der alle paar Wochen/Monate neuen Katzen und Hunde dient. Klar reagiere ich gedanklich auch arg befremdet darauf, doch mit dem Wissen „andere Länder, andere Sitten” kann ich so etwas zumindest für den Moment des Anschauens gut als „es ist dort nun mal so” hinnehmen. Es muss nicht immerzu, überall und bei jeder Gelegenheit unsere Lebensweise anderen aufgezwungen oder als moralisch höherstehend präsentiert werden. Wir essen zwar keine Hunde und Katzen, was ich natürlich gut und richtig finde, aber was unseren Verzehr sämtlicher anderer Tiere „moralisch” besser machen soll, vermag ich nicht zu erkennen. Also, liebe Büllerbü-Kinder, die Bilder der süßen Katzen- und Hundebabys in den Videos dienen weniger dem wohlwollenden Lächeln für eure romantische Ader als vielmehr dem Wasser, das bei ihrem Anblick in so manchen Mündern zusammenläuft, also dem Geschmackssinn 😉

Zweitens: Nach nunmehr vielen ungezählten Stunden des Anschauens dieser Videos fiel mir auf: Die Asiaten singen nicht! Weder bei der Landarbeit, noch bei irgendeiner anderen normalen Haus- und Hofarbeit. Ganz Afrika, Europa, Australien und Nordamerika sind da wesentlich musikalischer unterwegs. Wie es sich in Südamerika verhält, weiß ich mangels Kenntnis aber genauso wenig wie etwas von dem musikalischen Gemüt der nordamerikanischen Ureinwohner (ehemals Indianer genannt) abseits der uns durch Hollywood beigebrachten Kriegsgesänge. Hatte Sitting-Bull im Alltag stets ein fröhliches Liedchen auf den Lippen? Man weiß es nicht. Wie du siehst, es gibt noch immer ein paar weiße Flecke auf der Landkarte der Allgemeinbildung bezüglich der Musikalität anderer fremder Kulturen dieser Erde. Erstaunlich, wo wir doch alles zu wissen glauben, nicht wahr?

Entscheidung aufgeschoben | Aufgeschobenes ansehen

Es ist schon ein Kreuz mit meiner Entscheidungsschwäche. Ich möchte einen neuen Küchentisch kaufen. Warum, wieso, weshalb, das ist ja jetzt egal. Es gibt von den Hunderten Tischen eigentlich nur zwei, die mir gefallen. Zum einen der hier (mit Rollen) und zum anderen dieser (zwar ohne Rollen, aber den Fuß finde ich spannend). Ich tendiere zum ersten, zumal der sogar höhenverstellbar ist. Tja, allerdings kann meine Wenigkeit sich, wie gesagt, partout nicht entscheiden. Denn egal welchen, ich ahne, dass ich dann denken werde, ach, hättste mal den anderen genommen. Welcher würde im Küchenerker besser aussehen? Würde überhaupt einer dort gut aussehen? Oder soll ich den alten lassen, wie er ist? Fragen über Fragen 🙂

Outlander” geht endlich weiter. Jaja, hiermit oute ich mich, wie es der Titel ja schon sagt 😉 abermals als ein Fan dieser schnulzigen Frauenserie. In der 7. Staffel war 2023 nach der 7. Episode erst mal „vorübergehend” Pause, nun geht es aber munter weiter. Endgültig Schluss ist erst nach einer kommenden 8. Staffel. Folge 8 bis einschließlich 11 werde ich mir ab jetzt, justamente, zu Gemüte führen. Einen schönen Sonntag derweil.

