Die Sirenen sind Schuld

Jajaja, wieder ist ein Tag verschwunden hier im Tagebuch.

Inneres Ich: „Huch! Was war denn? Eine neuerliche Selbstzensur oder gar staatliches Eingreifen?”

Letzteres könnte man durch geschickte Formulierungen manipulativ tatsächlich dafür verantwortlich machen. Denn bis gestern gegen 12 Uhr mittags war alles noch wie jeden Tag. Kurz vorher ging ich übermüdet zu Bett. Plötzlich riss mich der Klang einer bis dahin fremden Sirene aus den Schlaf, die direkt aus dem Nebenraum herüber-sirente, und mich geradezu senkrecht vor Schreck im Bett hochfahren ließ. Mata Hari war’s, auf der zwar keinerlei Warn-App installiert ist, wo aber „WhatsApp” sein ungemütliches Sirenengeheul anstimmte. Also aufgestanden, nachgeschaut und ausgeschaltet, doch nun war ich hellwach und konnte einfach nicht mehr einschlafen. Also begann ich mit „The Gold”, einem gelungenen britischen 6-Teiler über den sensationellen Goldraub zu Beginn der 1980er Jahre. Irgendwann nach Teil 3 gegen 15 Uhr schlief ich im Sessel ein, erwachte wiederum später mit einem steifen Nacken und schleppte mich zurück ins Bettchen, in dem ich dann bis nach Mitternacht den Tag und den Abend bewusstlos verbrachte. Futsch war der Tag, so schnell kann’s gehen. Und die Warn-App war Schuld.

Nun kann man prächtig über Sinn und Unsinn einer solchen bundesweiten Warnung diskutieren. In einem Land, in dem bei einer Jahrhundertflut nicht einmal regional Warnmeldungen ausgegeben werden, weil ein Landrat bewusst aufs Einschalten der Sirenen verzichtete und lieber viele Menschen in den Tod schickte, da ohne begleitende Erklärung seiner Meinung nach die Bevölkerung zu dumm sei, Sirenen einer kommenden Flut zuzuordnen – also wo er lieber gar nichts unternahm als den Versuch, durch Sirenen die Menschen aus den Betten zu werfen – was soll bzw. wovor sollten die Bürger dann bundesweit gewarnt werden? Putins Armeen stehen am Rhein? Atombomben werden gezündet? Absurd, denn dann nutzen Sirenen auch nichts mehr.

Lokal sind Sirenen sicher ein gutes und wichtiges Instrument der Katastrophenbewältigung. Das sollte auch regelmäßig geübt werden, doch auf nationaler Ebene sind sie überflüssig wie ein Kropf. Ich hege ja den Verdacht, dass sie in absehbarer Zeit für den Klimaaktivismus missbraucht werden sollen. Statt Schulglocken, die ab 35 Grad im Hochsommer Hitzefrei für die Schüler einläuten, werden wir dann regelmäßig als gesamte Bevölkerung vor den möglichen Hitzetod gewarnt werden oder in einen Lockdown nach Hause geschickt. Jaja, das wäre meine persönliche Verschwörungstheorie. Vielleicht gibt es aber gar keinen tieferen Sinn für die bundesweiten Warnübungen und sie dienen einfach als eine Art Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für die sehnsüchtig auf die Apokalypse wartenden, sich an der Normalität langweilenden jungen Leute.

Vor knapp 45 Jahren habe ich auch mal Sirenen heulen lassen. Also mit der Bitte um ein wenig Nachsicht, denn der Text „Niemand” ist tatsächlich 45 Jahre alt und die Tonaufnahme ist nun auch schon um die 25 Jahre alt.

Mein arbeitsfreier Tag heute beginnt also erst kurz nach Mitternacht. Mal schaun, was sonst noch so kommt. Bis dahin, schlaf schön weiter.

Zukunfts-Schwurbelei aus der bunten Glaskugel

Zu Baerbocks China-Besuch und dem Abschalten der letzten AKWs werde ich nichts schreiben. Das habe ich in den letzten zwei Jahren zur Genüge getan, es wären Wiederholungen, die man auch in zwei Grundsätzen zusammenfassen kann und die so lange Gültigkeit besitzen, wie die Grünen die Regierungsmacht inne haben:

 

1. Satz: Bei allem, was sie tut, ist Baerbocks Ziel das Kanzleramt, das sie mit Hilfe ihrer US-amerikanischen Unterstützer sowie der öffentlich-rechtlichen und links-grünen Medien zu erreichen hofft. Vielleicht gelingt ihr das sogar, denn so naiv und dumm wie heute, war wohl noch nie eine Mehrheit der deutschen Bevölkerung.

