Noch leben wir ja im woken, links-grünen Deutschland. Somit verwundert es auch nicht, dass bei der Wahl zum „Unwort des Jahres” auf Platz 1 „Biodeutsche” und auf Platz 2 das „Heinzungsverbot” gelandet ist. Meine Güte, wie bescheuert ist das denn? Rika hat ausführlich dazu geschrieben, dem schließe ich mich voll und ganz an. Mehr brauche ich also gar nicht zu schreiben (hab Dank, liebe Rika, du ersparst mir mit deinem Eintrag intensive Tipperei).
Es gibt aber noch einen bisher überall unerwähnten Punkt in diesem Zusammenhang. Nämlich die Frage, weshalb wir diesen Unsinn der Unwortwahlen seit Jahren brav und folgsam mitmachen?
Die Absicht hinter den Unwörtern ist schlicht und ergreifend jene, uns Worte zu nehmen, uns unsere Sprache zu rauben, damit wir uns nicht mehr ausdrücken können und also keine klare eindeutige Kritik mehr ausüben. Die Entwicklung der Sprache kommt aber „von unten”, sie geht stets und ausschließlich vom Volk aus. Mal derb und deftig, mal feingeistig und originell. Die Bild-Zeitung kann das auch prima mit ihren manchmal sogar genialen Wortschöpfungen. Und in der DDR erfanden die Leute hervorragende Begriffe oder Umschreibungen, versteckte Codes und so weiter, um die Sprachverbote zu umgehen. Sozialisten verbieten immer die klare Sprache, wenn sie Kritik äußert, aber scheitern damit genauso zu allen Zeiten und überall auf der Welt. Jedenfalls galt und gilt, dem Volk aufs Maul zu schauen, um zu verstehen, was das Volk denkt und meint. Man kann letztlich eine Sprache nicht von oben verordnen.
Für mich gibt es deshalb nur eine logische Schlussfolgerung, die da lautet: Jetzt erst recht! Entschuldigung, liebe woke, links-grüne Gemeinde, liebe Medien und Politiker, ihr schreibt zumindest mir garantiert nicht vor, was ich sagen darf, kann oder soll und was nicht. Da zitiere ich gerne mit nur einem Wort den ollen Kanzler Schröder: „Basta!”