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19:30 Uhr: So, ein Nachtrag. Ein Kompromiss. Wie kann’s auch anders sein? Nachdem ich nun alles, auch Dank Barbara, aus verschiedenen Blickwinkeln durchdacht habe aber immer noch zu keinem Ergebnis im Entscheidungsfindungsprozess gelangt bin, werde ich, bevor eventuell rund 200 Euro in den Wind geschlagen werden, den alten Tisch bearbeiten, indem ich die Beine um 3 Zentimeter kürze. Dazu kommt erst noch eine einfache Säge am Dienstag hier an (ich habe ja kaum Werkzeug aus der alten Wohnung mitgenommen – und sägen hasse ich sowieso wie die Pest, immer schon; da nehme ich so etwas dann ja nicht freiwillig mit in mein neues Heim. Da gibt es nichts zu sägen). Dieses Teil wird für 4 Tischbeine völlig ausreichen und ist anschließend schnell in einer Kramschublade verschwunden. Auch die dicke transparente Folie verschwindet wieder vom Tisch, denn sie stinkt immer noch nach Chemie und die schrägstehende Sonne des Winterhalbjahres spiegelt sich doch sehr, dass sie mich mit offenen Rollos am Tisch sitzend quasi von unten, vom Tisch her, extrem blendet. Das nervte mich in den letzten Wochen doch arg. Und 3.: Du siehst jeden Fingerabdruck und jeden Fleck darauf, sodass man ständig nur am Wischen ist, statt die Aussicht und dat lecker Tässchen Kaffee (Begriffserklärung ab Minute 35) zu genießen.

Danach schaun wir dann mal.

Mikrowellen-Bord für Kaffeemaschine

Du weißt ja, auf ein Foto klicken = groß. So, nun hat die „neue” (Baujahr 2011) Kaffeemaschine ausreichend Platz. Das ist vielleicht ein geiles Teil, so etwas kannte ich noch nicht. Und zwar kocht im oberen Teil das Wasser wie in einem Wasserkocher oder Boiler. Es blubbert und sprudelt. Dann öffnet ein Ventil, das Wasser läuft in den Filter und von dort aus als Kaffee in die Kanne. Das macht richtig was her, man kommt sich vor wie in einem Chemielabor 🙂

Hochgestellte Mikrowelle: Naja, mir fehlte ein passendes Brett. Das jetzt ist zu schmal. Schmutzig weiß, eher gelb, also hatte ich eine weiße Leiste ans Brett geschraubt. Das war zu weiß, passt nicht zum Blau des Schranks. Dann habe ich schwarzes Klebeband drüber geklebt, das war wiederum zu schwarz, sah auch nicht aus. Letzter Versuch: In der Bastelschublade lag noch Klebeband in Silber. Es ist hauchdünn und wirft deshalb Falten wie verrückt, ist aber erst mal die bessere Lösung. Perfekt ist anders, ich weiß. Muss mal bei Gelegenheit ein passendes Brett suchen.

Bohren in harte Steine war jedenfalls wie den Finger in warme Butter zu popeln. Macht richtig Spaß. Hast du Löcher zu bohren? Ich komme sofort vorbei 🙂

Mindesthaltbarkeitsdatum

Es gäbe heute eine Menge zu politischen Themen zu sagen. „Gähn”, was sollte es bringen? Wir Bürger sind es, die die Politiker in ihre Ämter wählen. Wenn die Mehrheit immer noch die Verhältnisse in allen Bereichen des Landes gutheißt, dann weiß ich auch nicht weiter. Dummheit wird bestraft; man kann keinen warnen, der nicht gewarnt werden möchte; oder wer nicht hören will, muss fühlen. Ehrlich gesagt, verstehe ich nicht, wie, laut Wahlprognosen, die SPD in Brandenburg noch von 25 % der Einwohner dieses Bundeslandes gewählt werden kann, obwohl das Mindesthaltbarkeitsdatum der dortigen SPD längst abgelaufen ist. Wie erklärst du dir das? Bei Umfragen zur nächsten Bundestagswahl kommen die Grünen sogar noch auf zweistellige Ergebnisse (Link).

Also bin ich erst mal froh, heute wieder für zwei Tage arbeitsbedingt abtauchen zu können. Vielleicht erlebe ich ja ohne Internet und alleingelassen mit meinem Kopf noch einen Geistesblitz, der Licht ins Dunkel dieses Mysteriums bringt. Man weiß ja nie.