2. Satz: Natürlich werden, sobald der grüne Spuk vorbei sein wird, in ferner (!) Zukunft neue Kernkraftwerke in Deutschland ans Netz gehen, doch sie werden nicht mehr von uns selber gebaut werden, sondern von anderen, die daran und mit ihnen kräftig Geld verdienen. Die Strom- und Energiepreise sinken also nie mehr auf den Stand des Vor-Grünen-Zeitalters.

Alles andere, ob Baerbock bereits nach einem Misstrauensvotum in diesem Jahr oder erst bei der nächsten wie auch immer gearteten* Bundestagswahl Kanzlerin werden wird, ist nebensächlich. Sicher ist hingegen, dass unser Land auf politische Unruhen zusteuert, wie sie in den 1920er Jahren stattfanden und die mit Not, Elend und auch Tod einhergehen werden. Wie die wiederum am Ende ausgehen, kann heute keiner seriös vorhersagen. Wahrscheinlich wird das Geschehen in den USA hier Vorbild sein. Dieses Geschehen wird aber erst maßgeblich durch einen kommenden Krieg mit China bestimmt werden, dessen Ausgang ebenfalls nicht vorhersehbar ist und daher auch die zukünftigen inneramerikanischen Entwicklungen heute noch offen lässt.

Genauso ist möglich, dass durch ein überraschendes Ereignis in den nächsten zwei Jahren eine ganz neue Dynamik entsteht, die die Entwicklungen konfus vorantreibt. Ja, wir erleben gerade den Beginn einer Zeitenwende. Ähnlich wie bei einem Polsprung, bei dem sich das Magnetfeld der Erde umkehrt, wird keine bisherige Gewissheit mehr gelten – doch neue Naturgesetze und Regeln werden entstehen.

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* Das Sternchen: Ich glaube nicht, dass es in absehbarer Zeit nochmal eine faire Bundestagswahl, wie wir sie kennen, geben wird. Sobald eine Partei, ob AfD oder eine neue Wagenknecht-Partei droht, zu stark zu werden, wird sie rechtzeitig verboten oder die Wahl wird als solche ausgesetzt werden. Auch halte ich echte Wahlfälschungen nicht mehr für undenkbar, denn der gesamte administrative Bereich sowie die Exekutive Deutschlands sind heute durchdrungen von links-grünen Sympathisanten, die gerne nicht mehr so genau hinsehen.

Ein neuer 3-Punkte-Tag

1. Guten Morgen, 6:10 Uhr. Mittlerweile sind wir bei 56 erfolglosen Brute-Attakken angelangt. 23 am Tag und 33 in der Nacht. Bleibt das jetzt so? Ich meine, ist das die Normalität? Bei einem fremdgehosteten Blog wie beim alten kriegt man davon ja gar nichts mit. Daher weiß ich nicht, wie genau es vorher bei Blogger/Google ausgesehen hat. Liegt das Blog aber auf dem eigenen angemieteten Speicher, muss man für die Sicherheit selber sorgen und erhält dann natürlich diverse Reporte.

2. Als ich vorhin zu Hause angekommen war, bekam ich einen Heißhunger-Anfall. Naja, das Wort „Anfall” ist sicher zu stark. Unbändige Lust trifft’s besser. Und zwar auf Mayonnaise. Ich hatte kurz überlegt, ob’s Eier auch täten, nein, sagte die innere Lust, sie wolle nur die pure Mayo, nix Warmes dazu, auch kein Brot. Was mag da wohl drin sein, das der Körper haben möchte? Egal, Mayo ist reichlich vorhanden. Als ich eine Tube aus dem Schrank nahm, fiel mein Blick zufällig auf eine Tüte Brandt-Zwieback. Und da überkam es mich so richtig: Mayo mit Zwieback. Habe ich noch nie zuvor in meinem Leben gegessen, auf die Idee war ich bisher nicht mal gekommen – aber was soll ich sagen? Lecker, ungeahnt lecker war das. Die eher säuerliche Mayo mit dem leicht süßlichen Nachgeschmack des Zwiebacks, diese Gegensätze führen zu einer Geschmacksexplosion sondergleichen. Klasse! Dabei bin ich doch gar nicht schwanger – aber vielleicht infiltriert durch nächtliche Fabelwesen draußen während der Arbeit. Ich hatte nämlich dort auf der Parkbank sitzend einen 10-minütigen tiefen Power-Nap genossen. Also wer weiß, wer weiß?

3. Ein Kollege machte mich auf „Django” aufmerksam. Ob das etwas für mich ist? Ich schaue jetzt gleich mal rein. Bis dahin, man liest sich.

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Nachtrag, 9:30 Uhr: Nein, is’ nix für mich. Gute Nacht.

EU-Richtlinien-Quark

Es ist schon schlimm, wenn man sich durch Foren oder Kommentarspalten des Rechts durchackern muss: was der eine sagt, verneint der nächste, ein dritter meint wieder etwas ganz anderes. Es geht um die Cookie-PopUps.

Soweit ich das jetzt glaube verstanden zu haben, was ich absolut nicht mit Gewissheit zu sagen imstande bin, braucht man für eine Webseite keinen Cookie-Hinweis einzubauen, wenn ausschließlich technisch notwendige Cookies gesetzt werden, die der Performance dienen. Dazu gehören aber nicht Tracking-Cookies, die den Besuch zählen und auswerten, sie müssen erwähnt werden und benötigen das Einverständnis des Users.

So weit, so gut. In diesem Blog wird kein Tracking-Cookie benötigt, das geht nämlich auch ohne. Des Weiteren werden die technischen Cookies in der Datenschutzerklärung ausführlich beschrieben (wenn jemand sich anmeldet, um zu kommentieren beispielsweise). Auf diese Datenschutzerklärung brauche übrigens nicht per Extra-PopUp hingewiesen werden, sondern es genüge, wenn sie an prominenter Stelle sichtbar sei, ähnlich wie das Impressum.

Bei einem Nur-Besuch meines Tagebuchs zeigt mein Browser 0 Cookies an. Demnach benötigt die Webseite auch keinen Cookie-Hinweis als PopUp. Es wäre ja absurd, auf etwas extra hinzuweisen, das gar nicht vorhanden ist.

Allerdings, und jetzt wird’s haarig, gibt es eine Ausnahme: und zwar werden nur auf denjenigen Seiten, die mit einem eingebundenen YouTube-Video versehen sind, durch Google Cookies benutzt. Das kann ich aber nicht beeinflussen. Muss ich nun auf diese Cookies hinweisen? Ich weiß doch selber nicht, ob sie technisch notwendig sind (dann entfällt die Hinweispflicht) oder ob sie fürs Tracking vorgesehen sind (ob die hinweispflichtig sind, darüber herrscht Uneinigkeit und allgemeine Verwirrung sogar in den Fachforen). Verzichte ich also auf die Videos und setze nur je einen Link zum Video, so ist der User gezwungen, es bei YouTube anzusehen und zwar in der vollen Bandbreite der elenden Werbung. Die erscheint nicht, wenn die Videos im Blog eingebunden sind. Deshalb mache ich das ja überhaupt. Also für den Besucher wäre es ziemlich schlecht, wenn ich darauf wegen der Hinweispflicht verzichten müsste.

Die Hinweispflicht ist nämlich ein weiteres Problem. Auf fast allen Webseiten sei sie unzureichend umgesetzt, so heißt es allenthalben bei den Fachleuten. Es reiche nicht aus, einen bloßen anklickbaren OK-Button zu erzeugen, sodass der User durch das Anklicken sich mit den Cookies einverstanden erklären kann, sondern laut meiner Recherche muss heute eine Auswahlbox angeboten werden, in der der User alle einzelnen Cookies ausschalten kann. Wie soll das denn bitteschön funktionieren, da ich selber nicht mal die YouTube-Cookies ausschalten kann? * Ich bin doch kein Programmierer oder Hacker, der deswegen nun im Code rumschreibt.

Man könne aber auch alternativ einen Service benutzen, der das Video dann quasi per Fremdserver zu mir umleitet. Ist das eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für künftige IT-Firmen? Soll ich dann am Ende dafür bezahlen, dass YouTube-Cookies irgendwo während der Umleitung verschwinden? Außerdem müsste ich bis heute (weil das alles noch so neu ist) dafür ebenfalls den Quellcode der Webseite manuell verändern. Viel zu viel Arbeit nur für das Verlinken eines Videos. Dieser Service wäre also eine Art Mini-TOR-Browser für das Einbinden von Videos. Nein, die Lösung kommt für mich erst mal definitiv nicht infrage.

Aber was nun?

All das Dank der EU-Bürokratie, die meiner Meinung nach nur im Sinn hat, den großen US-Netzwerken wie Facebook, Google & Co. damit ans Bein zu pinkeln. Im Namen des Verbraucherschutzes gibt es zum Schluss dann kaum noch Webseiten, die YouTube-Videos einbinden – und YouTube lacht sich ins Fäustchen, dass nun alle Verbraucher wieder direkt auf ihre werbeverseuchten Plattformen geleitet werden. Danke EU, da habt ihr wieder etwas großartig hinbekommen.

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* Nachtrag: Jetzt habe ich wieder Stunden damit verbracht, eine Lösung des Problems zu finden. Und? Hab sie. Einfach – aber wenn man’s nicht weiß? Ich wusste es nicht, dass YouTube bei jedem Einbettungs-Code (teilen) auch einen weiteren anbietet, der auf den Link “www.youtube-nocookie.com” verweist. Damit sendet YouTube nun kein Cookie mehr und das Weblog ist endlich für alle Besucher komplett cookiefrei (bis auf die geschilderten Dinge z.B. bei Kommentaren).