Etwas Lustiges habe ich aber auch zu berichten. Eventuell bringt mich das gedanklich und erklärungstechnisch sogar auf die richtige Spur nach dem Wieso der eingangs gestellten Frage. Selten benutze ich Feuchtigkeits-Creme. Wegen der Bart- und Kopfrasur manchmal, je nach Reizung der Haut. Seit einer Ewigkeit steht ein Töpfchen „Melkfett Ringelblume” zur Verfügung. Das roch seit einigen Tagen weniger blumig als vielmehr leicht ranzig. Also fort damit in den Müll. Wie gut, dass ich für alles immer eine Reserve im Regal stehen habe. Die Versiegelung der Reserve habe ich aber gar nicht erst geöffnet, denn durch Zufall erblickte ich auf dem Boden die Mindesthaltbarkeit: 2015 (siehe Foto).

2015, welch ein symbolträchtiges Datum! Die Wählerinnen und Wähler sollten vielleicht wegen des ranzigen Umgebungsgestanks einfach mal die Verpackung der Altparteien nach deren MHD absuchen, das könnte ihnen eventuell die Augen öffnen und ihren Nasen durchaus gut tun.

Nun gut, bis Samstag dann in alter Frische.

Mittelalterhemd XXL

Guck: Vor einer halben Stunde ist das Mittelalter-Hemd angekommen. Es ist die Lieferung der Bestellung 2.0 sozusagen, denn die Größe „L” des vorgestern gelieferten war tatsächlich eine chinesische Größenangabe und entsprach eher dem europäischen „XS”. Das jetzige Hemd trägt ein „XXL” auf dem Etikett und ist meines Erachtens gerade mal ein echtes „L”. Für kräftige oder breitschultrige und muskulöse Männer oder für Brunhildes des eher „germanischen Bio-Styls” mit ordentlich Holz vor der Hütte wäre diese nunmehr größte lieferbare Größe des Herstellers immer noch deutlich zu klein bzw. zu eng. Allerdings für Hänflinge wie mich mit einem noch gerade so vertretbaren Bauch (ist grenzwertig, ich weiß) oder für Leute eines eher asiatischen Phänotyps, also feingliedrige bis zerbrechlich wirkende Zeitgenossen, ist dieses dünne grobgewebte Sommerhemd natürlich großartig.

Es war ja für unter 20 Euro erhältlich; ich denke, für die Mehrzahl der angebotenen Hemden dieser Art mit normalen Preisen ab 25/30 Euro bekommt man auch zutreffendere Größen. Und ich? Klick aufs Foto, Glück gehabt, würde ich sagen.

Schokoladenmischung – Gelungenes Finale

Sensationell lecker! Blockschokolade mit löslichem Kaffee und alten Rosinen in leichte Form gebracht. An was es liegt, dass die Schokolade nach dem Aushärten solch ein wunderbares Camouflage-Muster bekommen hat, weiß ich nicht. Vielleicht durch die Grissel des Instant-Kaffees? Die Oberfläche ist nicht rau, sondern spiegelglatt, deshalb mal ein paar mehr Fotos (bis auf Fingerabdrücke natürlich) in der Hoffnung, dass es erkennbar wird. Demnach können es eigentlich auch keine Lufteinschlüsse oder ähnliches sein. Klick auf ein Bild = 1.200 Pixel-Auflösung. [Edit: Nachträgliche Erklärung]

Wer, wie ich, Rosinen mag, kann hier nicht widerstehen, denn – tja, herrlichen Geschmack mit Worten zu beschreiben, also eine Mischung aus süßer Schokolade (wiederum eine Mischung aus zartbitter und Vollmilchschokolade), herben Kaffee und weichen Rosinen, naja, zumindest ich vermag so etwas nicht in Worte zu kleiden. Es ist ein „haptisches” Erlebnis (durch die Rosinen, die nicht gänzlich trocken sind) wie auch ein geschmackliches, das die gesamte Zunge und anschließend den Mundraum ausfüllt und dabei leicht variiert. Also kein neuer Geschmack als Einheit, viel eher ein Schokoladengeschmack mit vielen überraschenden Nuancen. Es wird Zeit fürs Geschmacks-Internet 🙂

1. Versuch – fertig

14:30 Uhr. Guck, fertig 🙂 Die weißen Grissel bin ich selber Schuld, da ich dachte, pinsele mal ein bisschen Rama auf die Form, dann löst sie sich vielleicht besser. War überflüssig, denn auch ohne Fett löst sich die Form perfekt.

Gleich schmelze ich die nächsten Täfelchen. Habe extra vorhin Alufolie gekauft, um sie anschießend schön (falls ich mich anstrenge) zu verpacken.

Im Kühlschrank ins Gefrierfach gelegt. Die nächsten werde ich bei Raumtemperatur aushärten lassen.

Und wieder ein 3-Punkte-Tag

1. Hätte die Tasse (klick aufs Bild = größere Ansicht) nicht so einen dicken Rand (mag ich trinktechnisch eher weniger), würde ich sie kaufen, denn ihr Motiv finde ich erstklassig. „Harlekin” mal wieder; man findet da so viele prägnant auf den Punkt gebrachte Aussagen, dass ein Stöbern in deren Shop geradezu die reinste Freude ist.

2.* Letzte Nacht habe ich mein erstes Omelett heißluftfrittiert. Warum kein Foto? Es war zwar sehr lecker und binnen 9 Minuten fertig (4 Eier, Satz, Pfeffer, Käse geraspelt), optisch aber ein wenig misslungen (um nicht zu sagen, arg ramponiert), denn das dafür von mir zurechtgeschnittene Backpapier hatte einen unschönen Faltenwurf erzeugt. Nachdem ich den köstlichen Fladen davon problemlos in 3 Ansätzen mehr oder weniger abgezogen hatte, war somit die äußere Form in 3 Teile zerstört und glich mehr einem Rührei als einem Omelette. Aber es wurden bereits passende Förmchen geordert. Irgendwie komme ich mir dabei wie bei einer Rückentwicklung zum Kleinkind vor: Backen mit Förmchen im Sandkasten. Spielkind halt 🙂

3. Mangels neuer interessanter TV-Serien habe ich mir „1883” nochmal komplett angeschaut. Nach wie vor finde ich diesen langen Western absolut hervorragend.

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* 2.1 Neuer Versuch, 15 Uhr: den der Heißluftfritteuse beigefügten löcherlosen Topf gewählt, also noch ohne Förmchen. Perfektes Ergebnis nach 9 Minuten. Ohne anschließend etwas spülen zu müssen (bis auf den hölzernen Kochlöffel, den Teller und das Besteck natürlich. Am mit einem Hauch Öl eingeriebenen Topf ist nicht ein Krümel haften geblieben). Saulecker 🙂  Das Bild ist durch Klick sogar extrem vergrößerbar:

Ein 3 + 1 Tag :-)

Die „CDU” hängt Wahlplakate in arabischer Sprache auf. Ganz gleich, was darauf geschrieben steht; wie kann man einerseits die „Arabisierung” ganzer Stadtviertel lauthals beklagen aber andererseits arabischsprachige Wahlplakate aufhängen?

Der Chef der Diakonie, Rüdiger Schuch, will allen Menschen kündigen, die sich für die AfD einsetzen, die sie also wählen. Richtig gelesen: nicht den Mitgliedern der AfD, sondern bereits den Wählern. Natürlich ist so etwas bei geheimen Wahlen nicht möglich, doch darum geht des dem Herrn gar nicht, denn er will Angst erzeugen, einschüchtern und mundtot machen. Er mischt sich in die Wahlen ein und wäre damit eigentlich ein Fall für den Verfassungsschutz, wenn denn der Verfassungsschutz noch seine ursprünglichen Aufgaben wahrnehmen würde. Außerdem ist so etwas sowieso strohdumm, da es sich ins Gegenteil verwandelt und als beste Wahlkampfhilfe für die AfD herausstellt. Schon mal so weit gedacht, Herr Schuch?

Dass ist ähnlich paradox wie mit der geheuchelten Empörung gegen Maximilian Krah, dessen Mitarbeiter über Monate vom Verfassungsschutz beobachtet wurde und kurz vor den Wahlen als Spion verhaftet worden ist. Dass dieser Chinese jahrelang SPD-Mitglied war, ist natürlich etwas völlig anderes, wie unser Callcenter-Boy Kühnert erklärt, denn der Spion besaß in dieser Zeit keine „Geheim-Informationen”. Woher Kühnert aber zu wissen glaubt, dass ein Mitarbeiter der Partei AfD, die sowieso von allen wichtigen Dingen ausgeschlossen ist, solche Geheiminformationen besessen haben soll, das bleibt dann allein Kühnerts Geheimnis. [Nachtrag] Die Geschichte ist sogar noch nicht am Ende, denn der Chinese soll mit dem sächsischen Verfassungsschutz zu tun gehabt haben, und vieles sieht danach aus, dass die Spionage-Bombe etwas zu früh geplatzt ist und erst unmittelbar vor der EU-Wahl gezündet werden sollte. Die nächsten Wochen werden hier sicher Aufklärung liefern. Sind wir mal gespannt 🙂

Zu viel Politik hier im Tagebuch?

Hast recht. Also werde ich in den nächsten Tagen wieder eine News-Pause einlegen, denn dieser Irrsinn im Lande geht eh nur an die seelische Substanz. Das eigene Leben will sich doch niemand demoralisieren lassen, es sei denn, man wäre ein Masochist.

Dieses eigene Wohlempfinden genieße ich nämlich gerade in vollen Zügen. Gestern durchgemacht bis 3 Uhr nachts (für dich 15 Uhr) und dann gegen Mitternacht (für dich Mittag) erst erst wieder aufgestanden, lange gefrühstückt wie in Frankreich, Kaffee, Tee, E-Dampfen, Käse, Toast, Apfel danach ein paar herzhaftere Happen, Radio gehört und viel Musik, und jetzt gegen 3 Uhr (15 Uhr bei mir) an den Rechner gesetzt, um diese Zeilen fürs Tagebuch zu verfassen. Das nenne ich nicht nur Luxus pur, es ist für mich ein Lebensgenuss, den ich kaum mit Worten beschreiben kann.

Ist schon klar, nicht jeder kann es so oder ähnlich machen. Die Arbeit, die Ernährung der Familie, diverse Termine und Verpflichtungen müssen erledigt werden. Genauso hält die von mir bei anderen Leuten oft beobachtete innere Unruhe viele davon ab, den Wagen im Leerlauf ausrollen zu lassen, bevor man ihm wieder einen neuen kurzen Schub verabreicht. Auch möchte ich ganz und gar nicht mein Dasein als erstrebenswertes Rezept verstehen wissen, da selbstredend alle Menschen unterschiedlich gestrickt sind (darf man „jedem das Seine” heute eigentlich noch sagen, ohne einen Nazi-Vorwurf zu riskieren?); doch hier in einem Tagebuch findet halt die Beschreibung meines individuellen Lebens statt. Also wertfrei sozusagen. Und da führt für mich die Zeiteinteilung nach dem persönlichen körperlichen und seelischen Zeitempfinden bzw. den automatischen Bedürfnissen (essen erst, wenn ich Hunger habe, Schlaf-Wach-Rhythmus überwiegend nach der inneren Uhr usw.) zu einem Genuss, der mit allem Geld der Welt nicht aufzuwiegen wäre.

Ein weites Feld, ich weiß. In diesem Sinne wünsche ich dir einen schönen nach deinen eigenen Wünschen gestalteten Feiertag. Genieße das für heute versprochene Frühlingswetter in vollen Zügen.

Äppel

Den ganzen Süß- und Salzkram für zwischendurch oder beim Bingen bin ich sowas von leid, da musste gerade eben Besseres her. Mit Schale? Aber natürlich, sie mochte ich schon immer. Nichtsdestotrotz gibt es nachher zum Mittagessen Pommes. Die Tüte gekaufter Äpfel hat nämlich nichts mit Diät zu tun, sondern nur mit Genuss.

Die Apfellust hat bestimmt etwas mit dem Frühlingswetter zu tun. Ist es nicht herrlich heute? Am ersten warmen Frühlingstag merkt man so richtig, wie sehr man ihn vermisst hat, nicht wahr?

Sonst gibt’s momentan nichts Neues. Genieße den Tag!